Rheinmetall will mit der Zeit gehen und übernimmt im Januar die Digitalisierungsexperten von Blackned. Die Strategie zahlt sich aus: Jetzt kann der erste Großauftrag der Bundeswehr eingebucht werden, bei dem es um Digitalisierung geht.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat sich einen weiteren Großauftrag zur Digitalisierung der Bundeswehr gesichert. Die Rheinmetall Electronics GmbH werde als Generalunternehmerin für den Aufbau eines durchgängigen Kommunikationsverbunds verantwortlich sein. Ein Beschaffungsvertrag mit dem Bund sei unterzeichnet worden, teilte der Dax-Konzern mit.
Das Volumen des Rahmenvertrags für ein plattformbasiertes Kommunikations- und Richtfunkmanagementsystem umfasse mehrere Milliarden Euro. Eine erste Bestellung im Wert von 1,88 Milliarden Euro sei bereits erfolgt, hieß es weiter. Sie diene der Ausstattung einer Division der Bundeswehr. Die Auslieferung dieses Kommunikationsverbunds soll von Ende 2026 bis Ende 2029 erfolgen.
Rheinmetall hatte sich im Zuge der Digitalisierung der Streitkräfte mit der Tochter Blackned bereits einen Milliarden-Auftrag gesichert, die IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte integrieren soll. In einem zweiten Auftrag soll Rheinmetall zusammen mit KNDS rund 10.000 Fahrzeuge der Bundeswehr mit neuen digitalen Kommunikationsmitteln ausrüsten.
Mehr zum Thema Erster NATO-Staat greift zu Rheinmetall hatte Anfang Januar mitgeteilt, dass der Düsseldorfer Konzern die Mehrheit an Blackned übernommen habe. Rheinmetall unterstrich auch damit die Bedeutung der Digitalisierung für den Rüstungskonzern.
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