Erste Auswirkungen zum Mindestlohn

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neuester Beitrag: 27.07.18 02:31
eröffnet am: 07.12.07 10:39 von: hkpb Anzahl Beiträge: 78
neuester Beitrag: 27.07.18 02:31 von: 1Quantum Leser gesamt: 12013
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07.12.07 10:39
14

5801 Postings, 6878 Tage hkpbErste Auswirkungen zum Mindestlohn

Pin-Gruppe streicht 300 Jobs in OWL
Brakel (WB). Das private Postunternehmen Pin hat in Ostwestfalen 300 Mitarbeitern gekündigt. Sie zählen zur Regionalzentrale in Brakel (Kreis Höxter), von wo aus das regionale Briefgeschäft gesteuert wird. Weitere 580 Jobs entfallen in anderen Regionen. Das Unternehmen Pin reagierte damit auf den Beschluß der Koalitionsfraktionen, einen Mindeslohn für die Briefzusteller einzuführen. In der Union wächst der Widerstand gegen einen solchen Mindestlohn.  

07.12.07 10:42
15

179550 Postings, 8477 Tage GrinchDann war der Laden sowieso nicht lebensfähig!

Langsam gehen auch die Zeitarbeits-Schmarotzer-Firmen ein... schöööööön!
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Ich bin schizophren, ich auch!

Eine der stimmen in meinem Kopf!

07.12.07 10:42
1

61594 Postings, 7728 Tage lassmichreinWar doch wohl klar, oder ?

07.12.07 10:55
3

61594 Postings, 7728 Tage lassmichreinFrage an die Mindestlohn-Befürworter:

Was wirkt sich volkswirtschaftlich mehr aus?

880 Leute, die nun auf der Strasse sitzen und Stütze beantragen, oder die verbleibenden Hanseln, die jetzt ein paar Kröten mehr verdienen und dieses Aufgeld EVENTUELL verkonsumieren ?
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07.12.07 11:05
2

6198 Postings, 7797 Tage Palmengeloder 880 Leute

die arbeiten, trotzdem Stütze beantragen  und kaum was mehr haben...?
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......Palme......

07.12.07 11:07
23

16600 Postings, 8192 Tage MadChartDie meisten Rausgeworfenen dürften

mit HartzIV finanziell deutlich besser dastehen als mit dem bisherigen Stundenlohn von 6 - 7 Euro.

Davon mal abgesehen ist fraglich, ob diese Entlassungen betriebswirtschaftlich wirklich notwendig sind.

Falls nein, handelt es sich um einen besonders dreisten Versuch, auf Kosten der Angestellten die Regierung zu beeinflussen.

Falls ja, handelt es sich um minderwertiges Management. Die  Post zahlt 10 Euro und mehr in der Stunde. Da gehts doch auch.

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07.12.07 11:14
6

1259 Postings, 8453 Tage Hecktedie post hat den mindestlohn doch ausgehandelt

und zwar so, das sie (die post) selbst nicht betroffen ist, da sie einen höheren stundenlohn bezahlt als die 9,80 euro. allerdings hat sie aber auch einen mindestlohn ausgehandelt, der deutlich über den stundenlohn liegt, den die anderen wettbewerber haben.
fazit: aushandeln und festhalten an einer quasi monoplstellung.
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gruß heckte

07.12.07 11:15
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Clubmitglied, 50677 Postings, 8863 Tage vega2000Wann kommt endlich jemand auf die Idee

das Management dieser Rausschmeißerfraktion vor die Tür zu setzen & durch ein wesentlich Kostengünstigeres, sagen wir mal, aus Polen oder Rumänien zu ersetzen. Noch besser wären Chinesen, die sind in der Regel gut ausgebildet & machen das für einen Bruchteil des Gehalts von deutschen Managern!
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Lesen gefährdet die Dummheit

07.12.07 11:17
16

19607 Postings, 6674 Tage etküttwieetküttUnternehmen, auch Einzelunternehmen,

die keine Mindestlöhne bezahlen können, bereichern sich auf Kosten anderer und haben es nicht anders verdient, als von der Bildfläche zu verschwinden.
Heute gibt es eben immer weniger Menschen, die bereit sind, die Drecksarbeit für andere zu machen. Sogar Putzen (sry Reinigungskräfte)in Privathaushalten verdienen mehr als mancher "Hilfsarbeiter" in Betrieben, weil anscheinend Privathaushalte in diesem Fall bessert "gemanagt" werden und nur dann "Helfer" eingestellt werden, wenn in den oberen Etagen auch Geld verdient wird.
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Mit Lupe sehe ich was, was Kalli sieht...

07.12.07 11:27
10

16600 Postings, 8192 Tage MadChartDas sehe ich ähnlich, kütti

Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.

Klar ist bis jetzt nur eins: Die Bezüge von Herrn Thiel und seinen Vorstandskollegen werden sicherlich direkt von der Ertragslage des Unternehmens abhängen. Mehr Lohn für die Angestellten bedeutet automatisch weniger Geld in der eigenen Tasche. Das erklärt vieles von dem, was gerade passiert.

Wenn es selbst die Post -verschrieen als verknöchertes Auffangbecken für Beamte- schafft, mit diesen Löhnen erfolgreich zu wirtschaften, dann sollte das doch wohl für dynamische Topmanager wie Herrn Thiel ein Leichtes sein. Ich würde das angesichts der Höhe heutiger Vorstandsbezüge sogar als selbstverständlich ansehen.

Also, Herr Thiel, frisch ans Werk. Machen Sie Ihre internen Strukturen effektiver. Wozu werden Sie bezahlt?



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07.12.07 11:30
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5801 Postings, 6878 Tage hkpbHier wohl die neueste Version zum Mindestlohn

n-tv
Freitag, 7.Dezember 2007
Trick 17
PIN umgeht Mindestlohn


Adresse:
http://www.n-tv.de/889748.html  

07.12.07 11:31
7

63294 Postings, 7876 Tage Don Rumataeine Ungrechtigkeit muss aber dringend abgeschafft

werden: Die Post zahlt bisher keine Mehrwertsteuer auf einen großen Teil ihrer Dienstleistungen, die Wettbewerber ja! da besteht dringend Handlungsbedarf wenn es fair sein soll. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorgämgern an!
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hab meine Signatur wieder gelöscht...   :-)

07.12.07 11:34
6

Clubmitglied, 50677 Postings, 8863 Tage vega2000Fast richtig, ettküttwieettkütt

In Privathaushalten arbeiten die meisten Helfer auf 400€-Basis, da dieser Betrag durch eine vielzahl von Stunden schnell aufgebraucht ist, wird der Rest cash ausbezahlt. Diejenigen, die sich eine Haushaltshilfe leisten können, setzen sie von der Steuer ab & hinterziehen gleichzeitig noch einen schönen Batzen.

Mich wundert das nicht, schließlich ist der Volkssport "Staat bescheißen" in allen Bevölkerungsschichten sehr beliebt.  
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Lesen gefährdet die Dummheit

07.12.07 11:37
4

326160 Postings, 6299 Tage Holgixy@vega

das mit dem bescheissen beruht doch auf gegenseitigkeit.
man wird doch im prinzip dazu gezwungen.  

07.12.07 11:38
5

15130 Postings, 8483 Tage Pate100lmr

ist es sinnvoll das der staat diese Ausbeuter Löhne mit Steuermitteln
subventionieren muß?
Kann ja wohl nicht angehen das die Löhne so niedrig sind, das wir
Steuerzahler noch was dazugeben müssen damit die Menschen überleben können.

Hallo warum sollen meine steuergelder dazu verwendet werden, damit diese firmen Gewinn
machen können??? Da kann ja wohl was nicht stimmen!!!  

07.12.07 11:40
3

1329 Postings, 9280 Tage DancerTäusche ich mich,

oder sind hier die meisten Teilnehmer der Diskussion Befürworter des Mindestlohns?

Ich dachte dies wäre ein Wirtschafts-Board?

Nicht umsonst ist Merz dem letzten Parteitag der CDU ferngeblieben ...  

07.12.07 11:41
4

Clubmitglied, 50677 Postings, 8863 Tage vega2000@Madchart

Genau das ist das Problem:
Manager werden heutzutage nach Erfolg bezahlt (Grundgehalt & plus Erfolgsbeteiligung in z.B. Aktien) & genau hier liegt der Fehler im System. Weil Führungskräfte nicht nur Gewinnorientert denken sondern auch an ihr eigenes Bankkonto, also relativ kurzfristig.

Bestes Beispiel: Die Bahn!
Mehrdorns Gehaltssteigerungen kommen in erster Linie durch die "guten Zahlen" am Ende eines jenen Jahres zustande. Wie diese Zahlen erreicht werden spielt keine Rolle & ist ihm & seinen Kollegen egal.

Früher trugen die Räuber Strumpfmaske & Handschuhe, heute weißes Hemd & Krawatte (o.k., nicht alle Vorstände sind so!).
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Lesen gefährdet die Dummheit

07.12.07 11:43

149 Postings, 7141 Tage Rückschlagnoch eine Idee

Neue Briefverteiler müssen doch die eigene Logistig und Infrastrukter auf- und ausbauen. Die Post konnte das doch aber bereits durch meine Steuergelder. Oder bekommen die neuen Verteiler auch eine Stelle im Haushaltsplan?

Wenn ich also schon eine funktionierende Struktur habe, kann ich mich auch mehr auf Löhne und Gehälter konzentrieren.

Das soll jetzt keine Rechtfertigung für moferne Sklaverei sein, aber zumindest eine Idee zum Nachdenken.  

07.12.07 11:46
1

19607 Postings, 6674 Tage etküttwieetküttDie neuen Brief- oder Paketverteiler stellen ihre

Mitarbeiter gleich freiberuflich/selbständig mit PKW oder Lieferwagen ein - zumindest erweckt das den Eindruck der Stellenanzeigen ;-)
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Mit Lupe sehe ich was, was Kalli sieht...

07.12.07 11:51
4

15130 Postings, 8483 Tage Pate100dancer ich denke wirtschaftlich

warum soll mit meinem eingezahlten Geld anderer Leute Lohn bezahlt werden?
Das unternehmen hat die Pflicht überlebensfähige Löhne zu zahlen!  

07.12.07 11:58
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69033 Postings, 7713 Tage BarCodepin

hat schon ohne Mindestlöhne massive Verluste gemacht. Da standen eh Entlassungen an. Jetzt können sie das tun - obwohl sie noch gar nicht die Mindestlöhne bezahlen müssen -, die Schuld auf andere schieben und sich gleichzeitig noch öffentlich als die Opfer darstellen. Und auch noch öffentlichen Druck im eigenen Ibnteresse herstellen.  

07.12.07 12:02
1

1329 Postings, 9280 Tage Dancer@Pate100

Ich denke, dass 1.000 EUR netto ein überlebensfähiger Lohn sind. Und Arbeit an sich ist für manche Leute ein Wert, der in der Bedürfnispyramide ganz unten ist ...  

07.12.07 12:08
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15130 Postings, 8483 Tage Pate100haben die denn 1000 Euro netto?

wenn ja ist das sehr wenig aber "überlebensfähig"...  

07.12.07 12:09
2

19607 Postings, 6674 Tage etküttwieetküttDen Schlussatz glaube ich nicht, Dancer,

ein Job, der Spaß macht und Zufriedenheit gibt ist wohl das Ziel eines jeden gesunden Menschen.
Die meisten sind sich dessen nur nicht bewusst, weil es ihnen ohne Arbeit noch zu gut geht oder sie schon so kaputt sind, dass sie nicht mehr die Verantwortung für ihre eigene körperliche und geistige Gesundheit übernehmen können/wollen.
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Mit Lupe sehe ich was, was Kalli sieht...

07.12.07 12:10
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580 Postings, 7985 Tage MistsackManchmal frag ich mich ehrlich,

ob die meisten die sich hier in einem !!!Börsenforum!!! rumtreiben ihr Geld nicht doch lieber vertrauensvoll in die Hände ihres Bankberaters legen sollten? Betriebs- und Volkswirschaftlicher Sachverstand scheint hier nämlich völlig abhanden gekommen zu sein.

Das Forum hier ist wohl mittlerweile die Plattform für Leute, die am Stammtisch scheinbar keinen Platz mehr bekommen haben.

Und nochwas zum Mindestlohn: Wenn die Wertschöpfung eines Arbeitnehmers nur 5 oder 6€ die Stunde beträgt, dann kann man ihm als Arbeitgeber doch wohl schlecht 9€ zahlen? Selbst Grundschüler sollten diese Diskrepanz erkennen können. Die einzigen Möglichkeiten dieses Dilemma zu lösen sind die Wertschöpfung zu erhöhen oder die Arbeitskosten zu senken. (Automatisierung oder Auslagerung) Warum manche das einfach nicht erkennen wollen oder können ist mir unklar.
Aber scheinbar haben 40 Jahre der Sozialgeschenke vom Staat in Deutschland ein Anspruchsdenken etabliert, dass das einfach unmöglich macht.

Was kommt als nächstes? Wird das Recht auf ein Auto und einmal im Jahr in den Urlaub zu fliegen demnächst noch im Grundgesetz verankert oder was? Aber so Leid es mir tut: Wer nicht viel kann, der kann leider auch nicht sonderlich viel verdienen.

Genauso dämlich ist es übrigens auch, wenn Herr Beck Unternehmen die nur in Ballungszentren aktiv sind die Existenzberechtigung abspricht. Dies zeigt einmal mehr das der Mann nur Elektriker ist und außer mieser Polemik nichts drauf hat.
Was tun denn Unternehmen die nur in Ballungszentren aktiv sind? Sie besetzen eine lukrative Nische. Was ist denn bitte daran verwerflich? Mini oder Smart spricht man doch auch nicht die Existenzberechtigung ab, nur weil sie als Autobauer kein komplettes Sortiment in der Palette haben.

Und das die Post ganz andere Löhne zahlen kann dürfte ja hoffentlich auch klar sein.
1. besitzt sie ganz anders gewachsene, vom Steuerzahler bezahlte, Strukturen.
Und 2. kann sie einfach aufgrund ihrer schieren Größe Skaleneffeket heben und damit auch die Wertschöpfung je Mitarbeiter steigern, was im Umkehrschluss auch zu einem höheren Lohnpotenzial für diese führt.  

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