Die Trader-Lemminge werden vom Zockerblättchen koordiniert...
https://stock3.com/news/...em-comeback-was-der-chart-hergibt-16495414So sehr es mich persönlich auch ärgert, gab ein solcher Stock3-Artikel in den letzten 24 Monaten mehrfach den Startschuss für die nächste Zockerwelle...
Wenn sich mein Vorredner mit seiner sub9 Phantasie nicht mal ganz gewaltig irrt und von den US-Zockerbanken nicht gerade vor dem nächsten Sturmlauf nochmal ein Fehlsignal produziert wird, um die letzten schwachen Hände unmittelbar vor dem seit Wochen überfälligen Rebound herauszuschütteln.
Es wäre regelrecht typisch, dass die Aktie genau dann ihren nächsten Run erlebt, wenn zahlreiche Kleinanleger das Wasser nicht mehr halten können und die Aktie entnervt mit hohem Verlust schmeißen oder besonders clever sein wollen und in der vermeintlich sicheren Annahme neuer Jahrestiefs die Aktie taktisch verkaufen, um in Kürze billiger zurückzukaufen.
Wenn eine genügend große Zahl von Kleinanlegern sich der charttechnischen Unvermeidbarkeit neuer Jahrestiefs total sicher ist, ist das für mich das klare Signal, dass die Messe nach unten gelesen ist und fortan jeder taktische Verkauf mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitnah schmerzhaft bestraft wird, weil die fraglichen Personen dem abfahrenden Zug dann tatenlos hinterherschauen und die Rallye verpassen, weil sie es nicht im Kreuz hatten, sich den Verkauf als Fehler einzugestehen und die Aktie ein paar Cent teurer zurückzukaufen...
Die dümmsten Anlagefehler werden häufig in der Endphase eines Trends gemacht...
Nach 30% Kursverlust jetzt nochmal richtig schön short, um mit auch nur halbwegs überzeugenden Q2-Zahlen von einem kurzen harten Rebound verbrannt zu werden...
Das Chartbild zeigt bereits eine nahezu perfekte Symmetrie zu den Jahrestiefs aus Nov/Dez 2024. Der gesamte 40%-Frühjahrs-Kurssprung wurde wieder abverkauft, obwohl das Unternehmen Monat für Monat zwischen 10 und 15 Mio € Wertzuwachs (-> Net Cash bzw. Schuldenabbau) erwirtschaftet.
Das Unternehmen funktioniert wie eine vermietete Immobilie, deren Schuldenlast inkl. Zins vom Mieter step by step abgetragen wird. Bei einer privaten Immobilie würde sich jeder Anleger Monat für Monat etwas wohlhabender fühlen und käme nicht auf die Idee, die Immobilie ohne Not inmitten der Entschuldungsphase vorzeitig und am besten noch mit gewaltigem Verlust zu verkaufen.
Bei einem hochprofitablen Unternehmen, dessen Verschuldung sich Monat für Monat signifikant reduziert, verhalten sich Anleger, die keinerlei Problem damit hätten, eine gut vermietete Immobilie 100% fremdfinanziert zu erwerben, völlig anders und negieren den aus der monatlichen Entschuldung resultierenden Wertzuwachs. Während sie bei einer Immobilie vielfach langen Atem für 20 bis 30 Jahre Entschuldungszeitraum aufbringen, sind ihnen verglichen damit geradezu lächerlich anmutende drei bis vier Jahre für eine Komplettrückzahlung des 1E-Kaufpreises aus Teamviewers levered FCF viel zu lang... wenn sich der Wertzuwachs nicht binnen Tagen ereignet, ist ein strategischer Unternehmenskauf nichts wert... wer zuletzt lacht...