Nun, erst müsste ja mal ein Angebot vorliegen, das auch die Ansprüche der anderen Beteiligten, die zum Teil vor Corona schon ein Auge auf Aareal und Aareon geworfen hatten, befriedigen kann.
Auf mittlere Sicht ( 1 Jahr ) scheint mir (persönliche Meinung) die Sache entschieden. Die Dynamik der Beteiligungsmeldungen und das Profil der Beteiligten spricht für eine konzertierte Vorgehensweise, die schlussendlich zu einer Machtübernahme und zur Abspaltung der Aareon führen wird. In diesem Kontext ist wohl auch die 2. Forderung nach Abwahl der AR-Vorsitzenden innerhalb von 6 Monaten zu sehen, die nicht ohne Aussicht auf ein besseres Abstimmungsergebnis als im Mai erhoben würde. Auf diese Abstimmungsergebnisse, auch zur Dividende, kann man gespannt sein.
Als Kleinaktionär möchte man gerne die Dividende haben, nach dem Motto „Was man hat…“. Die Übernahmeinteressenten würden natürlich auch gerne meinen Teil sich einvernehmen. Ich sehe die Sache aber insgesamt entspannt: Es sind zu viele mächtige Parteien beteiligt, als dass Aareon unter Wert verscherbelt werden könnte, und die standalone Aareal kann sich dann nach dem Vorbild der PBB verschlanken oder wird von einer anderen europäischen Bank übernommen. Am Ende wird man dann nahe am Buchwert herausgesqueezt.
Aus meiner Sicht hat Herr Merkens viel zu lange mit einer Aufwertung der Aareon gezögert. Dann kamen einige schlechte Quartale mit hohen Wertberichtigungen und ein Konfrontationskurs mit Petrus und Teleios, der schlussendlich nur weitere Interessenten angezogen hat.
|