gibt es (oder gab es einmal) eine Kundenzeitschrift: die Bäckerblume. Das war zur Unterhaltung der Leser gedacht. Und ich denke, dass Fricks Börsenbrife in diese Kategorie einzuordnen sind. Unterhaltung mit einer MIschung zwischen Fiction und Non-Fiction.
Ich war auch einmal beeindruckt von seinen "Erfolgen" und habe mir auch seine TV Shows angeschaut. Das gefährliche war, dass dort mit Showcharakter (und das meine ich nicht negativ) Aufklärung für die Zuschauer betrieben wurde. Zum Beispiel fand ich seine eindringlichen Hinweise auf die Bedeutung der Stop-Loss Aufträge gut. Auch die Empfehlungen, die er dort gegeben hatte waren vertretbar. Jedenfalls nicht schlechter als die von vielen Banken.
Davon zu unterscheiden ist das, was er mit seinem Börsenbrief angerichtet hat. Ich hatte den auch bestellt und dann nach der ersten Empfehlung widerrufen und mein Geld zurückerhalten. Statt ihm blind zu folgen, habe ich ein wenig bei Sedar recherchiert und herausgefunden, dass das nichts als Luftblasen waren, bei denen Kurssteigerungen alleine durch die Gier unbedarfter Anleger zustande kamen.
Die gefährliche Mischung bestand eben darin, dass seriöse Tipps mit diesen Gieraktien vermischt wurden. Übrigens - ohne, dass ich damit das ganze schön reden möchte: Wer Fricks Empfehlung, immer einen Stopp Loss zu setzen, befolgt hätte, hätte nicht unbedingt so viel verloren wie die meisten, die sich geschädigt fühlen.
|