@ Kasa.damm: Danke für Deine Worte. Mir ist klar, dass man bei Biotech-Unternehmen einen langen Atem braucht und wenn gute Nachrichten kommen der Kurs durch die Decke gehen sollte. Aber woher nimmst Du Deine Hoffnung, dass wir auf der Zielgeraden sind? Ich lese immer nur von Jahr zu Jahr, dass die Meilenstein-Ziele wieder ins nächste Jahr verschoben werden mussten (FDA Zulassung). Dafür werden dann Trippelschritte als gute Nachrichten verkauft (z.B. Gespräch mit der FDA). Was mir beispielsweise nicht klar ist und mich sehr irritiert hat: Warum musste die Sicherheitsstudie wiederholt werden? Gab es von Seiten der FDA Zweifel an der wissenschaftlichen Validität der ersten Studie? Das wäre ein beängstigendes Signal (das in dieser Form sicher aus gutem Grund nicht kommuniziert worden ist). Dr. Lipps habe ich leider noch nicht erlebt. Ich bin mir sicher, dass er Magforce mit hoher Eloquenz führt und formt. Leider kenne ich aber die Mannschaft hinter ihm zuwenig. Nachdem ich vor einem Jahr auf der Fielmann HV war und Günther Fielmann (7 Jahre älter, ein in diesem Alter bedeutender Unterschied) erlebt habe, wurde mir klar, wie wichtig eine gute Mannschaft für solch ein Unternehmen ist. Ich schätze, dass Magforce momentan ohne Ben Lipps kaum vorstellbar ist. Für das was aktuell bei Magforce läuft, ist mir das Unternehmen deutlich zu hoch bewertet. An die Übernahme der Kosten durch die Kassen - das soll ja einer der Hoffnungsträger der Kommerzialisierung und Marktdurchdringung sein - glaube ich persönlich nicht, da gibt es zuhauf Therapien, die nicht übernommen werden. Auf diesem Feld sehe ich den aktuell erfolgsversprechenden Ansatz darin, die Technologie in die Regionen zu tragen, wo es zahlungskräftige Privat-Patienten gibt. Aber auch dann ist es noch ein langer Weg. Die einzigen Kurstreiber in den letzten Monaten waren diverse Analystenkommentare, die jedes Mal ein kleines Strohfeuer entfachten, bevor sich der Kurs wieder seinem mit dem Lineal gezogenen Abwärtstrend widmete (v.a. durch Käuferstreik?). Im Sinne alle (neu) investierten Aktionäre hoffe ich, dass es dieses Mal anders kommt. Ich bleibe erst einmal auf der Tribüne und werde beobachten, wie erfolgreich dieser zweifelsohne faszinierende Therapieansatz an den Patienten gebracht wird.
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