02.02.2011 08:28 KUKA kehrt 2010 wieder in Gewinnzone zurück Augsburg (BoerseGo.de) - Der Roboterhersteller KUKA hat nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 Umsatz, Auftragseingang und operatives Ergebnis deutlich gesteigert und die Restrukturierungskosten fielen geringer aus, als erwartet. Die Auftragseingänge kletterten 2010 um insgesamt 26,5 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Dazu habe vor allem der Geschäftsbereich Robotics mit einem Plus von 50 Prozent auf 486 Millionen Euro beigetragen, teilte das SDax-Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Umsatz stieg unterdessen um 20 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, was KUKA vor allem auf die Sparte Systems zurückführt. Diese sei dank der Investitonsbereitschaft der Automobilbranche besonders im zweiten Halbjahr gewachsen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kehrte in die Gewinnzone zurück: auf 24,8 Millionen Euro von zuvor minus 52,6 Millionen Euro.
Darin enthalten ist eine Sonderaufwendung von 6,3 Millionen Euro, die somit deutlich geringer ausgefallen ist als die ursprünglich angekündigten 10 Millionen Euro. Im Vorjahr betrugen die Restrukturierungskosten noch 386 Millionen Euro. Mittels eines Kostensenkungsprogramms gelang es dem Konzern zudem 2009 und 2010 kumuliert 68,6 Millionen Euro einzusparen."KUKA blickt zuversichtlich ins Jahr 2011", sagte der Vorstandsvorsitzende Till Reuter. "Wir haben unsere betriebliche Flexibilität gesteigert und sind schlagkräftiger geworden."
Trotz dieser positiven Impulse bewertete ein Händler die Zahlen als "gemischt" und rechnet mit einer negativen Kursreaktion. "Insgesamt dürften die Zahlen nicht ausreichen, um nach der jüngsten Kursrally Gewinnmitnahmen zu verhindern", fasste der Börsianer zusammen.
Den vollständigen Jahresbericht mit Ausblick legt das Unternehmen am 16. März vor.
(© BörseGo AG 2011 - Autor: Susanne Schulz)
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