"... sonst würden die bei MDG Schlange stehen."
Ich denke da ist was Wahres dran. Wenn ein größeres Unternehmen eine Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen beschließt, glaube ich, müssen mehrere Dinge passen. Das eine ist die Technologie auf die man dann einen Zugriff hat, das andere ist mit Sicherheit das Unternehmen selbst. Hier muss Big Pharma überzeugt sein, mit einem gut funktionierenden Unternehmen schnellstmöglich Erfolge zu erzielen. Bislang hat Medigene aber nur gezeigt, dass sie, wie zu Universitätszeiten auch, Forschen um des Forschens willen. Eine echte Weichenstellung kam meines Erachtens durch den neuen CFO. Ich bin davon überzeugt, dass wir die zunächst sehr schmerzhafte Weichenstellung (hin zu den soliden Tumoren) ihm zu verdanken haben. Mit dieser Weichenstellung schafft man meines Erachtens Werte im Unternehmen. Ich weiß nicht, was hinter den Kulissen von Medigene passiert. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein ständiges Präsentieren auf Konferenzen und dann Warten zu erfolgen führt. Wenn man was erreichen möchte muss man selbst aktiv werden und den Großen solange auf die Nerven gehen, bis der Deal steht. Und in der Position, in der sich Medigene befindet gerne auch der second best Deal.
Eines ist doch klar. Dass der Kurs da steht wo er steht ist doch nachvollziehbar, wenn seit einer gefühlten Ewigkeit keine Unternehmenswert beeinflussenden Nachrichten kommen.
Wie schon erwähnt bin ich selbst investiert und hoffe natürlich auf eine Änderung der aktuellen Situation in Richtung steigender Kurse.
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