Erst einmal möchte ich sagen, dass ich überhaupt nichts mit der Charttechnik am Hut habe. Den Begriff den ich eher verwenden würde ist der der Volumenlehre.
Ich habe mich zwar schon in dem Posting „Die menschliche Dummheit ist grenzenlos“ ausgiebig zu diesem Thema geäußert, hier aber noch einmal eine kleine Erklärung.
Zur Logik: Wenn Freitag alle für das Wochenende einkaufen gehen, (gleich hohe Umsätze) dann sind Sonnabend die Geschäfte leer(gleich kleine Umsätze).
Nach einer Phase von Kurssteigerungen bei immer weiter steigendem Volumen, kommt es z.B. zu einem Tag mit geringem Volumen, die Einleitung für weiter fallende Kurse.
Kommt nach diesen geringen Umsätzen nun ein Tag mit sehr hohem Volumen bei fallenden Kursen, kann man schlussfolgern, dass „die letzten Willigen“ ihre Aktien auf den Markt geschmissen haben. Es kommt erst einmal zur Gegenreaktion weil einfach „keiner“ mehr zu diesen Kursen verkaufen will und der Preis beginnt zu steigen.
Vielleicht vergleichbar mit dem Winterschlussverkauf.
Manchmal kommt es aber nicht zu diesem „sell off“ bei hohen Umsätzen, dann kommt nach einer Phase von kleine Umsätzen plötzlich die Gegenreaktion ohne das sich irgend jemand das erklären könnte. Die Logik: keiner will mehr zu diesen Kursen verkaufen und plötzlich gibt es wieder mehr willige Käufer als willige Verkäufer.
Das alles ist natürlich keine exakte Sache, denn man muss versuchen den Stand der Dinge aus den Umsätzen heraus zu orakeln. Eine Richtlinie ist es alle mal, einer sehr wichtige wie ich meine.
Zusammenfassend: Hohe Umsätze bei steigenden Kursen schlecht für die weitere Entwicklung , hohe Umsätze bei fallenden Kursen gleich gut für die weitere Entwicklung und vis-à-vis.
Sollte Dich das Thema weiter interessieren, lass es mich wissen.
Grüße Abenteurer
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