Merckle tot aufgefunden(?)

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neuester Beitrag: 08.01.09 15:07
eröffnet am: 06.01.09 15:27 von: thunfischpizz. Anzahl Beiträge: 167
neuester Beitrag: 08.01.09 15:07 von: kiiwii Leser gesamt: 16655
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07.01.09 01:39
4

5687 Postings, 8475 Tage duschgelmir kommt die Story sehr plausibel vor

in diesen Kategorien bedeutet dir Geld nichts, du hast es.

Wichtiger ist der Status in der Gesellschaft., - das Lebenswerk in Frage gestellt, das Bild des erfolgreichen Unternehmers, sein Selbstbild -
der Druck, der von verschiedenen Seiten aufgebaut wird, ob Familie, Belegschaft, Banken, - die Schmach, sich von Bankern wie Dreck behandeln lassen zu müssen.

ich glaube,wenn er sein ganzes Geld verloren hätte, aber seine Ehre und Selbstachtung hätte behalten können, dann hätte er sich nicht umgebracht.
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Never surrender!

07.01.09 01:41
2

26159 Postings, 7349 Tage AbsoluterNeulingkönnte gut sein

vor allem, dass unmittelbar fremdverschulden ausgeschlossen wurde, ist der beste beweis für deine theorie.

und auch blaubeuren - überleg mal - südwestlich von ulm!

was liegt noch südwestlich von ulm? genau: genf. ich sag nur beau rivage, zimmer 317...
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AbsoluterNeuling - The Art of Posting

07.01.09 01:41
2

4942 Postings, 6336 Tage Ike_Broflovskiwird wohl doch selbstmord gewesen sein.

vll. ist er ja mit sich nicht mehr klar gekommen. hatt er halt nen scheiß tag erwischt.
wie schnell gefriert eigentlich so eine leiche an den schienen fest? der soll ja zwei stunden gelegen haben, kalt wars auch und zermanscht war er bestimmt auch ganz schön.
Was soll's. geld macht halt nicht glücklich.anscheinend auch nicht sehr viel geld. mer(c)kt euch das.  

07.01.09 01:44
3

250 Postings, 5613 Tage ReformatorSo ungefähr,

der alte Knochen war ein knallharter Mann, der nun mitansehen mußte, wie sein Imperium langsam zerbröselte. Das hat ihn gebrochen, die Rede war von einer reaktiven Depression, eine typische Episode bei Lebenskrisen. Auri sara fames!  

07.01.09 01:45

250 Postings, 5613 Tage ReformatorSry! +c

07.01.09 01:46

26159 Postings, 7349 Tage AbsoluterNeulingabschreiber

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AbsoluterNeuling - The Art of Posting

07.01.09 01:48

250 Postings, 5613 Tage ReformatorStimmt,

stammt aus "Latein für Angeber".  

07.01.09 01:50

26159 Postings, 7349 Tage AbsoluterNeulingdas meinte ich nicht, aber egal

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AbsoluterNeuling - The Art of Posting

07.01.09 01:51

10765 Postings, 6588 Tage gate4shareWas duschgel sagt, scheint mir die Erklärung zu

sein!

So merkwürdig es sich anhören mag, und ja auch hier doch sein Verderben war, aber Geld kann eigentlich nichts mehr bedeuten bei den Summen!
Aber angewiesen andere Menschen, deren Ansicht, über ihne, seine Reputation, sein Ruf , war er doch viel weniger, als die meisten von uns, die wir jeden Tag mit "normalen Menschen umgehen".

Wenn man nichts mehr hat, einem auch keiner mehr die Treue hält, so hat man doch immer noch sich und kann unter Umständen, doch auch wieder  neu anfangen. Für sich sein, ein Neuanfang...

Aber sojemand muss auch einfach "anders" sein, sonst schafft man das nicht, einen solchen Konzern aufzubauen, soviel zu erreichen.

Irgendwie aber doch alles zu einfach- meine ich.
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Ich als Jüdin sage: Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik ist unerträglicher und verabscheuungswürdiger Staatsterror"

Evelyn Hecht-Galinski (in einem Leserbrief an den Stern

07.01.09 01:54
2

250 Postings, 5613 Tage ReformatorGeld macht oft

unglücklich, wie man sieht. Manchmal auch noch dumm und fast immer arrogant. Das selbe gilt für Macht.  

07.01.09 02:12
1

10765 Postings, 6588 Tage gate4shareWeiss nicht, ob das zwanghaft so sein muss

Warum soll Geld unglücklich machen? Vielleicht macht es auch nicht unbedingt glücklich, aber unglücklich, meine nicht.
Dumm und arogant und das auch bei Macht!

Vielleicht ab bestimmten Summen oder bestimmten Machtpositionen, ab da , wo man so ziemlich alleine ist.
Wo man keine "Gleichrangigen" Freunde- oder auch nur Leute um sich herum hat.

Wo man für alle der grosse Zampano ist, und alle eigentlich nur wollen, dass er ihnen gewogen ist.

Könnte mir vorstellen, das macht sogar in einer bestimmten Weise, so was wie geisteskrank- eben so "unnormal"
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Ich als Jüdin sage: Israels Besatzungs- und Siedlungspolitik ist unerträglicher und verabscheuungswürdiger Staatsterror"

Evelyn Hecht-Galinski (in einem Leserbrief an den Stern

07.01.09 13:00
2

129861 Postings, 7459 Tage kiiwiiWer sich mit dem Thema "Freitod" mal etwas

näher und vor allem etwas weniger stammtischmäßig befassen will, sollte das Buch "Hand an sich legen" von Jean Améry lesen...
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MfG
kiiwii

07.01.09 13:48

129861 Postings, 7459 Tage kiiwii...oder auch Emile Durkheims "Le Suicide"...

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MfG
kiiwii

07.01.09 14:04

208 Postings, 6260 Tage MadMax_19kiiwii brauchst du hilfe?

07.01.09 14:06
2

11942 Postings, 6287 Tage rightwingungnädig

... man las viel über merckles absturz ... über zockerei, spekulation und unternehmerische fehler. was ich allerdings in der presse der letzten wochen vermisst habe, war eine faire darstellung über diesen bescheidenen mann, der mit seiner unternehmertätigkeit viele jobs schuf und in etlichen sozialen einrichtungen engagiert war. es gehört wohl zum zynischen blick unserer zeit, dass unsere presse allzu gern das scheitern grell beleuchtet, die lichtseiten aber als quasi selbstverständlich ansieht und daher ausblendet.  

07.01.09 14:11

14559 Postings, 6455 Tage NurmalsoDer "bescheidene Mann"

war eben im hohen Alter zum Zocker geworden. Hätte er gewonnen, hätte er ein paar hundert Millionen gemacht, und alle hätten ihn bewundert. So hat Porsche eben mehr Gewinn als Umsatz gemacht. So ist die Welt. Man kann es zur Kenntnis nehmen. Persönliche Gefühle muss man dabei nicht entwickeln.  

07.01.09 14:16

129861 Postings, 7459 Tage kiiwii# 139 - nö, aber Du ?

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MfG
kiiwii

07.01.09 14:23

208 Postings, 6260 Tage MadMax_19Sorry ich wollte nur mal fragen...

Wenn jemand aus dem Stand 2 Bücher über Selbstmord nennen kann, mach ich mir doch Gedanken. ;)  

07.01.09 14:28
3

129861 Postings, 7459 Tage kiiwiinurmalso: Wer Merckle persönlich kannte, bestätigt

daß er ein durchaus bescheidener Mensch war. Er hatte die Vision, ein großes Familienunternehmen (besser: eine Unternehmensgruppe) aufzubauen, und das ist ihm im Prinzip auch gelungen.  Er hat immer an der Börse gekauft und verkauft und auch spekulativ investiert - dazu nutzte er seine Gesellschaften wie etwa Gruschwitz - und er hat immer darauf gesehen, möglichst steuergünstige Konstruktionen zu wählen.

Was ihm mißlungen ist (und insofern ist das das Speigelbild der Porsche-VW-Spekulation), ist sein VW-Deal; der kostete ihn weniger Geld als Reputation. Was ihm dann wirklich daneben gegangen ist, das ist die Heidelberger-Zement und deren Hanson Kauf; dafür mußte er eine kreditfinanzierte Kapitalerhöhung machen, während gleichzeitig die als Sicherheit hinterlegten Aktien massiv abstürzten. Merckle verlor insgesamt zwischen 3 und 4 Mrd € an Vermögen, während die Verschuldung gleichblieb bzw. stieg und die Banken (vor allem wegen der Wellen schlagenden VW-Fehl-Spekulation) zittrige Knie bekamen.

Und leider hat ihm auch keiner seiner Unternehmerkollegen geholfen.  Wäre geräuschlos möglich gewesen.
Dem Porsche- oder dem Quandt-Clan hätte das gut zu Gesicht gestanden.
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MfG
kiiwii

07.01.09 14:32

19524 Postings, 8486 Tage gurkenfreddie jungs drehen alle ein rad, daß

selbst für einen tycoon meines schlages ne nummer zu groß wäre....klar, daß das irgendwann schief geht. halten sich für die größten, weils ja immer geklappt hat, und wenns nicht mehr klappt, fängt das zähneklappern an....

den noch lebenden empfiehlt der gewiefte gurkenfred ein knackiges downsizing, um wieder den überbllick zu bekommen.
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mfg
GF

Eimer her!

07.01.09 14:33

6741 Postings, 5651 Tage MarlboromannIst ein Milliardär tot, dann streiten sich die and

anderen Milliardäre doch gleich um sein Vermögen.

Ich stimme der Kicky zu.

Herr Merckle war aber auch kein Waisenknabe.  

07.01.09 15:45
1

129861 Postings, 7459 Tage kiiwiiMerckle-Gruppe gerettet - Ratiopharm wird verkauft

Merckle-Gruppe gerettet - Ratiopharm wird verkauft


Die finanziell schwer angeschlagene Merckle-Gruppe ist gerettet - muss aber den Pharmahersteller Ratiopharm verkaufen. Die rund 30 Gläubigerbanken genehmigen im Gegenzug den dringend benötigten Überbrückungskredit.

Ulm - Die Merckle-Gruppe hat nach monatelanger Unsicherheit ihre Zukunft gerettet - muss aber als Teil der Einigung mit den Banken den Pharmahersteller Ratiopharm verkaufen. Das teilte die VEM Vermögensverwaltung mit, die zu dem Konzern gehört: "Um die Finanzierungssituation der Gruppe nachhaltig neu zu strukturieren, sind die Familie Merckle und die Banken übereingekommen, den Generikahersteller Ratiopharm zu veräußern." Als nächstes soll ein langfristiger Sanierungsplan erstellt werden.


..........................




URL:

   * http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,599946,00.html
-----------
MfG
kiiwii

07.01.09 16:04

19524 Postings, 8486 Tage gurkenfredna, da wird ja richtig was in die kasse

gespült, bei der momentanen wirtschaftslage, den üppigen finanzierungsmöglichkeiten und der position von VEM bei dem ganzen deal.....
also: schnäppchenjäger aufgepaßt.
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mfg
GF

Eimer her!

07.01.09 16:12
1

20687 Postings, 8907 Tage preisfuchshat der nicht seinen sohn

vor einiger zeit der firma rathiopharm entmächtigt?
dann der aktien verzock mit vw der wirtschaftseinbruch dazu
hmm das geht an die substanz  

07.01.09 17:58
4

79561 Postings, 8941 Tage KickyFamilie Merckle

Gebündelt ist der Besitz zum Teil in der Vermögensverwaltung VEM, die von Philipp Daniels Bruder Ludwig geführt wird.Der 42-Jährige ist an den Verhandlungen mit den Banken nicht selbst beteiligt, steht aber nach eigenen Angaben im Austausch mit der Familie. Bruder Ludwig und Heidelcement-Chef Bernd Scheifele, ein enger Vertrauter von Adolf Merckle, lenkten die Geschicke des Familienimperiums maßgeblich und trügen die Verantwortung, da der Familienpatriarch selbst gesundheitlich nicht in guter Verfassung sei, beurteilt Philipp Daniel Merckle die Lage.
Heidelcement, an der die Familie knapp 80 Prozent hält, steht wegen des Kaufs des britischen Konkurrenten Hanson mit 12,3 Mrd. Euro in der Kreide. "Es ist kein Zweifel, dass sich die Familie daran finanziell übernommen hat, nicht zuletzt auch durch die Finanzkrise", sagte Philipp Daniel Merckle. "Von der Familie Merckle wird keine Kapitalerhöhung mehr kommen."

Philipp Daniel Merckle will künftig eigene Wege gehen und sein Vermögen von dem der Familie trennen. Er war zweieinhalb Jahre Geschäftsführer von Ratiopharm gewesen und hatte die Firma in einer Krise wegen Zuwendungen an Ärzte neu ausgerichtet. Im Frühjahr war er abgelöst worden. Merckle sagte, sein Kurs sei vom Beirat nicht unterstützt worden.
Dass er Ratiopharm selbst übernehme, stehe nicht zur Debatte, sagte Merckle. Eine Realteilung habe er vor gut einem Jahr vorgeschlagen, sich damit aber nicht durchgesetzt. "Ich habe jetzt keine Möglichkeit, diesen Weg zu gehen. Die Finanzprobleme, in die Ratiopharm jetzt durch VEM hineingezogen worden, sind viel zu groß." Den bei Ratiopharm eingeschlagenen Weg wolle er fortsetzen, sagte Philipp Daniel Merckle. "Meine Geschäftsprinzipien sind andere. Das Firmengeflecht hat sich von den ursprünglichen Werten, die ich in der Familientradition sehe, entfernt."
Philipp Daniel will sein Vermögen und das der Familie künftig auseinanderhalten. "Es wird in einen Topf geworfen, dass die Familie Merckle Privatvermögen stellt. Mir ist es wichtig, da eine saubere Trennung zu machen." Dazu zählten die Gruschwitz Textilwerke, die der Unternehmersohn seiner Familie abgekauft hat und an denen er 75 Prozent hält. Die Firma werde irrtümlich in der Öffentlichkeit zum Familienimperium gezählt, sagte Merckle. "In diesen Verhandlungen steht Gruschwitz überhaupt nicht zu Debatte." Er wolle weitere Firmen aus dem Geflecht herauslösen, sagte er, nannte aber keine Namen. Die Gespräche mit der Familie seien schwierig.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...-Ratiopharm-verloren/44743  
Angehängte Grafik:
merckle.gif
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