Bitmain
Dass Bitmains Jihan Wu eher hinter BCH steht, ist ein “offenes Geheimnis”. Die Skalierungslösung bietet dem Mining-Riesen Vorteile, die er natürlich gerne verfolgt (wenn auch eher aus wirtschaftlichen als aus idealistischen Gründen).
Szenario 1 – Schlechte Etiquette
Leere Blöcke zu schürfen ist keine Neuheit. Es ist eine Möglichkeit für Miner, auf schnelle Art und Weise die Block-Belohnung zu sichern und sich noch schneller der Suche des neuen Blocks zu widmen.
Transaktionen in einen Block aufzunehmen kostet Zeit. Zwar ist eine solche Aktion auf Dauer unwirtschaftlich, doch auf kurze Sicht gesehen bietet es Vorteile.
Unter aufrichtigen Minern wird ein solcher Schritt nicht gerne gesehen. Besonders aktuell, da der MemPool von Bitcoin voll ist, trägt so etwas zur Verlangsamung des Netzwerks bei.
Szenario 2 – Wirtschaftlicher Schlag
Gerade mit Bitmains Hintergund kommt einem ein zweites Szenario für das Schürfen leerer Blöcke in den Sinn: das Ausnutzen einer Vormachtstellung.
Um Bitcoin Cash als valide Alternative zu Bitcoin schmackhaft zu machen, bietet es sich an, das vorhandene Transaktions-Problem bei BTC zu forcieren.
Wenn ein solcher Schritt überhaupt möglich ist, könnte man sich fragen, ob wir es wirklich mit einem dezentralen System zu tun haben. Miner-Zentralisierung ist ein bekanntes, aber bisher wenig zu lösendes Problem.
Was einem als Nutzer bleibt, ist aufmerksam zu sein und mit seinem Geld abzustimmen, oder besser gesagt: mit seinen Coins.
https://www.btc-echo.de/leere-bloecke-schlechte-etiquette-fuer-miner/