Mich wundert, dass die Börsen so stabil bleiben in diesem Unternehmerfeindlichen Umfeld. Ich kann es mir nur so erklären: In den USA gibt es Anleger, die an Trump's Prophezeiungen glauben, die investeren dort. Und je mehr Trump den Rest der Welt mit seinen Zoll Deals erpresst, desto mehr sind die von der wiedererblühenden US Wirtschaft überzeugt. Vielleicht haben sie Recht? Ich will das nicht ausschließen. Und dann gibt es die zweite Gruppe, die aus US Aktien aussteigt und ihr Geld nach Europa schaufelt und bei uns anlegt. Bede Anlageverhalten machen die Börsen derzeit ausgewogen, weil keiner weiß, wo die Reise hingeht. Eine der Gruppen jedoch wird verlieren. Und sollte die Weltwirtschaft ganz dumm laufen, verlieren beide. Die größte Unbekannte für mich (bzw uns alle) ist, wann es an den Börsen abwärts geht? Die Abwärtsspirale setzt dann ein, wenn keiner mehr investieren will und alle Anleger Cash häufen. Und was machen sie dann mit dem Cash? Sie werden reinvestieren und zwar in den Bereichen und Ländern, die in der dann entstehenden "neuen Weltordnung" Gewinnpotential haben werden.
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