Thorsten Küfner
Minera IRL arbeitet derzeit profitabel in einer kleinen Mine in Südamerika. Zugegeben, wenig spektakulär. Spannend wird die Story jedoch mit Blick auf die vielen aussichtsreichen Projekte.
Den Ausstoß in einer Mine zu erhöhen, zählt natürlich zu den wichtigsten Zielen eines jeden Bergbauunternehmens. Dem Goldproduzenten Minera IRL gelingt dies in seiner kleinen Corihuarmi-Mine allerdings nur hin und wieder. Im Durchschnitt fördert das britische Unternehmen Jahr für Jahr in etwa 30.000 Unzen zu Cash-Kosten von zuletzt 383 Dollar je Unze zu Tage. Damit erzielte die Gesellschaft nun dank höherer Goldpreise auch einen höheren Umsatz und einen leicht gestiegenen Gewinn. Ein Grund zum sofortigen Einstieg ist das wahrlich nicht. Deutlich überzeugender wirkt hingegen ein Blick in die prall gefüllte Pipeline von Minera IRL. Denn das Management arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Entwicklung zahlreicher weiterer Minen in Südamerika, die den Goldausstoß in den kommenden Jahren vervielfachen dürften. Was dies für die weitere Umsatz- und Gewinnentwicklung zu bedeuten hätte, dürfte klar sein.
Erst kürzlich präsentierte Minera wieder einmal gute Bohrergebnisse, zudem kommt der Konzern bei der Entwicklung der Ollachea-Mine sehr gut voran. In dem Vorkommen in Peru sollen etwa 1,1 Millionen Unzen Gold lagern, ab 2014 soll die Förderung beginnen. Das Management rechnet mit einer Produktion von mehr als 100.000 Unzen pro Jahr zu Cash-Kosten von 440 Dollar.
Läuft alles nach Plan soll schon ein Jahr zuvor in Don Nicolas im Süden Argentiniens der Startschuss zur Produktion fallen. Im August will Minera ein Ressourcen-Update veröffentlichen. Der Vorstand hofft, durch Don Nicolas die Jahresförderung mindestens zu verdoppeln. Ab 2015 soll der Ausstoß von Corihuarmi, Ollachea und Don Nicolas zusammen auf rund 180.000 Unzen steigen - sechsmal so viel wie bisher.
Volle Projektpipeline
Darüber hinaus verfügt Minera mit Bethania, Quilavira, Santa Cruz und Escondido über weitere vielversprechende Projekt in der Explorationsphase. Im Escondido-Vorkommen wurden bereits einige Abschnitte mit hochgradigen Anteilen an Gold und Silber entdeckt.
Abwärtstrend gebrochen
Die zuletzt veröffentlichten Nachrichten über die Fortschritte bei der Minenentwicklung verliehen der Aktie neuen Auftrieb und verhalfen damit auch zum Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend. Das Minera-Papier litt zuletzt unter dem Sieg des sozialistischen Kandidaten Ollanta Humala bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen. Die Befürchtungen, dass Mineras operatives Geschäft in Mitleidenschaft gezogen werden wird, dürften jedoch übertrieben sein.
Glänzende Aussichten
Minera IRL erzielt bereits Gewinne und hat mindestens zwei sehr aussichtsreiche Projekte in der Pipeline. Die Chancen für deutliche Kurssteigerungen stehen sehr gut. Kein Wunder, dass derzeit alle sechs von Bloomberg befragten Analysten zum Kauf raten. Risikobereite Anleger mit einem langen Atem steigen schon jetzt ein. Das Kursziel lautet 1,30 Euro, der Stopp sollte bei 0,64 Euro platziert werden.
http://www.deraktionaer.de/aktien-weltweit/...im-koecher-16867339.htm