Alle, die sich in letzter Zeit mit dieser Aktie beschäftigt haben, dürften sich einig darüber sein, dass die Marktkapitalisierung von 230 Mio € einfach nur ein schlechter Witz ist. Selbst die Analysten sehen mindestens 300 Mio € als fair an, was auch ein schlechter Witz ist. Forbes sieht 600 Mio $ als fair an, was schon sehr nahe am aktuellen realen Wert ist. Als fairen Wert könnte man aktuell 500 Mio € ansetzen. Dies entspreche mehr als einer Verdoppelung des aktuellen Kurses.
Die kritischen Diskussionen, die hier geführt werden, beschäftigen sich damit was das Management künftig für Entscheidungen treffen muss, um in Richtung Unternehmenswert 750 Mio € zu maschieren. Wir sind also mit unseren Diskussionen der Aktie schon Lichtjahre enteilt. Wenn hier jemand Kritik übt, dann meint er sicherlich nicht damit, dass der aktuelle Kurs gerechtfertigt ist. Kann mir das bei keinem serösen Kritiker vorstellen.
Vlt sollten wir die Diskussion dahin lenken, was das Managment tun sollte, um überhaupt mal den aktuell fairen Wert an der Börse zu erreichen. Aktienrückkaufprogramm, klarere Bekenntnisse von Watzke zur Aktie, privater Kauf von BvB-Aktien durch Watzke (er verdient genug, um mal für 0,5 Mio € Aktien zu kaufen, wäre auch ne lohnende Geldanlage für ihn). Was ich für sehr wichtig halte, ist auch der neue Evonik-Deal. Hier muss Watzke liefern. Und so wie ich das in Interviews von ihm verstanden habe, wird er auch liefern. Die Bayern kassieren von der Telekom 30 Mio €. Ich hoffe sehr, dass Evonik in Zukunft zumindest 25 Mio € zahlen wird. Das verstehe ich unter "internationalen Ansprüchen" gerecht werden, wie Watzke meinte.
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