http://www.dynamo-dresden.de/de/aktuelles/team/...m-doppelschlag.html Sonntag, 02. Oktober 2011 15:52
Sensation nach zweifachem Doppelschlag Alle Dynamofans träumten vor dem Spiel von einer Wiederholung des sensationellen Auftritts im September 2005, als in der Arena in München ein überraschender Auswärtssieg gelang. Nach dem erneuten Auftritt in der "Höhle der Löwen" wissen wir, dass Träume manchmal wahr werden. Eigentlich erinnerte alles an damals. Das Stadion war zwar nicht ausverkauft, aber die Kulisse prächtig. Über 15.000 schwarz-gelbe Fans sorgten für die richtige Atmosphäre auf den Rängen und die Mannschaft belohnte sich und ihre Anhänger mit einer tollen kämpferischen Leistung.
Die erste Viertelstunde war noch gar nicht vorbei, als auf der Anzeigetafel bereits ein 2:0 für Dynamo stand. Das war 2005 genauso, als Marco Vorbeck zweimal vor der Pause traf. Und auch diesmal sorgte ein Dynamo-Spieler mit einem Doppelpack innerhalb von vier Minuten für frenetischen Jubel in der Dynamo-Kurve. Mickael Poté war nach einem Freistoß erst per Kopf zur Stelle, wenig später ließ er Gabor Kiraly im Tor der Gastgeber mit einem abgefälschten Rechtsschuss keine Chance. Mit zwei Toren in den Anfangsminuten schockten die Gäste die Löwen sichtlich, denn die wenigen Möglichkeiten der Gastgeber wurden von der Dynamo-Abwehr geklärt oder spätestens von Wolfgang Hesl, der seinen ersten Pflichtspieleinsatz für Dynamo absolvierte, durch tolle Paraden zunichte gemacht. Nach vorn versteckte sich die Mannschaft von Trainer Ralf Loose auch nicht und erspielte sich weitere Chancen. Vor allem Mickael Poté bewies seine Klasse und wurde von seinen Mitspielern immer wieder in Szene gesetzt. Mit einer kämpferisch und taktisch disziplinierten Leistung sicherte Dynamo die Führung bis zur Halbzeit und ging mit diesem Ergebnis beruhigt in die Kabine.
Nach der Pause erwartete man einen Sturmlauf der Löwen, doch Dynamo konnte dagegen halten und im Strafraum von Wolfgang Hesl kam kaum ein laues Lüftchen auf. Zudem dezimierten sich die Löwen nach einer Notbremse. Stefan Buck kassierte die Rote Karte. Viel besser klappte es bei Dynamo im Angriff. Nach einer Ecke kam Romain Bregerie frei zum Kopfball und hämmerte die Kugel zum vorentscheidenden 3:0 ins linke obere Eck. Der Jubel um diesen Treffer war kaum verhallt, als Mickael Poté erneut ins Tor traf. Ein Rückpass der Löwen ging zunächst an den Pfosten, aber im Stile eines Wühlers vollstreckte er eiskalt den Nachschuss und sorgte dafür, dass die Dynamo-Kurve endgültig ins Wanken geriet. 4:0 - dieses Ergebnis übertraf zu diesem Zeitpunkt alle Erwartungen der mitgereisten Schlachtenbummler. Mit diesem Vorsprung war das Spiel entschieden und im weiteren Verlauf kam Dynamo noch zu guten Chancen. Fast schon im Minutentakt hatten die Dynamofans den Torschrei auf den Lippen. Ein fünfter Treffer sprang dabei aber leider nicht heraus. Auf der anderen Seite konnten die Münchner noch zweimal einnetzen, um das Ergebnis aus ihrer Sicht in Grenzen zu halten. Nach einer Standardsituation und kurz vor dem Abpfiff musste der gut aufgelegte Wolfgang Hesl doch noch zweimal hinter sich greifen.
Letztendlich gelingt Dynamo in München erneut eine unglaubliche Sensation, die sich Fans und Mannschaft aber mit diesem Einsatz und diesem Willen absolut verdient haben.
Aufstellungen:
1860 München: Kiraly - Rukavina, Stahl, Buck, Benjamin - Bierofka, Aigner (82. Maier), Halfar (64. Rakic), Kaiser - Lauth (C) (58. Schäffler), Volland - Trainer: Maurer
Dynamo: Hesl - Gueye, Subasic, Jungwirth, Stoll, Bregerie - Trojan (85. Heller), Fiel (C), Solga, Koch (78. Fort) - Poté (77. Dedic) - Trainer: Loose
Tore:
0:1 Poté (13.) 0:2 Poté (16.) 0:3 Bregerie (59.) 0:4 Poté (60.) 1:4 Bierofka (65.) 2:4 Bierofka (90. + 1)
Zuschauer: 39.500
Gelbe Karten: Stahl, Bierofka, Kaiser - Koch, Jungwirth, Poté
Rote Karte: Buck (55., Notbremse)
Schiedsrichter: Tobias Christ ----------- „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
Curt Goetz
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