Solarparc AG

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eröffnet am: 10.01.09 11:06 von: SemperAugu. Anzahl Beiträge: 1036
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13.06.09 23:45

65210 Postings, 6263 Tage Volauii, das geht ja ab hier

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FAZ 09.01.2009 16:10
BÖRSENAUSBLICK/Nur eines ist sicher: Die Volatilität bleibt

14.06.09 07:23

903 Postings, 5694 Tage jespkohlDas Ding kommt in Fahrt

Was passiert wohl, wenn es die ersten Empfehlungen von Analysten und Börsenzeitungen gibt?

Selbstverständlich erst, wenn sie sich selber eingedeckt haben, so kennt man die Analysten ja ;)  

19.06.09 16:21

903 Postings, 5694 Tage jespkohlLangsam tut sich was

Bin mal gespannt!  

20.06.09 16:00

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusIst eher ruhig geworden um Solarparc

wer sie hat, der verkauft nicht und die breite Masse hat immer noch Angst vor Aktien!

 

Freuen wir uns eben auf die nächste Dividende, ich bin überzeugt, die wird um einiges Höher ausfallen als die letzten 3 Jahre... 

 

23.06.09 19:41

903 Postings, 5694 Tage jespkohlSolar industry to see faster than expected growth

Solar industry to see faster than expected growth
Barclays analyst says solar industry poised for rapid growth as utilities invest heavily schau mal

By Chris Kahn, AP Energy Writer
On Tuesday June 23, 2009, 12:03 pm EDT

NEW YORK (AP) -- The solar energy industry will grow faster than expected during the next few years as American utilities invest heavily in large-scale solar farms, analysts with Barclays Capital said Tuesday in a research note.

Barclays analyst Vishal Shah noted that demand for utility-scale solar projects could eventually make up half of the U.S. market. Major utilities could install about 5 gigawatts of solar photovoltaic projects during the next three years, the analyst said.

Solar power is still a tiny player on the American electrical grid, however.

The utility-scale projects currently in operation in the U.S. provide 444 megawatts of energy to the grid according to the Solar Energy Industries Association. That's enough to power 2.8 million homes, and it's only a fraction of the power generated by another alternative energy source, the Palo Verde Nuclear Generating Station near Phoenix.

That amount is expected to jump more than 12-fold in the next few years, however, with dozens of new solar plants under development in California, Arizona, Florida and Hawaii.

Shah said SunPower Corporation, First Solar Inc., Suntech Power Holdings Co. and Yingli Green Energy will be the primary players in utility-scale projects in coming years.

Because of the banking meltdown, the expansion depends heavily on the promise of billions of federal stimulus dollars that Congress earmarked for solar in the past year.

Power companies have had trouble raising money for major projects, and they still don't yet know how they can access federal grants and loan guarantees.

SEIA spokeswoman Monique Hanis said the Treasury Department and the Department of Energy are expected provide more information this summer.

"The sooner we can get some guidance, the sooner we can get moving on these projects," Hanis said.

http://finance.yahoo.com/news/Solar-industry-to-see-faster-a…  

23.06.09 21:14

903 Postings, 5694 Tage jespkohlMal ein paar Gedanken.....

Mal zum Nachdenken:


In Don Alvaro (Extremadura) besitzt Solarparc 10 MWp von 30 MWp

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. die 10 MWp bleiben in Eigenbesitz, dann würde der Park 8,17 Mio Euro pro Jahr an Erträgen einbringen! 57 Mio kwh * 0,43 Euro und davon ein Drittel!

2. Der Park wird verkauft, allerdings sicher nicht unter Wert.
Ähnliche Solarkraftwerke haben gut 70 - 80 Mio Euro eingebracht. Ich denke unter 70 Mio wird man den nicht weggeben, da man die jährlichen Erträge auch selber einstecken kann.

3. Solarparc kauft sich die übrigen 2/3 des Parkes! Dann hätte man einen nagelneuen 30 MWp Solarparc ausgerüstet mit den neuesten Solartrackern von Solarworld, der pro Jahr 24,51 Mio Euro einbringen würde!

Ich fänd alle 3 Möglichkeiten gut Zwinkern


Die Zahlen für den Solarparc gabs in der Meldung zur Fertigstellung z.B. hier:

http://www.solarparc.de/Corporate-News.3741.0.html


Meldung vom 2.10.08  

25.06.09 20:04

903 Postings, 5694 Tage jespkohlJetzt ist fast unheimlich ruhig um Solarparc

Müssen wir bis August warten oder kommt vorher etwas raus?  

25.06.09 22:13

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusAlle Solarkraftwerke (30Mwp) sind im Bau

Warten wir mal ab, wenn die alle fertig sind!

Bis August kann man sich zurücklehnen und schlafen! Mit dieser ganzen Börsenhektik haben wir nichts mit zu tun.

 

25.06.09 22:36

903 Postings, 5694 Tage jespkohlKönnte das beste Dividendenjahr werden

bin mal gespannt und welches Unternehmen zahlt in diesen zeiten noch Dividende geschweige denn überhaupt Gewinn zu machen...  

26.06.09 19:03

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusUnglaublich aber keiner verkauft ein Stück

allerdings fehlt auch das Käuferinteresse witzigerweise. Das wird mit den nächsten News von alleine kommen, bin mir sicher.
 

26.06.09 19:55

903 Postings, 5694 Tage jespkohlDie Projekte laufen (33 MWp) von wegen Finanzkrise

2 MWp Vilshofen (bereits verkauft)
5,6 MWp Biederbach (Im Bau seit Aprils)
2,0 MWp Greding ( Im Bau seit Mai)
2,0 MWp Ballstadt (Im Bau seit Juni)
20 MWp Mengkofen(Im Bau seit Juli)
2 MWp Egging(vorraussichtlicher Baubeginn in der 2. Jahreshälfte)


http://www.solarparc.de/Projektierung-Vermar.3803.0.html  

26.06.09 20:40

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusIm letzten Monaten wurde viel Wind gemacht

 Vor allem die zwei neuen Windparks, die erst seit Jahresanfang in Betrieb sind machen ordentlich Wind!

 

http://www.solarparc.de/fileadmin/templates/...icht/projekte-evu.html

 

27.06.09 09:58

903 Postings, 5694 Tage jespkohlDieser Artikel ist wohl untergegangen

https://bvb.gedif.de/bvb/...t=&u=0&k=0&s=510840&l=276

Weiter unten:

"...Nach einem Umsatz von 900 Mio EUR im vergangenen Jahr hat sich das Unternehmen für dieses Jahr eine Umsatzsteigerung zum Ziel gesetzt und peilt als Ziel die Milliardengrenze an. Entsprechend müssen die Erlöse um mindestens rund 10% oder 100 Mio EUR erhöht werden. Das Ganze soll mit einer um 20% bis 30% höheren Produktionsmenge einhergehen.

Doch die für dieses Jahr geplante Erlössteigerung soll zu großen Teilen von einem verbundenen Unternehmen stammen, das wie Solarworld selbst von CEO Frank Asbeck geführt wird. Das wurde am Rande der Hauptversammlung deutlich.

Zum Umsatzwachstum wird die Solarparc AG beitragen, die regenerative Großanlagen plant, baut, betreibt und veräußert. Solarworld will laut Asbeck in diesem Jahr Module an den Projektentwickler und -betreiber für 80 Mio bis 100 Mio EUR verkaufen. Im ersten Quartal habe der Umsatz mit Solarparc dabei noch "keinen zweistelligen Millionenbetrag" ausgemacht, sagte Asbeck. 2008 wurden laut Solarworld-Geschäftsbericht an Solarparc Lieferungen und Leistungen im Umfang von 4,8 Mio EUR erbracht.

Solarparc hat seinen Sitz ebenfalls in Bonn und wird ebenfalls von Frank Asbeck geführt. Mit einem Anteil von 29%, den Solarworld an der Solarparc hält, wird das Unternehmen in der Bilanz von Solarworld nicht voll konsolidiert. Weitere 50,01% der Solarparc sind im Eigentum der Eifelstrom GmbH, wie aus dem Geschäftsbericht von Solarparc hervorgeht..."


Wem die Eifelstrom GmbH gehört wissen wir ja  

27.06.09 17:08

903 Postings, 5694 Tage jespkohlWas kommt 2009 noch dazu?

Solarparc hatte ja mit den derzeitigen Solar und Windkraftwerken, ohne Verkauf eines Kraftwerks, immerhin im Jahr der Finanzkrise einen Gewinn erwirtschaftet und konnte Dividende zahlen. Was kommt 2009 dazu?

Was neu ist:

-Stromerträge des 10 MWp Solarkraftwerks in Extremadura
-Stromerträge des 16 MW Windparks in Korschenbroich/Mönchengladbach
-Verkauf des 2 MWp Solarkraftwerks in Vilshofen im Januar
-Bau von weiteren insgesamt 30 MWp Solarkraftwerken ist gestartet

Ich denke wir werden das 4. Jahr in Folge eine Dividende sehen! Von wegen Krise :)  

27.06.09 19:43

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusBis zu den HJ-Zahlen im August müssen wir uns

noch gedulden!

 

 

Bis dahin mach ich erstmal Urlaub 

 

28.06.09 06:53

903 Postings, 5694 Tage jespkohlvielleicht gibts vorher doch noch ne Adhoc?

Bei denen weiß man ja nie...  

28.06.09 12:08

903 Postings, 5694 Tage jespkohlEON baut erneuerbare Energien aus

dpa
EON baut erneuerbare Energien aus
Sonntag 28. Juni 2009, 11:19 Uhr



EON baut erneuerbare Energien aus


Düsseldorf (dpa) - Trotz der Wirtschaftskrise hält der größte deutsche Energiekonzern E.ON an seinen Investitionen in erneuerbare Energien fest. Bis 2030 solle der Anteil bei 36 Prozent am Energiemix des Unternehmens liegen.

Damit würde er den höchsten Anteil der Stromerzeugungskapazität bilden, sagte Vorstandschef Wulf Bernotat. Zugleich warnte er vor zu viel Euphorie. Auch 2030 werde immer noch der Großteil des Stroms aus Kohle, Gas und Kernkraft kommen müssen, um den Bedarf zu decken. Vor diesem Hintergrund sprach sich der Konzernchef für eine einheitlichere europäische Energiepolitikaus.
Die EU-Staaten sollten sich auf verbindliche Vorgaben einigen.

Seit der Gründung der Erneuerbare-Energien-Sparte vor zwei Jahren habe E.ON vier Milliarden Euro investiert, in den kommenden drei Jahren stünden weitere vier Milliarden Euro bereit. Das sei dann bereits ein Viertel aller Investitionen des Konzerns in die Stromerzeugung. Dabei setzt E.ON auf Großprojekte in industriellem Maßstab. «Nur das wird den endgültigen Durchbruch möglich machen», sagte Bernotat. Dass die Herausforderungen nur von großen Unternehmen bewältigt werden könnten, zeige die derzeitige Krise. So hätten kleine Unternehmen reihenweise Projekte abgesagt, weil sie die Finanzierung nicht zusammenbekamen.

Entwicklungsvorstand Lutz Feldmann betonte, E.ON werde nur dort in erneuerbare Energie investieren, wo es von den Gegebenheiten her wirtschaftlich sinnvoll sei: «Wir folgen den Ressourcen.» So könne sich das Unternehmen in Südeuropa auf Sonnenenergie konzentrieren, in Nordeuropa auf Wind und Biomasse. «Wir werden kein Solarkraftwerk in Schottland bauen», sagte Feldmann.

Derzeit setzt E.ON vor allem auf Windenergie. In Südeuropa und den USA geht es um Anlagen auf dem Land, während in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien Projekte auf hoher See ins Visier genommen werden. So baut der Konzern derzeit in Texas den mit 800 Megawatt größten Windpark der Welt. In der spanischen Region Aragon will sich E.ON an der Ausschreibung für eine 1000-Megawatt-Anlage beteiligen. Auch im Konsortium für den geplanten größten Offshore- Windpark der Welt, «London Array», ist E.ON dabei.

Während kleinere E.ON-Windparks vor der Küste von Großbritannien und Dänemark in Betrieb sind, wird der erste deutsche Offshore- Windpark erst gebaut. Die Anlagen sollen bis zu 50 Kilometer von der Küste entfernt entstehen. Das stelle die Konstrukteure vor besondere Herausforderungen, sagte der Chef der Erneuerbare-Energien-Sparte, Frank Mastiaux.

Solarenergie soll die zweite Wachstumsphase prägen. «Hier stehen wir allerdings noch ganz am Anfang», sagte Feldmann. Langfristig sehe er bei der Sonnenenergie ein noch größeres Potenzial. Derzeit sei die Technik nicht so ausgreift wie bei Windenergie. Dennoch will E.ON in einem Monat eine große Investitionen in ein solarthermisches Kraftwerk in Südeuropa verkünden.

Zugleich warnte Vorstandschef Bernotat vor überzogenen Erwartungen an das Wüstenstromprojekt «Desertec». Dazu wollen 15 Unternehmen, darunter große deutsche Energie- und Finanzkonzerne, sowie Institutionen am 13. Juli eine Industrieinitiative gründen. «Die Idee ist interessant», sagte er. «Wir befinden uns allerdings noch in einem ganz frühen Anfangsstadium.» Er zeigte sich verwundert darüber, dass die Münchener Rück die Pläne öffentlich gemacht und eine mögliche Investitionssumme genannt habe. «Dafür ist das Projekt noch viel zu weit weg.»  

29.06.09 18:10

903 Postings, 5694 Tage jespkohlkönnte langsam losgehen

Solarparc Aktie
                    §
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WKN: 635253
ISIN: DE0006352537

Times & Sales (Frankfurt)
Zeit Kurs Stück
15:37:35 5,30 1.000
11:58:44 5,50 150
11:21:56 5,45 150
11:12:05 5,30 200
09:36:03 5,30 300
09:19:54 5,25 129
09:01:38 5,20 1.000  

30.06.09 18:36

903 Postings, 5694 Tage jespkohlWird die 5,53 halten?

Der Marketmaker versucht ja gerade den Kurs zu drücken....  

30.06.09 19:17

903 Postings, 5694 Tage jespkohlDer Marketmaker nutzt die Gunst....

Aber mal abwarten, der Tag ist noch nicht vorbei!  

01.07.09 22:42

6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusPerf. seit Threadbeginn: +24.14% Kurs: 5,40 €

Das war ja wohl längst noch nicht alles oder?
 

02.07.09 22:43

903 Postings, 5694 Tage jespkohlAufwärtstrend! während andere taumeln!

Klar! Hier gibts keine Leerverkäufer, weil man die Aktien nicht shorten kann :)

38-Tagelinie zieht hoch und der Kurs zieht dann weiter hoch....  
Angehängte Grafik:
chartichart.png
chartichart.png

06.07.09 17:35

903 Postings, 5694 Tage jespkohlNur die Sonne kann unsere Zukunft retten (Spiegel)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,633980,00.html

04.07.2009

ENERGIEWENDE
Nur die Sonne kann unsere Zukunft retten

Aus der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren hat die Politik gelernt, glaubt der Klimaforscher Mojib Latif. Aber die nächste Herausforderung steht bevor: Eine tiefgreifende Energiekrise ist nur durch Stromgewinnung aus Sonnenkraft zu verhindern.


Wir erleben im Moment eine Finanz- und Wirtschaftskrise, die sich zu der bisher größten Wirtschaftskrise der vergangenen hundert Jahre ausweiten könnte. Ich glaube, sie wird die Welt verändern wie keine vor ihr. Vordergründig hat sie mit einigen verantwortungslosen Bankmanagern zu tun. Die wahren Gründe liegen jedoch viel tiefer. Unser Wirtschaftssystem hat sich überlebt, weil es nicht nachhaltig ist. Es nimmt keine Rücksicht mehr auf die Bedürfnisse der Menschen und auf die der Umwelt. Diese Einsicht wächst und die gängigen Vorstellungen darüber, wie Wirtschaft zu funktionieren hat, werden gerade über Bord geworfen.

Solarthermie-Kraftwerk in der kalifornischen Mojave-Wüste: "Ich bin zuversichtlich, dass die Menschheit gegen Mitte des Jahrhunderts die Hälfte der Energie regenerativ erzeugt"
AP

Solarthermie-Kraftwerk in der kalifornischen Mojave-Wüste: "Ich bin zuversichtlich, dass die Menschheit gegen Mitte des Jahrhunderts die Hälfte der Energie regenerativ erzeugt"
Wer hätte es beispielsweise noch vor einem Jahr gewagt, die Verstaatlichung von Banken zu fordern? Heute sind bereits die gesetzlichen Grundlagen dazu geschaffen.

Der Umgang mit der Wirtschaftskrise verdeutlicht, dass wir Menschen dabei sind, aus unseren Fehlern der vergangenen Jahrzehnte zu lernen. Weltweit koordiniertes Handeln ist das Gebot der Stunde und man ist sich einig, dass der Markt strenge Regeln benötigt. Das macht Hoffnung, vor allem auch im Hinblick auf die Bewältigung der globalen Umweltprobleme. Wir Menschen verbrauchen die natürlichen Ressourcen mit einer Geschwindigkeit, dass wir geradewegs auf einen Kollaps zusteuern.

ZUR PERSON
IFM Geomar / Universität Kiel
Mojib Latif, 54, ist Klimaforscher am Leibniz- Institut für Meereswissenschaften der Universität Kiel. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und hat mehrere Bücher zum Klimawandel veröffentlicht.
Die zukünftige Entwicklung und vor allem der Wohlstand der Menschheit sind unter anderem eng mit der Verfügbarkeit bezahlbarer Energie für alle verknüpft. Die momentane Energiegewinnung ist im höchsten Maße unnachhaltig. Die fossilen Energieressourcen werden derart schnell verbraucht, dass man kein Prophet sein muss, um die nächste Krise - die Energiekrise - vorherzusehen. Und wir gefährden das Klima, wenn wir weiterhin auf die fossile Karte setzen.

Es hat lange gedauert von den ersten Warnungen des "Club of Rome" vor nunmehr fast 40 Jahren, bis zu der Einsicht, dass es Grenzen des Wachstums gibt. So wie es in der Physik das Gesetz der Energieerhaltung gibt, wonach verschiedene Reservoires zwar Energie untereinander austauschen, sich die Gesamtenergie jedoch nicht ändert, unterliegt auch die Wirtschaft einem ähnlichen Mechanismus. In der Physik führt ein zu starkes Anwachsen der Energie in einem Reservoir zu dem bekannten Phänomen der Instabilität.

EDGE
Die Internetzeitschrift "Edge" versammelt in einer legendären Serie Beiträge der renommiertesten Wissenschaftler der Welt. Jedes Jahr wird ihnen eine Frage gestellt. Dieser Beitrag entstand als Antwort auf die Frage: Was wird alles verändern? SPIEGEL ONLINE präsentiert ausgewählte Beiträge exklusiv.
Beim Wetter kennen wir dieses Phänomen nur zu gut. Die Sonne bestrahlt die Erdoberfläche ungleichmäßig. Dadurch kommt es zu einem starken Temperaturgefälle zwischen den äquatorialen und den polaren Breiten. Die daraus resultierenden Winde werden instabil, es entstehen Wirbel, die wir als Tiefdruckgebiete kennen. Die Winde wachsen nicht weiter an und die Tiefs übernehmen den notwendigen Wärmetransport. Wir möchten die Instabilität des Wirtschaftssystems vermeiden, da sie zu chaotischem und damit unberechenbarem Verhalten führt. Ein rechtzeitiges Umsteuern vermeidet die Instabilität. Beim Wetter ist dies nicht möglich, denn die Sonne entzieht sich unserem Einfluss.


Auf die Wirtschaft können wir Einfluss nehmen. Voraussetzung ist, dass man Fehlentwicklungen frühzeitig erkennt und das Wachstum rechtzeitig in andere Sektoren lenkt. Bezogen auf das Energie- bzw. das Klimaproblem erfordert dies eine neue Art der Energiegewinnung. Die Atomenergie kann nicht die Lösung sein, da sie nicht nachhaltig ist. Es kommen daher nur die regenerativen Energien als Alternative in Frage.

Die Sonnenenergie beispielsweise steht praktisch unbegrenzt auf der Erde zur Verfügung, die Technik zu ihrer Nutzung existiert, und sie ist auch bezahlbar, wenn man den technologischen Fortschritt berücksichtigt.
STROM AUS DER WÜSTE
Sonnenkraft
Die Energie der Sonne bietet ein riesiges Potential: Pro Jahr gehen 630.000 Terawattstunden an ungenutzter Sonnenstrahlen-Energie auf die Wüsten in Nahost und Nordafrika nieder. Zum Vergleich: Ganz Europa verbraucht pro Jahr etwa 4000 Terawattstunden.
Desertec-Konzept
Würde man auf etwa 20.000 Quadratkilometern der nordafrikanischen Wüste Solarthermie-Kraftwerke aufstellen, ließe sich daraus theoretisch so viel Strom gewinnen, um den Bedarf Europas zu decken. Der gewonnene saubere Strom würde mit Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen nach Europa transportiert werden.
Solarthermie
Das Prinzip kennt jeder, der einmal mit einem Brennglas Löcher in Papier gebrannt hat: Gebündelte Sonnenstrahlen, von Parabolrinnen-Spiegeln konzentriert, erhitzen Wasser, Dampf treibt Turbinen an, und die erzeugen Strom. So funktioniert ein Solarthermie-Kraftwerk. Auch bei Nacht: In Salzspeichern kann die am Tag erzeugte Wärme für einige Stunden festgehalten werden. So können die Turbinen auch laufen und Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint. Die Technologie ist alt und bewährt: In Kalifornien erzeugen Solarthermie-Kraftwerke seit den achtziger Jahren Strom. In Südspanien wurden kürzlich drei neue Kraftwerke gebaut.

Solarthermie hat Vorteile gegenüber Photovoltaik: Sie ist günstiger und nicht so wartungsintensiv. Außerdem benötigen Solarzellen teure Speicher für den Strom, um eine Versorgung bei Nacht zu gewährleisten. Dafür produzieren Solarzellen direkt Strom, wohingegen mit Solarthermie der Umweg über Wärme und Turbinen gegangen werden muss.
Versorgungssicherheit
Nachts scheint keine Sonne, in Flüssigsalz-Speichern kann man einen Teil der tagsüber solarthermisch erzeugten Wärme aber chemisch speichern - derzeit bis zu acht Stunden lang. So können die Turbinen auch nachts laufen, die Stromversorgung ist durchgehend gesichert.
Leitungsnetz
Um den Strom über eine Distanz von 3000 Kilometern nach Europa zu transportieren, braucht man Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen (HVDC). Normale Wechselstrom-Leitungen sind zu verlustreich. HVDC-Leitungen haben einen Verlust von etwa drei Prozent auf 1000 Kilometern. Auch diese HVDC-Technologie ist vorhanden und erprobt.
Kosten
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat in einer Machbarkeitsstudie errechnet, dass bis zum Jahr 2050 etwa 400 Milliarden Euro nötig wären, um so viel Solarthermie-Kraftwerke zu bauen, dass Europa 15 Prozent seines Strombedarfs damit decken könnte. 350 Milliarden Euro würden die Kraftwerke kosten und etwa 50 Milliarden Euro das Leitungsnetz, um den Strom von Nordafrika nach Europa zu transportieren.
Vorteile
Solarthermie ist Low-Tech - zuverlässig und risikofrei. Die Kraftwerke können nicht explodieren, es entsteht kein radioaktiver Abfall oder klimaschädliches CO2 und man braucht keine Kohle, kein Öl und kein Uran, um sie zu betreiben. Geht ein Spiegel-Modul kaputt, wird es einfach ausgetauscht - der Betrieb des Kraftwerks ist nicht gestört. Ein weiterer großer Vorteil: Baut man die Kraftwerke in Küstennähe, könnten mit dem Strom auch Meerwasser-Entsalzungsanlagen betrieben werden und dringend benötigtes Wasser für die nordafrikanischen Länder produziert werden. Politisch und wirtschaftlich gesehen könnten die Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas auf dem Exportgut sauberer Strom eine solide Wirtschaft und Wohlstand aufbauen.
Nachteile
Kritiker sehen die Gefahr von Abhängigkeit von den politisch eher instabilen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens. Zudem könnte das Leitungsnetz Ziel von Terroristen sein - die Stromversorgung Europas wäre im Falle eines Anschlags gefährdet. Politische Hürden bestehen vor allem darin, dass für eine Umsetzung des Desertec-Konzepts die Zusammenarbeit sowohl vieler europäischer Staaten untereinander erforderlich ist als auch mit Nordafrika und dem Nahen Osten. Diese Beziehungen sind allerdings historisch belastet.
Wir sollten daher verstärkt in die Entwicklung neuer Netz- und Speichertechnologien investieren, um die Sonne und andere saubere Energien effektiver zu nutzen. Die Sonnenenergie bietet daneben die Möglichkeit, den Nord-Süd Konflikt zu entschärfen, der eine Gefahr für den Weltfrieden darstellt.

Regionen wie etwa Nordafrika besitzen den "Rohstoff" Sonne im Überfluss und könnten eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung nehmen. Ich glaube, dass der Durchbruch in den kommenden 20 Jahren gelingt, und wir den Einstieg in das solare Zeitalter schaffen. Wir werden darüber hinaus die anderen regenerativen Energien viel stärker nutzen als bisher. Ich bin zuversichtlich, dass die Menschheit gegen Mitte des Jahrhunderts die Hälfte der Energie regenerativ erzeugt. Man würde damit das Wirtschaftswachstum von den fossilen in Richtung der regenerativen Energien verlagern, eine weitere Instabilität vermeiden und bei der Bewältigung des Klimaproblems einen entscheidenden Schritt vorankommen. Und die Welt würde aus vielerlei Gründen sicherer.


Mojob Latif Klimawandel Energiekrise Solarenergie Wirtschaftskrise Finanzkrise regenerative Energien
zu SPIEGEL WISSEN

Bin ich ein Phantast? Ich glaube nicht. Die Weltpolitik hat ihre Lektion gelernt. Der Paradigmenwechsel ist erkennbar. Die Bankenkrise und die Krise der Automobilindustrie haben verdeutlicht, dass Partikularinteressen niemals gegenüber dem Allgemeinwohl Vorrang haben können. In der heutigen Zeit ist das Allgemeinwohl allerdings global zu definieren. Der gesunde Menschenverstand kehrt in unser Denken zurück. Die Zeit der Rekordrenditen und des Marktradikalismus ist vorbei. Es wird nicht bei der Regulierung des Finanzwesens bleiben, der Energiesektor wird folgen und viele andere Bereiche.



Die Finanzkrise hat uns allen das Phänomen der Instabilität deutlich vor Augen geführt. Das Platzen von Spekulationsblasen an den Börsen ist ein Indiz für die Instabilität und zeugt von nicht nachhaltigem Wachstum. Es gilt, Instabilitäten künftig zu vermeiden. Die Menschheit ist dazu fähig. Während des Kalten Krieges standen wir am Abgrund, es bestand die Gefahr eines Dritten Weltkriegs, ja sogar einer atomaren Auseinandersetzung. Besonnenheit auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs hat ihn verhindert. Diese Besonnenheit sehe ich jetzt wieder.  

06.07.09 20:11
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6562 Postings, 5822 Tage SemperAugustusDer 6-Monats-Chart ist ein echtes Zuckerstückchen!

07.07.09 22:08

903 Postings, 5694 Tage jespkohlChinaSolaraktien crashen - Solarparc bleibt stabil

Der künstliche Chinahype der Medien ist wohl jetzt vorbei!
Dieses Chinagebabbel ist wohl jetzt nicht mehr gut genug um deutsche Solaraktien zu bashen, was ja
vielleicht bei Q-Cells oder Solon funktioniert hatte, aber nicht hier :)  

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