Ich bin mir im Moment nicht sicher, ob Sie mit Ihren Ausführungen den richtigen Ansprechpartner gewählt haben, da ich nicht investiert bin. Ich habe überhaupt nicht betont, dass damit das Kapitalstrukturrisikos gesunken sei. Eine Refinanzierung aus der Innenfinanzierungskraft wäre selbstverständlich wünschenswert, aber gegenwärtig halte ich das für nicht machbar. Und dass man im Q1 eine halbe Milliarde auf Halde produziert hat, man den Anlegern vorgaukelt, dass man keine höheren Pensionsrückstellungen bilden müsste, da das Planvermögen von herausragenden Investmentmanagern geleitet wird, die eine Rendite von > 6 Prozent erwirtschaften werden, um ja nicht Gefahr zu laufen höhe Rückstellungen bilden zu müssen, finde ich durchaus nicht solide. Ganz zu schweigen von Outokumpu - die Forderungsbilanzierung ist extrem progressiv. TK wird gegenwärtig - wie 2000 - mit rd. 10 Mrd. Euro bewertet. Damals hatten wir allerdings noch ein Eigenkapital von 11 Mrd. Euro. Unternehmen und soweit ich weiß fast 50 Mrd. Euro Umsatz. Unternehmen, welche im Jahr 2000 mit einem KBV von 3 bewertete wurden, waren damals junge, schnell wachsende Unternehmen (so genannte Wachstumsunternehmen, die 3 Jahre später nicht selten über die Wupper sprangen (Heyde, Kabel, Infomatec, Metabox, Letsbuyit.com, Gigabell, EMTV etc.). Deshalb sieht sich TK auch nicht mehr als Stahlunternehmen, sondern als ein breit aufgestellter Ingenieursdienstleister. Man will die hohe Substanzbewertung rechtfertigen, indem man auf die zukünftigen hohen Ertragswerte abstellt. Wer`s glaubt! Ich bleibe skeptisch.
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