Baader: Mehr als nur Wertpapierhandel!?
15:10 05.05.07
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www.geldanlage-report.de Die jüngsten Quartalszahlen sind besser als es scheint, das 2007er-KGV ist einstellig und die Dividendenrendite liegt über sieben Prozent. Wann steigt die Aktie endlich?
Wertpapierhandelsbanken glänzen häufig durch eine besonders gute Dividenden-ausstattung. Die Münchener Baader-Bank hat mit den jüngsten Quartalszahlen in schwierigem Umfeld erneut unter Beweis gestellt, dass man hierzulande die Nummer eins ist. Doch die traditionell von Firmengründer und -boss Uto Baader großzügig bezahlten 282 Mitarbeiter kümmern sich längst nicht mehr nur um das Market Making. Ebenso wichtig ist inzwischen der Service-Bereich, wo Börsenaspiranten beim IPO begleitet und bereits gelistete Unternehmen bei Kapitalerhöhungen unterstützt werden.
Mit Ariston Real Estate, SMT Scharf und der HWA AG kann man heuer bereits drei Neuemissionen vorweisen. Besonders gefällt die klare strategische Ausrichtung des Unternehmens. Uto Baader hat frühzeitig erkannt, dass auch im Skontro-Geschäft (Orderbuch-Management) die Margen immer dünner werden und positioniert Baader daher als international agierenden Finanzdienstleister. So ist Baader inzwischen an der CCPM AG, einem auf alternative Anlagen (Hedge Fonds!) spezialisierten Vermögensverwalter genauso beteiligt wie am indischen Broker Parsoli. Eine weitere Beteiligung im Oman (liegt im Südosten Arabiens) ist geplant.
Größe ist immens wichtig
Die Zeichen stehen also auf Wachstum und das ist gut so, denn Baader braucht dringend institutionelle Investoren, damit die Aktie in Schwung kommt. Die kommen aber nur, wenn das Unternehmen eine kritische Größe erreicht. An der Bewertungsdiskrepanz gegenüber der Deutsche Börse AG (aktuelles 07er-KGV bei 22; Dividendenrendite 2,2%. Baader 07er-KGV 8 bis 9; DR 7,2%) wird das Potenzial mehr als deutlich.
Wo sind die Privatanleger?
Das Quartalsergebnis in der Handelssparte wurde vom Markt negativ aufgenommen, wobei das zurückliegende Vierteljahr auf Grund des heftigen Einbruchs Ende Februar / Anfang März auch schwierig war. Im zweiten Quartal dürfte es hier wesentlich besser laufen.
Betrachtet man sich den Gesamtmarkt so fällt auf, dass viele Privatanleger offenbar immer noch nicht wieder aufs Parkett zurückgekehrt sind. Selbst nach vier Jahren Bullenmarkt sind die Wunden, die der Neue Markt hinterlassen hat, bei vielen wohl nicht verheilt. Doch langsam kehrt die Zuversicht zurück und Baader wird davon profitieren.
Unser Fazit
Die Aktie ist fundamental deutlich unterbewertet und durch die Dividende gut abgesichert. Der aktuelle Kursrückschlag wegen der schlecht aufgenommenen Zahlen bietet eine gute Einstiegschance.
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Ihr
Armin Brack
Chefredakteur Geldanlage-Report
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