Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

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eröffnet am: 07.09.17 11:26 von: SchöneZukun. Anzahl Beiträge: 72203
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23.09.17 19:40
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12559 Postings, 4278 Tage WernerGg@Melon Usk - Du störst

"Schon gemerkt, dass laut Deiner Grafik BEVs nur nachts fahren können, tagsüber müssen sie ja laden. Ein H2 hingegen kann auch am Tag fahren. Dann lieber H2."


Du störst extrem mit derart schwachsinnigen Bemerkungen. Wie soll man denn vernünftig diskutieren, wenn ständig irgendwelche Leute völligen Blech in die Diskussion werfen? Ich nehme zu deinen Gunsten mal an, das das witzig gemeint war. Klar hätte man in Pseudonyms Bild noch zwischen Solar-Dach und Auto einen Batterie-Speicher reinmalen sollen.

 

23.09.17 20:33

12559 Postings, 4278 Tage WernerGgGrundsätzlich

Die grundsätzliche Idee von Musk ist richtig: Solar/Wind -> Batterie-Zwischenspeicher -> BEV-Auto.

Nur ist er aber leider nicht in der Lage, die umzusetzen, weil ihm alle paar Wochen eine neue bescheuerte Idee einfällt (The Machine, autonom LA-NY, Semi-Truck, M-Y auf neuer Plattform, Pick-Up, AI-Chips, NeuroLink, Tunnels, Hyperloop, etc.).

Vor allem aber, weil ihn praktisch nichts als ein Kindheitstraum interessiert: Den Mars zu besiedeln. Nur Gott weiß, wozu.  

23.09.17 20:54

2096 Postings, 3018 Tage Melon Usk@werner: sorry, dass ich noch mal störe

Aber wenn eine Grafik offensichtlich zeigen soll, wie einfach die eine und wie komplex die andere Technologie angeblich ist, so sind solche "Details" nicht unwichtig.  

23.09.17 21:22

12559 Postings, 4278 Tage WernerGgJa, @Melon Usk, da hast du Recht.

"Aber wenn eine Grafik offensichtlich zeigen soll, wie einfach die eine und wie komplex die andere Technologie angeblich ist, so sind solche "Details" nicht unwichtig."


Ja, da hast du in einem Detail Recht. Mir fiel es auch auf den ersten Blick auf, dass in Pseudonyms Bild links unten eine Batterie zwischen Solar und Auto fehlt. Jeder kocht halt so sein Süppchen und schönt sich die Welt zu seinen Gunsten. Ansonsten ist die Grafik in Ordnung.


Was in diesem Fall aber kein Problem ist. Die Batterie links unten würde nichts am Prinzip ändern.

Das Prinzip ist: Solar/Wind -> Zwischenspeicher -> BEV. Und das ist richtig. Wären bloß nicht die beschissenen Batterien.

 

23.09.17 23:35
2

14204 Postings, 3062 Tage SchöneZukunft@WernerGg: #699

Kurze Kommentare zu ein paar deiner Punkte:
7. Deine Batterieprobleme sind alles höchstens Problemchen. Der Preis sinkt stetig ; die Energiedichte steigt, das Model 3 wiegt nur noch soviel wie vergleichbare Verbrenner und kostet vergleichbar viel ;  Ladedauer? welche Ladedauer? du meinst zweimal im Jahr 30 Minuten auf der Urlaubsfahrt, stimmt da fahre ich doch lieber einmal in der Woche zur Tanke ; Rohstoffhungrig, im Vergleich zu fossilen Verbrennern, der Witz war wirklich gut, ich lache immer noch ; Herstellungsprozess? Dafür werden ja die Gigafactorys gebaut ; der Recycling-Prozess ist längst entwickelt und getestet.

B. Die Verbrenner sind ausgereizt. Jedes Prozentpünktchen das man verbessern will kostet Milliarden in der Entwicklung und tausende beim Kauf. BEV sind einfach so dreimal so effizient, jetzt schon. Deine "Unterstützergemeinde" kennt halt nur noch nix anderes. Wenn erstmal überall Model 3 herumfahren ändert sich das ganz schnell.

C. Hybride sind extrem teure Compliance-Cars, also nur zur Flottenverbrauchsbeschönigung gedacht. In der heutigen Form können sie mit BEV nicht mehr mithalten. Man könnte sie natürlich besser bauen, aber das wollen die Dinos natürlich nicht, und da die BEV schon da sind ist es auch noch überflüssig.

D. Gähn. Seit Jahren heißt es in ein paar Jahren. Ich glaube immer noch nicht daran, dass die bisher mächtigste Gruppe in den Konzenren, die Motorenbauer, es zulassen, dass im gleichen Konzern gute BEVs gebaut werden. Bisher gibt es nichts außer vagen Ankündigungen.

E. Tesla baut äußerst attraktive Autos und hat BEV begehrenswert gemacht. Wenn die anderen das auch könnten, warum machen sie das nicht? Welchen Technologievorsprung hat denn Ferrari, Porsche, Daimler oder VW? Ein wirklich gutes BEV zu bauen ist nicht ganz so leicht wie du zu denken scheinst.

E.1 In der Tat, in den Batterien steckt viel Know How. Tesla hat gezeigt, dass ihre Batterien in den Autos 500.000 km oder 25 Jahre im Schnitt halten. Und es ist immernoch falsch, dass Tesla die Zellen einfach einkauft. Die Tesla-Zellen sind von Tesla zusammen mit Panasonic entwickelt und werden exklusiv von Tesla verwendet. Tesla selbst betreibt große Forschung-, Entwicklungs- und Testlabore. Tesla hat sich schon jetzt die Produktion für Millionen von BEV pro Jahr gesichert.  Erst jetzt will VW nachziehen, mal schauen was aus den Ankündigungen wird. Die anderen Dinos haben vielleicht Quellen für jeweils 50-100 tausend. Irgendwann mal.

E.2 Deshalb verwenden die anderen ja auch Nähmaschinenmotörchen? Es ist zwar richtig, das E-Motoren weit weniger komplex sind, aber von der Stange kann man die auch nicht ohne weiteres kaufen. Es hat schon seinen Grund, dass Tesla die selbst entwickelt und gebaut hat. Genauso wie die Inverter usw.

E.4 Du und viele Kritiker unterschätzen die Lernkurve die Tesla hinter sich hat. Der beginn der Massenfertigung des Model 3 war für September angekündigt und der ist noch nicht herum. Schaun wir mal Ende des Jahres wo wir stehen.

E.5 Der Vorsprung bei der Software geht weit über die OTA hinaus. Die große Leistung ist, dass alle Komponenten im Auto softwaretechnisch aus einem Guss sind. Bei den andern reden hunderte Teile von dutzenden Zulieferern über mehr schlecht als recht definierte Schnittstellen miteinander. Schon die geringste Änderung ist hochkomplex, teuer und dauert ewig. Je öfter ich den Innenraum des Model 3 sehe, desto begeisterter bin ich. Völlig aufgeräumt, alles zentral steuerbar. Die Dinos sehen dagegen aus wie ein Bakelit-Wählscheibentelefon neben einem modernen Smarphone.

E.6 Wild und unhaltbar ist nur deine Überzeugung da alles zu wissen. Die Fahrassistenten machen jeden Monat deutlich spürbare Fortschritte. Tesla sammelt überall auf der Welt Daten mit allen verkauften Autos und verbessert damit die Systeme und Karten. Von der Konkurrenz weiß man hingegen fast garnichts, außer das sie mit Nachdruck daran arbeiten. Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als die Entwicklung abzuwarten. Das wird auf jeden Fall noch spannend.

Unter dem Strich sage ich: Tesla baut tolle Autos die heute schon zeigen was mit Batterien alles geht. Die Konkurrenz wacht nur sehr langsam auf, dadurch kann Tesla den Vorsprung noch mehrere Jahre zu extra starkem Wachstum nutzen. Dazu kommt Tesla Energy, die sich schon jetzt einen sehr guten Namen im Speichergeschäft gemacht haben. Dieser Bereich wird auch sehr stark wachsen. Die ganzen Produkte in der Pipeline zeigen, dass Tesla auf einem guten und langen Wachstumspfad ist. Tesla hat extrem gute Karten.  

24.09.17 00:26

12559 Postings, 4278 Tage WernerGg@SchöneZukunft - wg meines #699 und deines #705

Tja, was soll ich sagen, außer dass ich glaube, dass du sehr viel schwärmerischen Unsinn redest. Ganz bestimmt gehe ich darauf nicht Punkt für Punkt ein. Das wäre ja sinnlos und endlos.

Eigentlich habe ich in #699 der kompletten Tesla-Strategie recht gegeben. Was dir leider aus Wut entgangen ist, weil da noch ein paar kritische Anmerkungen waren.

Denk also was du willst. So weit ich das sehe, wirst du von Tesla komplett enttäuscht werden. Weil die eben nicht wirklich Autos bauen können und Musk ein Kindskopf ist.

Deine schöne Tesla-Zukunft wird aus meiner Sicht noch eine Weile auf sich warten lassen. Wir werden sehen.  

24.09.17 01:02
2

14204 Postings, 3062 Tage SchöneZukunft@WernerGg: Wut, welche Wut

Wo hast du die den raus gelesen. Ich war eigentlich ganz gut gelaunt cool Du hast dankenswerter Weise die Diskussion mal wieder auf die Sacheben heruntergezogen ...

Und tatsächlich, immer wieder blitzt es durch, dass du differenzierter bist als man den Anschein hat. Du hast sogar geschrieben Musks Vision mit BEV, Hausspeicher und Solar wäre grundsätzlich richtig. Das ist dir wahrscheinlich ziemlich schwer gefallen ...

Nur kommst du dann immer wieder mit "beschissenen Batterien". Und da liegst du nun mal fundamental daneben. Gerade einen Fahrbericht aus Finnland gehört mit einem Model S. Über 400.000km mit der ersten Batterie und die ist immernoch bei 93%! Und das wo das kalte Klima dort oben doch so batterieschädlich sein soll ...

Klar, jeder hätte gerne noch leichtere, noch billigere Batterien mit mehr Kapazität. Fakt ist, dass sie heute schon gut genug sind. Besser werden sie trotzdem noch.

Ich glaube nicht, dass das was ich schreibe "schwärmerischen Unsinn" ist, sondern dass es im großen ganzen recht gut die Nahe Zukunft und die Entwicklung von Tesla beschreibt. Nicht zuletzt wette ich langfristig auch ein paar tausend Euro darauf, dass es so kommt.

 

24.09.17 11:49

14204 Postings, 3062 Tage SchöneZukunftDa kommt Vorfreude auf

24.09.17 13:09
2

16431 Postings, 6381 Tage Romeo237Die Front eines Tesla ist von vorne so

hässlich und nichtssagend wie ein Hyundai.

Verwechsle die Kisten regelmäßig auf der Autobahn im Rückspiegel.

Ich würde so ein Auto niemals kaufen.  

24.09.17 13:59

14204 Postings, 3062 Tage SchöneZukunft@Romeo237: Geschmackssache

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Mir gefallen alle drei Modelle ausgesprochen gut.

Zum Glück werden immer mehr Anbieter nach und nach umstellen. In spätestens 10 Jahren werden die Dinos auch wieder konkurrenzfähige Autos haben ...  

24.09.17 14:06
1

1767 Postings, 3353 Tage Lerzpftz.

In spätestens 10 Jahren werden die Dinos auch wieder konkurrenzfähige Autos haben ...  

lol ...

In Anbetracht der Tatsache, dass die Dinos heutzutage jährlich fast 100 Mio. Autos verkaufen und dabei Gewinn machen, scheinen sie mir doch recht konkurrenzfähig zu sein. Kann es sein, dass deine Definition von konkurrentfähig ein bisschen abseitig ist? :D

 

24.09.17 14:36

27774 Postings, 4671 Tage Otternase@SchöneZukunft und WernerGg

Glückwunsch: eure zwei Kommentare fassen sehr schön, und nahezu umfassend den aktuellen Stand der Diskussion zusammen.

Das sind schöne Beispiele einer sachlichen Argumentation. Na ja, der WernerGg-Ausrutscher zum Schluss mal ausgeblendet, er ist halt so.

Das hier wird die gesamte Entwicklung m.E. beschleunigen: denn wenn keiner sicher sein kann, dass die aktuellen Verbrenner in einigen Jahren überhaupt noch zugelassen sein werden, wird man sich zurecht überlegen, ob diese Technologie denn überhaupt opportun ist.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...p-des-vw-touareg-a-1169315.html

Denn auch das ist bekannt: Stand letzte Woche hat noch keiner der deutschen Autobauer einen Antrag gestellt, damit sein aktuelles Diesel Automodell bezüglich der neuesten, ab 1. September 2018 und 2019 erforderlichen Euro 6c und 6d Temp Norm zugelassen wird.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Man kann sich jetzt einfach mal überlegen, warum das wohl nicht gemacht wurde. Entweder werden die Grenzwerte schlicht nicht eingehalten, was bedeutet, dass das den Herstellern bereits klar ist, oder aber man möchte die aktuellen, dreckigen Autos noch bis Ultimo verkaufen.

Beides ist aus Kundensicht inakzeptabel, bedeutet es doch Null Planungssicherheit.

Dazu ein recht interessanter Artikel von Heise:

https://www.heise.de/autos/artikel/...-6c-Norm-erfordert-3098815.html

„Mit der Euro 6c-Norm und der Phase 1 des RDE ab 2017, da ist sich unser Ansprechpartner sicher, sind die Grenzwerte nicht mehr ohne einen dahinter eingebauten SCR-Katalysator mit Harnstoffeinspritzung einhaltbar.“

„Unser Fachmann ist kein Allwissender, erklärt aber plausibel, welche Abgasreinigungstechnologien er kurzfristig als Mindeststandard erwartet. Es sollte interessierte Autokäufer stutzig machen, wenn ein Fahrzeug nicht darüber verfügt, was besonders für Dieselmotoren gilt.“

Und: „Das lässt sich beispielsweise im Volkswagen-Konfigurator ablesen: Der frisch vorgestellte Touran, der wohl drei Jahre in dieser Form laufen muss, ist als TDI nur noch mit SCR erhältlich. Der Golf dagegen, dessen Facelift unmittelbar bevorsteht, kam bisher ohne diese Technik aus.“

Na ja, entsprechend muss man dann auch so eine Meldung wie die des Spiegel zum Touareg einstufen.

Meiner Meinung nach wird das noch sehr spannend: denn wenn das Thema Diesel durch ist, wird das Thema Benziner auf den Tisch kommen. Und ich muss kein Schwarzseher sein, um zu glauben, dass da auch einiges im Argen liegt.

Schlimmstenfalls kann die obskure Situation entstehen, dass die deutschen Autobauer am Ende zwar Benziner und Diesel bis 2025 verkaufen wollen, aber nicht dürfen, und, schlimmer, die eben keiner der Kunden kaufen will, weil abzusehen ist, dass die nach einigen Jahren nur mit enormen Verlusten überhaupt verkauft werdn können.

Eine mögliche Lösung aus Sicht der Kunden wäre dann für die Übergangszeit auf Leasing umzusteigen, sofern man zwingend noch einen Verbrenner fahren will. Was dann aber bei den Leasingfirmen das klitzekleine Problem aufwerfen würde, dass die dann auf einem großen Berg von nicht erkäuflichen Rückläufern sitzen.

Wie auch immer. Aus den Uasführungen von SchöneZukunft und WernerGg kann man sehr gut erkennen, dass der Zug in Richtung BEV längst abgefahren ist.

Welche Rolle Tesla in einigen Jahren dabei spielen wird, ist derzeit eher eine Glaubensfrage - was zu Spekulationen an der Börse führt, und das ,Stand jetzt, seit nahezu zehn Jahren den Skeptikern immer wieder Verluste beschert hat, und den Anhängern sehr schöne Gewinne.

Im Schnitt, nicht bei jedem, aber doch eben überwiegend.

 

24.09.17 14:53

27774 Postings, 4671 Tage Otternase@Lerz Wenn die Dinos in ...


... zehn Jahren keine konkurrenzfähigen BEVs haben, werden sie auf einem riesigen Berg unverkäuflicher Verbrenner sitzen - und sind dann weg vom Fenster.

Oder glaubst Du wirklich, dass die Politik bis dahin noch immer den Diesel fördert, und dass die stetig angehobenen Abgasnormen, flankiert von Fahrverboten, die Kunden werden ruhig schlafen lassen?

Wer sein Auto braucht, der braucht Planungssicherheit sowohl, was dessen Einsatz, als auch dessen Kosten betrifft. Und bezüglich Einsatz kann man derzeit von den wenigsten Diesel ausgehen, dass die bei Fahrverboten nicht betroffen wären (trotzdem BMW, Peugeot etc. ‚sauberere‘ Diesel verkaufen), mitgefangen, mitgehangen.

Wie müsste denn aus Kundensicht eine solide Planung aussehen, wenn er 2022 ein Auto mit Verbrennungsmotor kauft? Kaufpreis über 5 Jahre Laufzeit plus Verbrauch plus Versicherung/Steuern plus Kraftstoff entsprechend Laufzeit plus 50% geringerer Gebrauchtwagenpreis?

Denn ab 2027 dürfte kaum jemand in Deutschland Interesse an einem Verbrenner haben, wenn BEVs bereits zu konkurrenzfähigen Preisen verfügbar sind. Das ginge nur mit deutlichen Preisabschlägen.

Und in zehn Jahren werden eben sehr viele BEVs gleich viel, oder gar weniger als die gleichen Verbrenner Modelle kosten, davon geht ja sogar das VW Management aus.

Und dann haben eben die Dinos Probleme, weil es für sie schwer sein wird den richtigen Anteil von Brennern (worst case gegen Null strebend) und BEVs zu treffen. Wenn sich aber BEVs sehr viel besser verkaufen, dann haben sie erst recht ein Peoblem - mit ihrer Marge. Denn sie müssen beide Architekturen betreiben, von Produktion über Vertrieb bis zu Service und Ersatzteilen, was reine BEV Hersteller nicht müssen.

Das ist ein großer Vorteil reiner BEV Produzenten: keine alte Infrastruktur, keine alten Zöpfe, und eine einfache Produktion, ein einfacher Vertrieb und ein unkomplexer Service.

Wenn die Vorstände von BMW, Daimler und Volkswagen schlau sind, werden sie die BEV Produktion sehr viel schneller hochfahren, als sie derzeit noch propagieren.

Ich denke, dass das erst dann passieren wird, wenn die Konzerne im tiefen Tal der Tränen stecken, und eine neue Generation von Firmenlenkern an die Macht kommen, die nicht mit dem Geruch von Diesel und Benzin groß geworden sind, und die eben pragmatisch an das Thema herangehen.

Die werden dann einfach entscheiden: Wir bauen die Autos, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind, die die Anforderungen der Kunden erfüllen, und die sowohl bezüglich Einsatzfähigkeit als auch wirtschaftlichen Aspekten für jeden eine Planungssicherheit gewährleisten.

Erst mit dieser Erkenntnis haben die deutschen Autobauer eine Chance das verlorene Vertrauen wiederzuerlangen, und einen angemessenen Platz in der Zukunft zu sichern.

Ich fürchte aber, dass die aktuelle Generation der Manager die Konzerne erst in ein sehr tiefes Tal der Tränen treiben wird. Und andere Manager müssen das dann wieder ausbaden.

Was für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehr tragisch wäre.
 

24.09.17 15:12

27774 Postings, 4671 Tage OtternaseWer sich heute noch nicht übergeben hat ...


... das aber aus medizinischen Gründen machen muss - das wird sicher helfen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-absetzen-a-1169505.html

Sollte man bei seiner Wahlentscheidung eventuell berücksichtigen, indem man prüft welche Parteien sich für eine dermaßen unsoziale Vorgehensweise der Wirtschaft gegenüber starkmachen.

 

24.09.17 15:49
4

7465 Postings, 4649 Tage kleinviech2Sorry, aber das ist nun wirklich

das übliche halbkompetente SPON - Gedöns. Selbstverständlich sind für einen Autohersteller Rückruf- und Nachrüstkosten abzugsfähige Betriebsausgaben, das war schon immer so und ist völlig unabhängig von der Frage, ob der Rückruf aufgrund einer strafbaren Handlung oder einfach nur - siehe Takata - wegen eines fehlerhaften Teils eines Zulieferers erfolgt.

Und auch das Lamento dazu, dass die Autobesitzer die Wertminderung ihres Autos steuerlich nicht geltend machen dürfen, geht am Kern vorbei. Zum einen ist es bei Autos im Betriebsvermögen sehr wohl so, dass die Wertminderung steuerlich durchschlägt - sei es durch eine ao Abschreibung auf den Teilwert, sei es durch einen geringeren Entnahmewert bzw. Veräußerungserlös, wenn das Auto aus dem Betriebsvermögen ausscheidet - ein finanzieller Schaden bleibt bei einem geringeren Restwert trotzdem. Für Private war das Thema schon immer irrelevant, und wer meint betrogen worden zu sein, muss gegen VW  klagen und nicht gleich wieder nach Steuererleichterungen durch Big Brother (oder Mother) schreien.

Viel interessanter ist, ob die eigentichen Strafen, die z.B. VW in USA zahlt, als Betriebsausgabe abgezogen werden dürfen. Dürfen sie nicht - alles was Strafe im strafrechtichen Sinne ist und alle Zahlungen, deren Strafcharakter überwiegt, sind nicht abzugsfähig. Was dagegen einfach nur zivilrechtliche Kompensation für Autobesitzer ist - Rückkauf, Zahlungen zum Ausgleich der Wertminderung etc. - ist Betriebsausgabe. Das sind nun wirklich basics des Steuerrechts.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...teuer-absetzen-14640877.html
Und das war auch der anfragenden LINKEN klar, aber das Thema eignet sich natürlich für die eigene politische Agenda.

 

24.09.17 16:03
1

12559 Postings, 4278 Tage WernerGg@Otternase - Steuern, Absetzung

"Wer sich heute noch nicht übergeben hat ...
... das aber aus medizinischen Gründen machen muss - das wird sicher helfen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-absetzen-a-1169505.html
"


Ja, so ist das. Unsere Steuergesetzgebung ist absurd, weil sie die Falschen bevorzugt und die Falschen benachteiligt. Das haben wir (das Volk) uns allerdings über Jahrzehnte gewünscht und entsprechend gewählt. Deinen "Dinos" kann man das nicht wirklich vorwerfen, es ist einfach Rechtslage. So wie, dass alle internationalen Konzerne (Apple, Amazon, MS, FB, ..., du weißt schon) ihre Gewinne einfach in Niedrigsteuerländer verschwinden lassen dürfen.


Deshalb habe ich heute Die Linke und die grüne Wahlkreiskandidatin gewählt. Was natürlich auch nichts helfen wird.

 

24.09.17 16:13

27774 Postings, 4671 Tage Otternase@kleinviech2 Ist das abwr auch moralisch richtig


„... das war schon immer so und ist völlig unabhängig von der Frage, ob der Rückruf aufgrund einer strafbaren Handlung ...“

Schließlich geht es hier um das Ergebnis einer kriminellen Handlung (explizit VW), und damit würde ein Betrüger auch noch steuerlich geschont. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ein Konzern unschuldig und unbeteiligt einen finanziellen Schaden erlitten hat, also Rückruf Takata, oder ob er selber mehr als grob fahrlässig, nämlich in betrügerischer Absicht diesen Schaden erst verursacht hat.

Ich finde das Vorgehen moralisch fragwürdig. Und wenn man dann bedenkt, dass die Betrogenen vom Betrüger auch noch verarscht werden, ist es bei mit so, wie ich schrieb: ich könnte kotzen.

Denn unter dem Strich werden so Steuerzahler für den Betrug von VW (und sofern das gerichtlich geklärt wird, anderer) geschädigt. Und vom Betrug betroffene VW Kunden werden dann doppelt gestraft.

Mal ein einfaches Beispiel: wenn ich Dir 1.000€ stehle, und dann erwischt werde, und ich erkläre mich bereit den Schaden ohne Gerichtsurteil wiedergutzumachen, dann empfände ich es als Hohn, wenn ich diese 1.000€ als aussergewöhnliche Belastungen beim Finanzamt steuerlich geltend machen könnte.

Wo wäre denn da die Strafe? Ich hätte meine betrügerische Absicht sogar noch durch den Steuerzahler versilbert.  

24.09.17 16:31

3274 Postings, 5404 Tage macumbaSteuerabzug Peanuts interessante Wahl Werner

was ich als WahlBayer wähle ist ja wohl klar...Deine Wahl Werner ist interessant für einen Börsianer. das die Diskussion über 300 Mio Steuererleichterung reine Stimmungsmache ist kreide ich auch den Medien an - die genau wissen dass die Unternhemen nur die Erleichterungen nutzen die der Staat zubilligt - Wobei mir das ziemlich schnuppe ist bei Unternehmen die 600 Tsd Deutsche Arbeitnehmer sehr gut bezahlen Monat für Monat.
Egal welche Technolologie wünsche ich mir daher dass sie auch in den kommenden Jahrzehnten erfolgreich sind und für neue gut bezahlte Arbeitsplätze auch in Deutschland sorgen werden.
Daher wäre mir eine knappe Schw - Gelbe Koalititon am liebsten weil es dann auch eine starke Opposition geben würde und sowohl wirtschaftlich als auch steuerlich eine Verbesserungen der Gesamtdeutschen Situation wahrscheinlicher ist als in allen anderen Koalitionen.
Global gesehen denke ich bei der Wahl auch immer an die jeweiligen Vertreter der Parteien die in ihren jeweilgen Ämtern dann in EU und UN in USA oder China deutsche und Europainteressen vertreten müssen...da fallen bei mir so Politiker wie Wagenknecht-Gauland-Roth- schon mal raus - (Gisi könnte ich mir in einigen Ämtern vorstellen da er alters und erfahrungstechnisch mittlerweile sehr gute ausgeglichene Ideen hat und auch Reife und Ruhe ausstrahlt )- Welche Gefahren der gesamten Weltbevölkerungen Anfänger und emotional oder fanatisch gesteuerte Politiker verursachen können sehen wir ja täglich in den Nachrichten.
Traurig ist (und das war auch in den USA das grosse Problem) der Mangel an guten Politkern die egal welche Partei Wählbar wären (sowohl bezüglich ihres Intellekt Ausstrahlung Erfahrung Charisma Emphatie )
Das sind in Deutschland parteiübergreifend gerade mal 5-7 - junge fehlen oder werden kleingehalten - ABER - die Amerikaner hatten am Ende nur noch TRump oder Hillary - Sehr wenig bei 320 Mio Menschen.
Ich drücke uns allen die Daumen dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Jahreslange knappern an einer Fehlwahl wie in Usa und England würde uns sehr zurückwerfen und hilft nur radikalen Kräften von Putin über Iran bis Irren wie Nordkorea.
Leider neigt der Mensch vor allem wenns ihm sehr gut geht zu Experimenten (wenns dem Esel zu gut geht...) Die Geschichte zeigt dass das immer schief gegangen ist...
,..,..
noch 90 min...Dann Depot sortieren und Order vorbereiten...  

24.09.17 16:37
1

1767 Postings, 3353 Tage LerzpftzMoral ...

The Justice Department announced today that SolarCity Corporation (SolarCity) has agreed to pay $29.5 million to resolve allegations that it violated the False Claims Act by submitting inflated claims on behalf of itself and affiliated investment funds to the U.S. Department of the Treasury (Treasury) pursuant to Section 1603 of the American Recovery and Reinvestment Act of 2009 (Section 1603). As part of the settlement, SolarCity and its affiliates will also release all pending and future claims against the United States for additional Section 1603 payments.

...

The government alleged that SolarCity falsely overstated the cost bases of its solar energy properties in its certified Section 1603 claims to the Treasury and, as a result, SolarCity and its affiliated investment funds received inflated grant payments from the Treasury. 

https://www.justice.gov/opa/pr/...rising-renewable-energy-grant 

Da hat bestimmt nur jemand ausversehen ein paar hundert Formulare falsch ausgefüllt. Das war sicher nur ein niedriger Verwaltungsangestellter der unteren Ebene, das Management weiß ja von solchen skurilen Vorgängen fast nie was. Aber schön, dass das Thema jetzt auch endlich vom Tisch ist und man sich wieder auf das Solar-Roof konzentrieren kann. Rechtskräftig verurteilt wurde ja niemand, also muss alles ok gewesen sein. Die Zahlung von Solarcity zur Beilegung und der Verzicht auf die ausstehenden Zahlungen war bestimmt nur eine Geste des guten Willens, um die gute Sache voranzubringen. Mouse nuts ...

Weiß auch gar nicht so recht, wie ich da jetzt ausgerechnet beim Thema Konzerne und Moral drauf komme, gerade als würden die alle nur versuchen, soviel Geld zu scheffeln wie möglich.

 

24.09.17 16:56

27774 Postings, 4671 Tage Otternase@Lerz Wenn Du so informiert bist ...


... kannst Du doch sicher die Gesamtsumme  nennen, um die es bei SolarCity ging, und dann zum Vergleich um die Summen, um die es beispielsweise bei Volkswagen in den USA gint?

Damit man ein Gefühl dafür kriegt, wer sich wie stark bereichert hat, wäre das doch sinnvoll, oder?

Und dann hast Du sicher auch die Summe parat, um die es in Deutschland beim VW Betrugsskandal ging, so als Richtwert.

Dann kann man auch besser abschätzen, wer welche Moral wie hoch hängt? Danke.  

24.09.17 16:57

27774 Postings, 4671 Tage OtternaseAnd by the way ... Dein Link ist ...


... kaputt. Zufällig?  

24.09.17 17:08

27774 Postings, 4671 Tage OtternaseIch meine deswegen zufällig, weil Du ...


... zufällig auch diesen Satz nicht zitiert hast:

„SolarCity was purchased by Tesla Motors Inc. in November of 2016, after the alleged conduct at issue in this case.“

By the way: der war nicht zu übersehen, denn der Satz schloss sich gleich an den ersten von Dir zitierten Abschnitt an. Der endete gar mit diesem Satz.

Damit jedem klar war, dass das nicht unter Federführung von Tesla passierte. Was Du natürlich weggelassen hast.

Wie steht es mit Deiner Moral?

So funktioniert FUD: zufällig ein Zitat wählen, das exakt da endet, wenn eine wichtige Information die Argumentation beschädigen würde, und dann zufällig die Quelle verkorksen, so dass Interessierte nicht sofort die Quelle lesen können.

Diese Art der Argumentation scheint bei Dir üblich zu sein. Und es wird immer leichter das zu erkennen.

Hier mein Quelle, und wer den ganzen Abschnitt lesen will, kann das jetzt tun.

https://www.justice.gov/opa/pr/...ions-arising-renewable-energy-grant

„The Justice Department announced today that SolarCity Corporation (SolarCity) has agreed to pay $29.5 million to resolve allegations that it violated the False Claims Act by submitting inflated claims on behalf of itself and affiliated investment funds to the U.S. Department of the Treasury (Treasury) pursuant to Section 1603 of the American Recovery and Reinvestment Act of 2009 (Section 1603).  As part of the settlement, SolarCity and its affiliates will also release all pending and future claims against the United States for additional Section 1603 payments.  SolarCity was purchased by Tesla Motors Inc. in November of 2016, after the alleged conduct at issue in this case.“

Aber so ist das natürlich für die Argumentation gegen Tesla schlecht zu gebrauchen, da lässt man dann einfach den ersten Satz weg.
 

24.09.17 17:11

27774 Postings, 4671 Tage OtternaseDaher auch meine Frage an Dich ...


... warum tutst Du so etwas?

Ich meine: warum kürzt Du Zitate ab, um dann irgendwelche falschen Schlüsse zu ziehen? Und Quellenangaben konntest Du auch schon mal besser.

Das ist weder seriös noch hilfreich.

Was also motiviert jemanden wie Dich, dass er so offensichtlich unsachlich argumentiert?  

24.09.17 17:12

1767 Postings, 3353 Tage Lerzpftz.

Nimm halt den ... der andere ging vor 15 Minuten noch.

http://www.businessinsider.de/...lion-settlement-2017-9?r=US&IR=T


... kannst Du doch sicher die Gesamtsumme  nennen, um die es bei SolarCity ging, und dann zum Vergleich um die Summen, um die es beispielsweise bei Volkswagen in den USA gint?

Damit man ein Gefühl dafür kriegt, wer sich wie stark bereichert hat, wäre das doch sinnvoll, oder?

Nein, das kann ich nicht, da ich zu SolarCity keine Zahlen gefunden habe. Ich kann aber sagen, dass es bei VW definitiv um mehr ging.

Aber ist es weniger moralisch verwerflich, wenn ich dich ausraube und du hast nur 50€ dabei, als wenn du 300€ dabei hast? Die Zahlen kannst du dir bitte selbst raussuchen, wenn du die moralischen Verfehlungen unbedingt relativieren und quantifizieren möchtest, auch wenn das meisten ein dummes Unterfangenv ist. Dein 'Gefühl' wer sich wie stark bereichert hat, ist im Übrigen weder für die Rechtsprechung maßgeblich, noch für die steuerliche Absetzbarkeit, noch für meine moralische Wertung der Sachverhalte. Du hast u.a. kritisiert, dass sich solche Kosten steuermindernd absetzen lassen. Das kannst du auch gerne weiter tun, nur ist es Unsinn, da auf die Höhe abzuheben. Falls Solarcity sich dort Verfehlungen geleistet hat und Solarcity/Tesla die gewinnmindernd absetzt (<= kleiner Scherz mit dem gewinnmindernd ;-), ist dass moralisch ähnlich  daneben.

Und bevor du mir wieder unterstellst, dass ich die Aktion von VW und die Steuergesetzgebung gut finde: Nein, tue ich nicht. Ich finde aber mit zweierlei Maß messen auch nicht gut.

 

24.09.17 17:17
1

1767 Postings, 3353 Tage Lerzpftz.

Damit jedem klar war, dass das nicht unter Federführung von Tesla passierte. Was Du natürlich weggelassen hast.

Das habe ich auch nie behauptet. Sollte klar sein, dass das die Cousins von Musk waren.

Ich meine: warum kürzt Du Zitate ab, um dann irgendwelche falschen Schlüsse zu ziehen? Und Quellenangaben konntest Du auch schon mal besser.

Weil ich sonst die ganzen Artikel posten müsste? Komm klar mit deiner Paranoia.

 

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