"ich kann nicht schlafen" ruft der bär, "ich brauch ein neues bett"
er geht zum eichhörnchen und fragt, ob's nicht ein bess'res hätt,
"na klar, komm hoch auf meinen baum, da schläfst du wirklich gut"
gesagt getan, er klettert hoch, doch dann fehlt ihm der mut,
"wenn ich hier oben schlafen muß" fall ich bloß auf die nase,
"dann komm doch mit in meinen bau" ruft da sein freund der hase,
voll freude streckt der kleine bär, zuerst den kopf hinein,
doch was wird mit dem hinterteil ;-) der bau ist vieeel zu klein,
"ach spinne" brummt der kleine bär, kein bett will für mich passen,
die spinne sagt, "dann mußt du dir von mir eins spinnen lassen"
die breite stimmt, die länge auch, doch gibts noch eine tücke,
denn als der bär sich legen will, zerreißt's in tausend stücke,
der bär tapst weiter durch den wald, da springt ein frosch herbei,
er quakt "hee bär, auf meinem teich, ist noch ein plätzchen frei",
"auf diesen blättern - sag ich dir - da macht das schlafen spaß",
der bär versuchts, doch eins zwei drei, ist er schon pudelnass!
nun hat er alles ausprobiert, doch nichts hat ihm gefallen,
am ende ist sein eig'nes bett, das schönste noch von allen,
"da bist du ja!" sagt mama-bär, "mein müder kleiner sohn"
"jetzt wird es aber höchste zeit" "dein bettchen wartet schon"
(meine tochter hat dieses wunderschöne gedicht so sehr geliebt, das es zum einschlaf-ritual wurde. ich hab's sooft vorgelesen, daß ich es noch heute auswendig kann)
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