Und noch eine Quelle:
Die Stromerzeugung in Atomkraftwerken (AKW), seit dem Reaktorungl�ck von Tschernobyl 1986 heftig umstritten, gewinnt in j�ngster Zeit weltweit wieder an Bedeutung. Vor allem China und Russland planen, ihren rasant wachsenden Stromverbrauch mit dem Bau neuer Kernkraftwerke zu decken.
Aber auch einige europ�ische Staaten - Finnland, Frankreich, Rum�nien, Slowakei - planen neue AKW. Rund 16 Prozent des Stroms weltweit werden derzeit in 447 Atomkraftwerken produziert. Der Anteil, der seit 1986 stagniert, d�rfte k�nftig wieder merklich steigen.
Mit Abstand gr��ter Atomstromproduzent der Welt sind die USA, gefolgt von Frankreich und Japan. W�hrend in den USA und Europa nur wenige neue Kernkraftwerke in Bau oder Planung sind, hat eine Reihe asiatischer Staaten riesige Expansionspl�ne f�r Atomenergie.
China hat vor, die Kapazit�t seiner Atommeiler innerhalb von 15 Jahren zu verf�nffachen. Zwei 1000-Megawatt (MW)-Reaktoren sind schon in Bau, 40 bis 45 in Planung.
In Indien sind sogar acht Kernkraftwerke mit einer Leistung von zusammen 3622 MW in Bau, in Japan zwei mit 2371 MW und in S�dkorea sechs.
Atomenergie ist aber auch in Asien nicht unumstritten. Taiwan hat die Errichtung von zwei AKW vorl�ufig gestoppt.
In Europa sorgte j�ngst der Beschluss Finnlands, ein 1600 MW-Atomkraftwerk aufzustellen, f�r Aufsehen. Auch Frankreich hat vor, ein weiteres AKW zu errichten.
In Rum�nien ist ein 655 MW-Atommeiler zur H�lfte fertig, die Slowakei hat zwei Reaktoren in Bau. In der T�rkei sollen bis 2020 sechs bis neun Reaktoren entstehen.
Die Ukraine will in den n�chsten Jahren vier zus�tzliche AKW in Betrieb nehmen, Russland drei.
Die USA bauen derzeit zwar kein neues AKW, haben allerdings die Laufzeiten der bestehenden Anlagen von 40 auf 60 Jahre verl�ngert.
Erschienen am 27.07.2004 Quelle: Kurier
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