NEUMARKT. Die Bedeutung von Biogas im Energiemix wird weiter zunehmen, meint MdEP Albert Deß zum Biogasbericht im EU-Parlament.
Ein höherer Wirkungsgrad von Biogasanlagen verbessere die Wirtschaftlichkeit beträchtlich. Erreicht werde das durch die direkte Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz oder durch Nutzung der Anlagenabwärme, wenn Biogas erzeugt wird.
Die Biogaserzeugung sei ein wichtiger Beitrag zur EU-Zielvorgabe, dass bis zum Jahr 2020 die erneuerbaren Energien 20 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs ausmachen. In dem Bericht wird der Ausbau der Güllenutzung zur Biogasgewinnung besonders hervorgehoben. Weiter wird gefordert, die Forschungsanstrengungen bei Energiepflanzen zu verstärken, um höhere Grünmasseerträge je Hektar zu erreichen.
Durchgesetzt hat sich Albert Deß mit seiner Forderung, auf eine eigene Biogasrichtlinie zu verzichten. Eine eigene Richtlinie hätte wieder mehr Bürokratie mit sich gebracht. Das EU-Parlament fordert die Kommission auf, bis Dezember 2008 über die Zukunftsperspektiven der Biogaserzeugung zu berichten. In einer Positivliste sei festzulegen, welche Erzeugnisse in Biogasanlagen verwertet werden dürfen.
"Die Bedeutung von Biogas im Energiemix wird weiter zunehmen. Biogas trägt bei sinnvoller Nutzung zur Verringerung der Energieabhängigkeit und zur Energiesicherheit bei. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ist eine Möglichkeit, um Agrarüberschussflächen sinnvoll zu verwerten", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe und Berichterstatter seiner Fraktion. 13.03.08
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