Pressemitteilung vom 28.10.2020 anschaut, dann kann man den derzeitigen Kursverlauf herleiten.
CVI kaufte 5.075.000 Aktien zu 8,42 USD und weitere 3.825.493 Aktien mit 5-jährigen vorfinanzierten Optionsscheinen zu ebenfalls 8,42 USD.
Zusätzlich ist ggfls. noch eine Privatplatzierung von Optionsscheinen zum Kauf von 8.900.493 Aktien zu einem Preis von 9,757 USD zu einem Zeitpunkt, der 6 Monate nach dem Privatangebot beginnt und 12 Monate später endet,verinbart worden.
Bei Ausübung generieren die Optionsscheine weitere 82 Mio. USD. Der ursprünglich erhaltene Gesamtbetrag beträgt +/-70 Mio. USD und ggfls. zusätzlich 82 Mio. USD , wenn die Optionsscheine ausgeübt werden sollten.
Wenn all dies in den nächsten 18 Monaten geschieht, wird die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien von PEIX auf 81.301.000 Aktien steigen, was einer Steigerung um 28% gegenüber den ausstehenden Aktien vor dem Deal von 63.500.000 entspricht.
Wenn man von dem Ausgabkurs von 8,42$ nunmehr die Verwässerung von 28% abzieht kommt man auf einen Kurs von ca. 6$. Dieser Kurs beinhaltet ab m.E. noch nicht die Veränderung von PEIX vom Ethanolproduzenten für Kraftfahrzeuge hin zu einem Produzenten für hochwertige Alkohole.
PEIX wird bei der Ausübung sämtlicher Optionen mehr als 150 Mio. USD an frischem Kapital erhalten, keine Schulden haben, die Produktion umgestellt auf hochwertige Alkohole und nicht mehr abhängig von den Schwankungen des Ethanolpreises für minderwertiges Ethanol an der Börse sein.
Covid 19 wird uns trotz Impfstoff noch weiter beschäftigen und Hygienemaßnahmen inkl. Handdesinfektion wird weiter betrieben werden müssen und nicht einfach eingestellt werden, weder in Krankenhäusern,Hotels noch in Arztpraxen und anderen öffentlichen Einrichtungen.
Warum sollte CVI diese Investitionen tätigen , wenn sie nicht an die Zukunft von PEIX glauben? Bis dato hat PEIX defizitär gearbeitet und der Schuldenstand stieg permanent. Nunmehr hat man es geschafft, die Verschuldung im letzten Jahr um 100 Mio.$ zu senken und wenn alles wie geplant laufen sollte (wovon man ausgehen kann,da die Preise für hochwertige Alkohole für das kommende Jahr schon fix vereinbart worden sind),dann ist man im nächsten Jahr schuldenfrei.
Man kann den cash flow benutzen, um die vorhandenen Kapazitäten weiter auszubauen und somit auch den prognostizierten EPS von ca. 1,50$ noch zu erhöhen. Aber alleine ein EPS von 1,50$ und ein P/E von 10 (konservativ angenommen) ergibt einen Kurs von 15$.
Als nächstes wird man den alten Namen abstreifen mit dem man einen hohen Schuldenstand, mangelnde Kreditwürdigkeit und eine hauptsächliche Ethanolproduktion für Autos verbindet, um dann mit einem neuen Firmennamen den veränderten Produktionsschwerpunkten Rechnung zu tragen.
Neue Firma,schuldenfrei und mit Quartalsgewinnen...ganz neue Perspektiven für die Jahre 2021 und 2022. Ggfls wird man vielleicht auch noch Verlustvorträge der vergangenen Quartale mit den Gewinnen in den Jahren 2021/22 verrechnen können und somit einen noch höheren EPS erreichen können?!
Wir werden es sehen... ----------- "Gegen Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." (Theodor Fontane)
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