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Wie der Einladung zur ordenltichen Hauptversammlung der Magnat vom 29. Oktober 2009, sowie der Berichterstattung zum Ausgang dieser Versamlung zu entnehmen ist, hat bei der Magnat eine Kapitalerhöhung stattgefunden. Die Konstellationen bei Magnat sind insgesamt etwas kompliziert. Vereinfacht ausgedrückt, wurden in der Vergangenheit von den Initiatoren (Familie Lind, Familie de Roode, Familie Rischko, FAmilie Müller-Tyl und Familie Bogdanowicz) zwei Konstrukte ins Leben gerufen. Zum einen die R-Quadrat Immobilien GmbH und zum anderen die Magnat. Während die R-Quadrat als Asset Manager von Immobilien aktiv ist, und gewissermaßen verwaltet, tätigt die Magnat nur An-und Verkauf von Immobilien. Um die Eigenkapitalrisiken der Initiatoren gering zu halten gelangten damals ca 75% der Aktien der Magnat in den Streubesitz, der Rest wurde von den Initiatoren gehalten. Im Zuge der bei der HV beschlossenen Kapitalerhöhung galt nun: "Aus besonderen Gründen" wurde den Anlegern nicht die Möglichkeit gegeben, die Aktien zum Preis von 3,44 Euro zu erwerben. Statt dessen wurden diese Aktien beim damaligen Kurs von knapp 5.- Euro zum Preis von 3,44 an die Eigentümer der R-Quadrat Immobilien GmbH verkauft. Diese haben den Kaufpreis nicht durch Cashpositionen beglichen, sondern duch Einbringung Ihrer Anteile an der R-Quadrat. Die R-Quadrat wurde mit einem Wert von knapp 30 Mio Euro bewertet. Damit hat sich der Streubesitz der neu gegründeten Magnat auf weniger als 29% vermindert. Für den Analysten stellt sich natürlich die Frage, in wie weit der Ansatz von 30 Mio als Bewertung für die eingebrachte R-Quadrat nicht möglicherweise zu hoch angesetzt ist. Dennoch bleibt als Resumé bestehen, dass die Initiatoren / Mehrheitseigentümer in gewisser Art und Weise (indirektes directors dealings...) ihren Anteil an der Magnat von vormalig 22,5% auf nunmehr 71,5% erhöht haben. Unter Berücksichtigung der Prognosen der Close Brothers Seydler Research für das Jahr 2010/11 für Magnat alleine wurden von den Mehrheitseigentümern Magnat Aktien mit einem KGV von weniger als 1,5 übernommen. Auch unter Berücksichtigung des Verwässerungseffektes ergibt sich für den von der Kapitalerhöhung wohlweislich ausgeschlossenen Investor noch ein KGV von 3,0, sollten die Prognosen für 2010/2011 sich bewahrheiten. Die Vorgehensweise der der Initiatoren stellt allem Anschein nach einen Vertraunesbeweis in die Magnat dar und lässt bei dem aktuellen KGV von 3,0 auf alle Fälle die Bewertung "strong buy" als absolut gerechtfertigt erscheinen. Der aktuelle Sinkflug der Aktie ist wohl strategisch initierten und dann technisch ausgelösten Verkäufen zuzordnen. Bleibt zu raten, wer sich da günstig einkauft...
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