mich für den regen Austausch. Deswegen hatte ich auch meinen Post hier in dieses Forum gesetzt, da ich hier die Diskussionskultur sehr zu schätzen weiß.
Ich finde alle Positionen und Empfindungen haben einen Platz, so ist das eben in der Demokratie.
Ich konnte hinsichtlich der ökonomischen Tragweite einfach nicht ruhig "schlafen". Ich werde den ganzen Tag mit dem Thema beschossen von allen Nachrichtenseiten. Viele würden jetzt behaupten: "dann schau keine Nachrichten". Aber ich muss es als meine Aufgabe ansehen, meinem Geld zu Liebe, auch mich stets zu informieren. Aber zur Zeit beherrscht dieses Thema wirklich jeden einzigen Kanal bzgl. Nachrichten.
Ich bin auch davon überzeugt, dass es z.Z. und auch auf Jahre hinweg (noch) keine finanziellen Risiken für unsere Unternehmen (GFT) darstellen wird. Aber dennoch beunruhigt mich dieses Thema so sehr, dass ich den Austausch suche. Vielleicht auch im falschen Forum.
Ich halte grundsätzlich nichts von radikalen Gesinnungen jeglicher Art. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen "Links" oder "Rechts". Ich finde beide Richtungen tun der Wirtschaft eines Landes nicht gut und somit auch nicht den Menschen die in diesem Land leben. Es geht dabei nicht um eine Grundsatzdiskussion was besser ist aber ich erwarte, dass die Eliten die unser Land regieren, es mit Verantwortung tun. Und zur Zeit sehe ich nur Politiker, die diese Verantwortung nicht annehmen möchten. Hier wird das politische Spiel par excellence gespielt.
Ein Griechenland (Regierung) hat darauf gehofft mit dem Abhalten eines Referendums, dass die Hilfspakete verlängert werden um diesen Zeitraum zu überbrücken. Die EU-Politiker haben aber durch dieses Referendum gedacht, dass sich das Problem von alleine löst und die Griechen mit "Ja" stimmen werden. Weder das eine, noch das andere ist eingetreten. Und unter dieser Unsicherheit leiden die Märkte. Ich bin davon überzeugt, dass ein Grexit natürlich für größere Turbulenzen sorgen wird aber es langfristig keine Auswirkungen auf die wirtschaftliche Tragfähigkeit unserer Unternehmen haben wird. Dennoch erwarte ich von einer Kanzlerin jetzt Stärke. Ich würde sogar sagen, Führungsqualitäten! Und dies wird entweder a) nicht nach außen getragen oder b) sie macht es wie Innenpolitisch auf Sicht zu fahren. Natürlich glaube ich nicht, dass eine Angela Merkel oder Schäuble aus reinen eigenen Interessen handeln würden aber sie spielen auf eine ungewohnte Art und Weise dieses politische Spiel mit.
Bei einem Grexit mache ich mir nur Sorgen über den weiteren Verlauf der europäischen Einheit. Eine Marie Le Pen macht mir hier ganz große Sorgen und auch das gebeutelte Spanien. Aber ich denke einfach, Krisen lassen Menschen Personen wählen die Ihnen nicht langfristig gut tun werden. Eine Linkspartei würde deutlich in vier Jahren herunterwirtschaften und den Karren an die Wand fahren. Egal wie persönlich man zu solchen Parteien eingestellt ist aber wie möchte man ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 verkaufen? Wie möchte man einen Natoaustritt den Menschen in Deutschland verkaufen? Und bei solchen Themen muss ich wirklich, auch wenn ich es nicht gerne mache, von Rattenfängerei sprechen. Die Medien sind auch von Menschen geleitet und nehmen manchmal Positionen ein die ich für Beängstigend halte. Auch die Argumente bei Facebook unter Spiegel-Online sind erschreckend. Viele Menschen gehen davon aus, dass nur nochmal die Banken gerettet wurden aber keine redet davon, dass Griechenland sich Milliarden bei diesen Banken geliehen hat. Es wird wie mit der Nazikeule die gerne geschwungen wird, Klicks gesammelt mit solchen Parolen. Aber da rege ich mich über etwas auf, was es sicherlich schon 1000 Jahre gibt bzgl. Medien.
Der linke Politiker in Griechenland hat einfach gar keine Ahnung wie die freie Marktwirtschaft funktioniert. Einige Dinge leuchten mir ein aber vieles ist völliger Non-Sense. Und solange der gute Herr sich nicht auf die Eurogruppe bewegt wird er den politischen tot langfristig finden. Eine Eurogruppe kann sich nicht ausverkaufen und an Glaubwürdigkeit verlieren. Also ich denke auch die Eurogruppe wird hinsichtlich dessen keine Zugeständnisse mehr machen. Für mich als Investor heißt das, die nächsten Tage werden etwas stürmig. Aber ich hoffe dennoch, dass Deutschland mit breiter Brust vorrangeht und diesen Karren aus dem Dreck zieht und das für ein für alle mal. In der FAZ war heute ein guter Artikel bzgl. Insolvenzverschleppung. Und auch ich sehe das so, da die Laufzeiten schon lange auf 30-50 Jahre erhöht wurden, die Schuldentragfähigkeit machbar sein wird. Aber hier durch die Laufzeitverlängerung eine Art "Schuldenschnitt" schon längst gemacht wurde.
In diesem Sinne, lasst euch nicht unterkriegen.
Alles Gute weiterhin. GFT wird blühen am Ende des Tages :)))
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