Die gestiegenen Gold- und Kupferpreise werden sich in den anstehenden Quartalen positiv auf die Performance des weltgroessten Goldproduzenten Newmont (NEM) auswirken:
Obwohl der Goldpreis letzten Montag ein neues Allzeithoch markiert hat, beendete er die abgelaufene Woche mit einem deutlichen Minus. Doch der Rücksetzer wird nach und nach aufgekauft, das Edelmetall ist wieder auf dem Weg in Richtung 2.400-Dollar-Marke. Auch die Newmont-Aktie könnte schon bald ein neues Jahreshoch markieren.
Im Gegensatz zu Gold notiert das Papier des größten Goldminen-Unternehmens der Welt noch weit unter seinem Allzeithoch aus dem Jahr 2022. Konkret müsste es sich verdoppeln, um den Rekordstand von 86,37 Dollar wieder zu erreichen.
Bis dorthin ist es zwar noch ein langer Weg, doch angesichts eines Goldpreises im Bereich von 2.300 Dollar kann sich die Marge bei Produktionskosten (all-in sustaining) in Höhe von etwa 1.400 Dollar nach wie vor mehr als sehen lassen. Zudem sollten die Kosten im Gegensatz zu den vorangegangenen beiden Jahren konstant auf dem aktuellen Niveau bleiben beziehungsweise nur minimal ansteigen.
Dass der Markt diese Tatsachen unterschätzt zeigte sich bereits bei den letzten Quartalszahlen, welche Newmont am 25. April veröffentlichte. Der Konzern übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich, was zu einem Kurssprung von über zwölf Prozent führte.
Nicht nur aus fundamentaler Sicht hat sich das Bild bei Newmont deutlich aufgehellt, sondern auch charttechnisch betrachtet. Die Aktie hat ihr Jahrestief bei 29,42 Dollar bereits weit hinter sich gelassen und zuletzt ein starkes Kaufsignal in Form eines sogenannten Golden Cross erzeugt. Dieses sollte dafür sorgen, dass Newmont nach der jüngsten Verschnaufpause bald ein neues Jahreshoch markiert und mittelfristig Kurs auf die 50-Dollar-Marke nimmt.
Newmont dürfte sowohl operativ als auch technisch betrachtet das Schlimmste hinter sich haben und bald ein neues Jahreshoch markieren. Die Aktie ist ein Basisinvestment im Minen-Sektor.
...Bei Newmont, dem weltgrößten Goldproduzenten, warten die Anleger hingegen noch auf den großen Befreiungsschlag. „Die Aktie leidet nach wie vor unter der Übernahme von Newcrest“, sagt Markus Bußler. Allerdings unterschätze der Markt die Fähigkeit von Newmont, Cash zu generieren. Das Sentiment für die Aktie sollte sich mit den kommenden Quartalszahlen wandeln.