Hallo Captain,
sorry für die späte Antwort - hatte versucht, meine Unterlagen dazu wieder rauszukramen...
Im wesentlichen sind die Punkte diese:
- der Markt sieht (sah) nur die Deutsche Retailbank namens Fidor und hat diese entsprechend bewertet (bei damals ca. 18.000 legitimierten Kunden - die Zahl müsste sich am 31.12.13 auf ca. 48.000 entwickelt haben - kostenfreie MasterCard sowie bitcoins sei Dank). Banken sind aber immer noch in Sippenhaft auf den Märkten, deshalb nur eine sehr geringe Bewertung. Erlös- bzw. Gewinnpotential ist hier sehr begrenzt.
- der wirkliche Werttreiber ist jedoch die FidorTecs AG (
http://www.fidortecs.de) - in dieser ist das ganze IT-Vermögen (immateriell und materiell) zusammen gefasst - z.B. das selbst entwickelte Kernbankensystem, welches hinter der (deutschen) Fidor Bank steht, das höchst innovativ ist und welches vielen großen Banken gut zu Gesicht stehen würde - dieses kann lizenziert werden und sorgt für extreme B2B-Business-Möglichkeiten (und -Skalierbarkeit). Ebenso Payment-Dienstleistungen für E-Commerce, sowie eine Strategieberatung. Zum 01.01.14 wurde mit Frank Schwab ein ausgezeichnet vernetzter Mann als Sprecher des Vorstands verpflichtet. Die deutsche Fidor Bank dient dabei eigentlich "nur" als Showcase für internationale Interessenten, was alles möglich ist - und macht diesen Job ausgezeichnet (im wahrsten Sinne des Wortes, siehe:
https://www.fidor.de/fidor-bank/preise )
Die große Chance besteht darin, dass die allermeisten Banken auf heillos veralteten Systemen laufen, bei denen über Jahrzehnte immer wieder angestückelt wurde, und die nur noch schwer auf neue Anforderungen zu trimmen sind, abgesehen von den Kosten (per user, per transaction, what ever)...
Für Unternehmen wie FidorTecs gelten da im Markt ganz andere Bewertungssätze als für Retailbanken - und genau hierin liegt die Unterbewertung.
Google hat mit seiner Wallet über 300 Mio Dollar versenkt, und diese hatte danach noch immer ein Loch (siehe:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/...hat-ein-Loch-1885063.html).Mit dem Kauf von Fidor, und das ist eigentlich, worauf ich spekuliere, könnte jedes Unternehmen mit einer großen Kundenbasis einzigartige USPs einkaufen, die durch eine Vollbanklizenz gedeckt wären - natürlich könnten die das auch für jedes Land einzeln lizenzieren, aber das wäre - von der MarketCap im August 2013 ausgehend (damals 4,4 Mio Aktien bei ca. € 5 = € 22 Mio) fast teurer gewesen als das Ding mit Paketaufschlag zu kaufen...
Und zu guter Letzt: Es ist soviel billiges Geld im Umlauf, das händeringend nach Investmentmöglichkeiten sucht, und jedes noch so simple Start-Up wird mit Miionen zugeschmissen - da muss man einfach auch mal sehen, was man hier für sein Geld an die Hand bekäme...
Deshalb beträgt der Unternehmenswert für mich mindestens € 200 Mio. (entspricht € 33 pro Aktie bei knapp 6 Mio Aktien mittlerweile), wenn nicht sogar noch mehr - denn die Bekanntheit stieg extrem seit August, der Markteintritt in Russland nächstes Jahr mit einem sehr potenten Partner im Kreuz wird das ganze nochmals pushen und angeblich stehen schon weitere große B2B-Deals für mehr als sechs Länder in der Pipeline...mit entsprechenden Erlösen.