Sich bei der Beurteilung des Falles auf Kafka zu stützen scheint selbst etwas "kafkaeskes" zu haben und erweist, dass der Faz-Autor Kafka zwar zitieren kann, aber nicht gelesen hat, den "Prozess" nicht, das "Urteil" nicht, und sonst auch nichts. Vielleicht sollte man ihm den Rat geben, einmal klein anzufangen, mit der "Beschreibung eines Kampfes"z.B., oder den "Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande".
Mit dem "kafkaesken" sind solche Schreiberlinge immer schnell bei der Hand, wenn es darum geht, es sich zwischen den Wahrheiten bequem zu machen.
Aber an dieser Stelle eine Kafka-Diskussion zu eröffnen, wäre nicht nur "kafkaesk" im Sinn dieses unsinnigen, dazu auch noch verhunzten Worts - das wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Weiter schlimm ist das freilich nicht, hier ist ja nicht der Nabel der Welt, auch wenn so manche sich das einbilden.
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