Daimler-Chrysler hat dank seines 2005 eingeleiteten Restrukturierungsprogramms mit dem Namen Core insgesamt 7,1 Milliarden Euro pro Jahr geringere Kosten und höhere Erlöse.
Damit schließt der Autobauer das Programm drei Monate früher als geplant ab und erreicht ein zählbares Ergebnis. Das Umsatzrenditeziel von mindestens sieben Prozent wird Mercedes 2007 zudem wohl übertreffen. Der für das operative Geschäft verantwortliche Mercedes-Vorstand Rainer Schmückle deutete am Dienstag in Stuttgart eine operative Umsatzrendite von gut acht Prozent für die Kernsparte des Daimler-Chrysler-Konzerns an. „Es gibt keinen Grund, warum es in der zweiten Jahreshälfte schlechter laufen sollte als in der ersten“, sagte er. In den ersten sechs Monaten hatte Mercedes 8,2 Prozent erreicht. „Wir sind jetzt in einem Umfeld, wo nur noch Toyota spielt“, sagte Schmückle. Bis 2010 soll die Rendite zehn Prozent erreichen – „trotz erhöhter Aufwendungen für effizientere Antriebssysteme“.
Der Großteil der Kosteneinsparungen in den vergangenen zweieinhalb Jahren wurde nach Angaben von Mercedes nicht durch den Stellenabbau erzielt. Zwar strich der Hersteller 1200 Arbeitsplätze mehr als geplant. Insgesamt habe dies aber nur acht Prozent der Gesamtverbesserungen ausgemacht. Deutlich stärker ins Gewicht sei die Senkung von Material- und Verwaltungskosten gefallen. Für Material gab Mercedes seit 2005 eine Milliarde Euro weniger aus. Bis 2010 soll diese Kostenposition um weitere 500 Millionen zurückgehen. Im Rahmen von Core habe die Mercedes-Gruppe unter anderem auch die Stundenzahl gesenkt, die pro Fahrzeug zur Herstellung benötigt wird. Zudem habe man die Qualität verbessert, teilte das Unternehmen mit. Tagesspiegel vom 26.09.2007
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