Tamas Pletser, Erste Bank: Insgesamt liegen die Zahlen etwas unter den Erwartungen, vor allem weil die Ergebnisse im E&P-Bereich aufgrund höherer Explorationskosten geringer ausgefallen sind. Der Raffinerie- & Marketingbereich hat - wie auch bei den übrigen CEE-Ölaktien - für eine positive Überraschung gesorgt, allerdings nicht in dem Ausmass wie bei MOL und bei PKN Orlen. Bei der OMV hängt dies vor allem mit dem schlechten Zustand der rumänischen Raffinerien zusammen. Es muss weiters hervorgehoben werden, dass die Produktion bei der OMV auf Jahressicht flach verlaufen ist, während MOL und PKN Orlen im Jahresvergleich zweistellige Wachstumsraten vorweisen konnten. (Empfehlung: Kauf, Kursziel 53 Euro).
Bram Buring, Wood & Co: Das EBIT war leicht enttäuschend, der Nettogewinn nach Minderheiten liegt über dem Konsensus. Vor dem Hintergrund, dass die OMV-Aktie im letzten Monat deutlich stärker performt hat als die Titel von MOL und PKN sollte der Markt heute negativ reagieren. (Empfehlung: Kauf, Kursziel 55 Euro).
Alastair Syme, Merrill Lynch: Das Geschäft bei Petrom, das für den Markt von besonderem Interesse ist, performte im Rahmen der Erwartungen. Insgesamt war das E&P-Ergebnis ausschlaggebend dafür, dass unsere Prognosen nicht erfüllt worden sind. Das hängt mit hohen Wartungskosten, einer geringeren Produktion und höheren Explorationskosten bei Petrom zusammen. (Empfehlung: Kauf, Kursziel 54 Euro).
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