@Butschi, wie geschrieben antworte ich hier.
Ich kann dir bzgl, deiner letzten Posts jetzt in deiner Argumentation nicht mehr folgen.
Du beziehst sich auf den Bericht Q3 2020:
1) Ausfälle Italien bzw. Rentabilität Italien
Die Rentabilität lässt sich wie erläutert auf Steuervergünstigungen zurückführen (Unternehmen konnten 30% mehr abschreiben, als der tatsächliche Wert des Gutes ist)
Die Forderungen Stufe 2 und 3 sind höher als F oder D aber niedriger als der Rest der Welt - In Anbetracht vom Corona Impact auf das wirtschaftsstarke Norditalien ist das für mich noch überraschend "gut"
2) Compliane Probleme bei Bewertungsmodellen?
Die getroffene Formulierung ist eine andere:
"Im Zusammenhang mit den Leasingforderungen hat Mazars auch die Händlerüberwachung durch GRENKE überprüft. GRENKE arbeitet aktuell mit rund 36.000 Händlern zusammen, die die Leasingbeziehung zum Endkunden vermitteln. Mazars hat Schwächen im internen Kontrollsystem identifiziert. Nach Auffassung von GRENKE muss dieser Sachverhalt überprüft werden. Mazars hat keine Anhaltspunkte für den Vorwurf des systematischen Betrugs durch Händler gefunden."
https://www.grenke.de/grenke-aktuell/...-des-sonderpruefers-der-bafin3) Zum Thema Forderungen zu deinem Post im Sinne von "dickes Ende kommt noch"
Ja, rund 90% der Forderungen global befinden sich in Stufe 1 und sind mit deutlich erhöhten Abschreibungen bilanziert werden, wenn sich die Stufen verschlechtern.
ABER:
Natürlich kann es sein, dass noch eine Welle Insolvenzen auf Grenke zukommt, aber die Frage ist in welchen Sektoren das der Fall wäre und mit welchem Impact.
Ich hatte schonmal geschrieben, dass das Geschäft mit den klassischen Corona-Verlierern (Gastgewerbe/Beherbergung UND Kunst/Erholung/Unterhaltung) zumindest in 2017 gerade mal 5% des Gesamtem Volumens ausmacht.
ZUDEM: Solange nicht bewusst oder unbewusst falsch oder betrügerisch bilanziert wurde: Ist der Kursabschlag auf 3XX EUR für dich gerechtfertigt, nur weil ein anderes Modell zur Berechnung herangezogen wurde?
"Ein weiterer Hinweis von Mazars betrifft die Methodik zur Berechnung der Risikovorsorge nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS 9. Es werden Modell- und Dokumentationsschwächen festgestellt. Hinsichtlich des Modells merkt Mazars unter anderem an, dass GRENKE bisher keine makroökonomischen Faktoren berücksichtigt hat. Die GRENKE AG hält an ihren modellbasierten Ansätzen auf Basis statistischer Verfahren fest, hat diese jedoch im Sinne des Standards erweitert, ohne dass sich daraus nennenswert veränderte Einschätzungen zur Höhe der Risikovorsorge ergeben haben."
https://www.grenke.de/grenke-aktuell/...-des-sonderpruefers-der-bafin