Gedanken…. angenommen ich wäre daran interessiert, die Mehrheit an einer AG aufzukaufen…. was würde ich tun? würde ich meinen Aktienbestand für Leerverkäufe verwenden (gedeckt /über eine WP Leihe)? und gleichzeitig sukzessive den Freefloat aufkaufen….. denn sofern die Summe der noch offenen Leerverkäufe größer ist als meine zeitgleich getätigten Käufe, drücke ich ja faktisch den Kurs… denn ab einer gewissen Summe der Leerverkäufe sind die Käufe der Kleinanleger nicht wirklich für die Kursbildung relevant, zudem ja viele Kleinanleger aufgrund der Unwissenheit, dem Kursverfall, den Insolvenzgerüchten, total verunsichert sind, und lieber verkaufen als kaufen…. und klar, wenn ein AR-Vorsitzender ohne Angabe von Gründen kurzfristig geht, dann kann das ein Warnzeichen sein. doch es stellt sich die Frage, warum auf eine Begründung verzichtet wurde….. soll daraus ebenfalls diePanik gesteigert werden? der scheidende AR-Vorsitz war keiner der Mann-Männer im AR (wenn einer der MANN-Männer gegangen wäre, gut, das wäre bedenklich gewesen), kann es sein, dass der AR-Vorsitzende vielleicht auch gegangen ist, weil er die Verunsicherung der Kleinaktionäre, die nun zu einem Bruchteil des NAV verkaufen, schlimm findet? Er aber nichts dagegen machen kann und sagen kann? Denn auch ein AR-Vorsitzender ist an die Geschäftspolitik und die Verschwiegenheitspflicht gebunden….. kann es sein, dass der AR-Vorsitzende hierfür nicht seinen guten Namen opfern wollte? und natürlich stellt sich die Frage, warum ich das hier poste…… vermutlich nur, um zu zeigen, dass hier niemand einen Plan hat, dass hier keiner weiß, was Sache ist….. dass aber die Panik herrscht (von denen, die eigentlich gern investiert bleiben würden) und die Hoffnung (von denen, die zu Tiefstkursen eingestiegen sind)…. und dass beides schlechte Ratgeber sind….. natürlich, wenn die Herde marschiert, bekommt sie kurzfristig an der Börse ihr Recht…. doch wie oft stellt sich heraus, dass die Masse mal wieder überreagiert hat??? was kommt, wird kommen….. Szenarien gibt es genug……. - Insolvenz aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit bzw. Zahlungsunfähigkeit - Neubewertung von Immobilien (die allerdings erst per 12.12 testiert worden sind), daraus resultierenden Sonderabschreibungen und Verzehr des Eigenkapitals, und daraus im Worst Case eine Insolvenz aufgrund Überschuldung - Änderung der Gesellschaftsverhältnisse - und Bruch der Covenant "Change of Control" - und vollständig neue Refinanzierungsverhandlungen - Umwandlung von Fremdkapital in Eigenkapital (ohne Bezugsrecht der Altaktionäre) - oder es steigt tatsächlich ein Investor groß in diesen Wert ein - und nutzt die Möglicheit des Marktes, vertraut auf gesetzte Stop-Loss-Orders bei den Kleinaktionären um möglichst viele Shares deutlich unter dem NAV einzusammeln….. was kommt, wird kommen…. so oder so….. wir werden es sehen….. und bis dahin kann man ohne etwas wirklich zu wissen, hier viel posten, Panik und Hoffnungen schüren….und sich selbst dabei verrückt machen….. doch oft macht es mehr Sinn…. "zu denken, zu fasten, zu warten"…… ganz im Sinne von Hermann Hesse das Schöne bei den Aktien ist, der Verlust ist auf das eingesezte Kapital begrenzt, und dafür ist nach oben grundsätzlich kein Limit…..
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