Prognoseanpassung? Ich zitiere hier " allavista" Bericht von der HV vom 03.06. (glaube ich)
"Q2 Umsatz im Plan, Ebit hängt von Lizenzen ab, wie diese noch kommen. Mit den Jahreszielen fühlt man sich wohl u. betrachtet diese als konservativ."
EBIT Q 2 könnte also unter den Erwartungen liegen. Aber offenbar fühlte man sich vor einigen Wochen noch wohl mit der Jahresprognose. Und die Abverkäufe begannen Mitte Juno. Da standen die Quartalsergebnisse Q2 noch nicht fest.
Man sagt man fühlt sich wohl und hält die Jahresprognose für konservativ, aber es können in Q2 aufgrund der Lizenzerlöse noch zu Verzögerungen kommen, je nachdem wann diese erzielt werden. Was hat das jetzt mit dem NM zu tun? Damals hätte man das mit den Verzögerungen gar nicht erst erwähnt, sondern was von riesigem Wachstum gelabert.
Gehts du gerade sicher zu 100% davon aus, dass man die Jahresprognose in Kürze nach unten verändern wird? Wenn ja, Was macht dich da so sicher?
----------- the harder we fight the higher the wall
Die Vorstandswoche hatte die Aktie nicht in ihrem Musterdepot und hat sie somit auch nicht verkauft. Mitte letzten Jahres nach dem H&A Research war SNP mal kurz für einen Reboundtrade in ihrem unveröffentlichten "Realdepot", der aber relativ schnell wieder geschlossen wurde. Das ist ziemlich genau ein Jahr her.
In der Vorstandswoche war letztes Jahr nach einem Interview mit Herrn Schneider-Neureither spekuliert worden, dass SNP den Zuschlag für die Linde/Praxair bekommen könnte, falls der Deal von den Wettbewerbsbehörden genehmigt wird. Die Deadline für eine Entscheidung zur Fusion rückt näher (siehe z.B. hier). Mal schauen, ob da dann was kommt oder nicht.
Zuletzt hat SNP ja den Zuschlag für Energizer/Spectrum Brands (=Varta) gewonnen (die beiden Konkurrenten von Duracell im globalen Batteriemarkt). Man gewinnt also offenbar weiterhin Pitches für große Fusionen mit der eigenen Softwarelösungen. Und mit solchen Projekten sollten hohe Margen zu verdienen sein. (Alles im Zusammenhang mit M&A ist extrem teuer für die Firmen.) Meine Vermutung ist allerdings, dass SNP in der Vergangenheit zu verhaltene Preise veranschlagt hat für solch komplexe Projekte. Jedenfalls waren ihre Stundensätze offenbar deutlich unterhalb den Stundensätzen, die im M&A Bereich sonst so für Berater gezahlt werden.
Kurzfristige die größte Herausforderung ist sicher die Integration der Töchter im Ausland zu stemmen. Man wird einen Teil der Führungsriege bei SNP ja nicht ohne Grund ausgetauscht haben. Ich würde mal vermuten, dass die Umschulung/Integration der neuen Töchter noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
genau auf dieses risiko wurde u.a von mir hingewiesen. der ceo hat schlechte berater - sicher kein zufall wenn man schon probleme mit kritischen analysten hat ...
"Kurzfristige die größte Herausforderung ist sicher die Integration der Töchter im Ausland zu stemmen. Man wird einen Teil der Führungsriege bei SNP ja nicht ohne Grund ausgetauscht haben. Ich würde mal vermuten, dass die Umschulung/Integration der neuen Töchter noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird."
ich tippe auf Veränderung der Prognosen bis 2023......falls das Ziel "nur" noch 300Mio sein sollten und man 2018 ca 155Mio macht, wäre das ein Wachstum von ca 15% pro Jahr....wäre ja auch noch ok..
Viel wichtiger sind die Margen und hier besteht wohl auch weitere Unsicherheit....Anpassung der Strategie, neues Vertriebsteam, evtl doch höhere Integrationskosten oder die Integration der Töchter dauert länger usw.....einfach zu viel Unsicherheit, das zeigt der Kurs....
Wie schaut es mit Cash aus, evtl steht wieder mal ne Kapi vor der Türe......
dass Allianz Global Investor seine Stücke komplett gibt. Am 15.06. hatten sie noch 159.724 Stück. Soviele sind seit dem 15.06 auf Xetra etwa umgegangen. Da die aber nicht alle von Allianz sein werden, schätze ich mal, dass der Kurs noch mind. 2 - 3 Wochen in diesen Regionen verbleibt. Für den Langfristinvestor sind die aktuellen Kurse durchaus eine Chance.