@Jörg: Wie weiter oben beschrieben, gibt es sicher reichlich Grund über SNP zu meckern als Aktionär. Das hat aber in meinen Augen nichts mit den von Dir aufgeführten Punkten zu tun.
Du stellst SNP gern als Möchtegern-Billiganbieter dar, der in Zukunft mit den großen Hunden pinkeln gehen will, aber das Bein nicht hochbekommt. Warum eigentlich? Kann man doch nachschauen. Lies Dir doch mal die Geschäftsberichte durch. Dann wirst Du schnell sehen, dass Deine Spekulation genau *nicht* das Problem ist. Denn SNP ist kein Anbieter für den Mittelstand mit höheren Ambitionen, sondern ist vom Geschäftsmodell her bereits seit Jahren primär auf Großkonzerne ausgerichtet. Kunden von SNP sind u.a. Dow Chemical, Hewlett Packard/hp, Energizer, Bosch, Linde, Siemens, E.ON, Kellogg's, Rolls-Royce, Varta, DuPont, thyssenkrupp, L'Oréal, ABB, Sony, Evonik.
Das ist eigentlich auch nicht schwer zu finden. Mir ist nicht ganz klar, wieso Du dennoch immer wieder gebetsmülenartig behauptest, dass SNP ein kleiner Billiganbieter wäre. Man muss zudem bedenken, dass SNP Spezialist für Transformation ist, also für die komplexeren ERP-Projekte dieser Kunden zuständig ist. (Die Standardberatung machen Unternehmen wie Accenture, PWC oder CapGemini.) Hier hapert es also ganz sicher nicht an den Grundfertigkeiten. Woran es hapert, ist dass sie eine erhebliche Fixkostenstruktur aufgebaut haben, die nur gedeckt werden kann, wenn man sehr spürbar im Umsatz wächst mit software-lastigen Projekten oder höhere Preise abrechnet.
Auch deine Einschätzung, dass M&A Fixpreisprojekte sind und SNP dabei die Kosten ausufern teile ich nicht. Im Gegenteil: zu den Zeiten als SNP gut ausgelastet war mit M&A/Carve-Outs (Dow/DuPont, hp und Kellogg's), hat die Marge gestimmt. Ich kenne ohnehin kaum Unternehmen, die im M&A Bereich mit Fixpreisen arbeiten. Da wird fast immer auf Stundenbasis abgerechnet, weil vorher schwer absehbar ist, wie viel Arbeit es am Ende sein wird. Ich kenne die Vergütungsstruktur von SNP bei diesen Projekten nicht, aber es wäre jedenfalls ungewöhnlich, wenn M&A-Beraterarbeit zu Fixpreisen verkauft würde.
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