Es ist richtig, dass sich der Bankrott einiger I-Net bzw E-Business Titel abzeichnet. Es ist auch richtig, dass einige davon von einer "old-economy" Firma uebernommen werden. Ob diese Firma daraus aber Nutzen zieht, ist nochal eine ganz andere Frage.
Meines Erachtens, haben nachwievor 80% der Old-Economy und mind. 60% der New-Economy das Prinzip Internet und E-Business absolut nicht verstanden. Und eben deshalb gibt es jetzt auch die ersten Pleiten in diesem Sektor. Sollte nun aber zB. Lufthansa ebookers uebernehmen, haben sie dadurch zwar die Infrastruktur uebernommen, aber noch lange kein profitables Internet-Unternehmen geschaffen. Dazu benötigt es einen Vorstand der das Prinzip des Internets (naemlich die Kommunikation der User untereinander) vverstanden hat und es weiss dies umzusetzen. Die funktioniert in einer kleinen, "reinen" Internetfirma besser als in eine solch grossen und schwerfaelligem Unternehmen wie Lufthansa.
Habe vor kurzem ein Interiew mit McKinsey-Chef Kluge gelesen, in dem er darstellte, dass jeder E-Business-Sektor in Zukunft von zwei - drei grossen Firmen dominiert wird. Die Grossen waeren nur zwei - drei Monate hinterher. Gleichzeitig nennt er Karstadt/Quelle als drittgroestes dot.com Unternehmen. Von den Zahlen her gesehen hat er da auch recht, nur uebersieht er dabei voellig, dass es Karstadt/Quelle egal ist, ob sie mit ihrer Internetplattform 3 Million plus oder 3 Millionen minus erwirtschaften, solange sie wenigstens ein wenig Marktanteil mitnehmen koennen.
Allein diese beschraenkte Sichtweise der Analysten bestaetigt mich in meiner Annahme, dass in Deutschland nachwievor KEINER der grossen Firmen und der grossen Banken/Analysten das Internet verstanden hat!!!
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