wie auch bisher nicht auf den Gewinn an, sonden auf den Cashflow. Sprich das Geld was über den Usmatz abzüglich der Kosten in die Kasse kommt. Denn der Gewinn pro Aktie wird weiter niedrig bleiben, da die sehr hohen Abschreibungen der sehr teuren Anlagen das EBITDA mächtig drücken.
Aber der Cashflow der wird in den nächsten Jahren weiter sehr hoch sein. Ende 2021 hatte man noch 181 Millionen Euro Nettoschulden. Zuletzt zum Halbjahr waren es trotz eines weiteren Aufbau von über 100 MW nur noch 128 Millionen Euro. Im Q1 2025 werden die letzten Schuldscheindarlehen über 21,5 Millionen Euro getilgt. Dann soll die Nettoverschuldung Ende 2025 bei 91 Millionen Euro liegen. Trotz weiteren erheblichen Ausbaus des Portfolios um ca. 150 MW also eine Halbierung der Schulden in nur 4 Jahren. Mit entsprechender Senkung des Zinsaufwandes. Bis auf die Optionsanleihe sind es dann wohl nur noch Projektfinanzierungen die über die Laufzeit abzuzahlen sind und nicht vorzeitig gekündigt werden können.
In den Jahren 2025 - 2027 kommen daher ca. 50 Millionen Euro an frei verfügbaren Cash in die Kassen der Gesellschaft. Wenn sich der Zubau dann nicht lohnt, sollen diese Gelder in den Rückkauf von Aktien fliessen. Und das kann auch 2028ff geschehen. Wenn das geschieht, dann könnten bei einer Verwendung des frei zufließenden Cash auf 50 % Neubau und 50 % Aktienrückkauf bis zum Jahr 2030 ca. die Hälfte der Aktien zurückgekauft werden. Bei den aktuellen extremen Ausverkaufskursen natürlich mehr. Und diese Cahszuflüsse sind durch das EEG weitestgehend abgesichert. Es bleibt wesentlich der Unsicherheitsfaktor des Wetters, das 2024 5 Millionen Euro weniger Einnahmen bescherte.
Ab dem Jahr 2032 sind die hohen Einspeisevergütungen von 40, 30, 25 Cent/kWh der sehr teuren Anlagen ausgelaufen. Dann gibt es nur noch Anlagen mit garantierten Vergütungen unterhalb von 20 Cent/kWh. Aber es gibt eben auch weiterhin die dann abgeschriebenen Anlagen und die in MW viel größeren Neuanlagen mit lukrativen Gestehungskosten von nur ca. 5 Cent/kWh.
Wenn man dann für diese Anlagen nicht nur 5 Cent/kWh an Erlösen generiert, sondern über wie auch immer Marktpreise (PPA, Swap) z.B. 6 Cent/kWh, dann bedeutet dieser 1 Cent bereits 20 % Mehrerlös gegenüber den heute zugeteilten Einspeisevergütungen als untere Absicherung. Und in der Vergangenheit wurde ja erwartet, das eine Photvoltaikanlage nach Auslaufen der EEG-Zeit nichts mehr erlösen wird. Das hat sich geändert. Klar ist man bei einer Betrachtung auf 10 Jahre in einem sehr spekulativen Bereich. Aber was hat der Strom vor 10 Jahren gekostet?
Also nach der Cashflowzeit sinken die Abschreibungen ganz erheblich und der Gewinn pro Aktie kommt dann in die Betrachtung. Bei einer halbierten oder auch noch geringeren Aktienanzahl kann man mit einem erzielten Strompreis von 7,x Cent dann durchaus auf Bewertungen jenseits der 20 Euro-Marke kommen. Bitte mal selbst ausrechnen - die AG liefert alle Daten dazu.
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