Rheinmetall - lohnt der Einstieg?
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Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von 252 ungeschützten Transport-fahrzeugen der Zuladungsklassen 5 und 15 Tonnen beauftragt. Dabei handelt es sich um einen Folgeauftrag aus dem 2017 geschlossenen Rahmenvertrag über mehr als 2200 hochmoderne militärischen LKWs. Der Auftragswert der jetzt bestellten Fahrzeuge beläuft sich auf rund 92 MioEUR brutto. Die insgesamt 161 Fünf-Tonner und 91 Fünfzehn-Tonner werden noch 2019 durch die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) gebaut und geliefert. Damit wird sich die Produktion des jetzt beauftragten zweiten Loses unmittelbar an die Fertigung des ersten Loses anschließen, dessen Auslieferung in den nächsten Monaten planmäßig abgeschlossen wird.
Der am 5. Juli 2017 durch das Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) erteilte und auf sieben Jahre angelegte Rahmenvertrag umfasst die Gesamtzahl von 2271 ungeschützten Transportfahrzeugen (UTF) der HX-Familie im Nettowert von rund 900 MioEUR brutto (inklusive Sonderwerkzeugen und Ausbildungsleistungen). In einem ersten Schritt war ein Los von 558 LKWs unter Vertrag genommen worden.
Mit dem bedeutenden Vorhaben Erneuerung der Logistikfahrzeuge übernimmt der Düsseldorfer Technologiekonzern für Mobilität und Sicherheit eine Führungsrolle bei der Modernisierung der viele tausend Fahrzeuge umfassenden LKW-Flotte der Bundeswehr.
Der überwiegende Teil der wesentlichen Komponenten Motoren, Achsen, Getriebe und Aufbauten entstammt deutscher Fertigung, die Montage der Fahrzeuge wird im Wiener RMMV-Werk erfolgen.
Die hohe weltweite Verbreitung von RMMV-Fahrzeugen bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland und Dänemark zum Nutzerkreis. Norwegen und Schweden haben ebenfalls Aufträge in nennenswerten Größen bei RMMV platziert.
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Zustimmung der britischen Wettbewerbsbehörde CMA erteilt
Rheinmetall begrüßt die Ankündigung der britischen Wettbewerbsbehörde CMA, das geplante militärische Fahrzeug-Joint Venture zwischen Rheinmetall und BAE Systems zu genehmigen. Im Januar 2019 hatten Rheinmetall und BAE Systems mitgeteilt, im Landsystem-Bereich künftig in Form eines Gemeinschaftsunternehmens zu kooperieren.
Nach Vollzug der formalen Gründung, die in einigen Wochen erfolgen soll, wird das neue Unternehmen mindestens 450 Arbeitsplätze in Großbritannien erhalten und in der Lage sein, die zukünftigen Interessen des britischen Kunden noch besser zu erfüllen. Der neue MIV-Radpanzer (Mechanised Infantry Vehicle) für die britische Armee und die Modernisierung der Challenger 2-Kampfpanzerflotte sind wichtige Projekte in diesem Zusammenhang.
Weitere Informationen zum Joint Venture wollen Rheinmetall und BAE Systems in den kommenden Wochen veröffentlichen.
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Rheinmetall für eine weitere Dekade Hauptlieferant der niederländischen Streitkräfte
Partnerschaftsvereinbarung mit der Beschaffungsbehörde DMO bis 2030 verlängert
Rheinmetall und die niederländische Beschaffungsbehörde Defence Materiel Organisation (DMO) haben ihre Partnerschaftsvereinbarung über die Lieferung von Munition erneuert und bis Ende 2030 verlängert. Damit verbindet sich für Rheinmetall in diesem Zeitraum perspektivisch ein Auftragsvolumen von mehreren hundert Millionen Euro.
Die Partnerschaftsvereinbarung, die am 3. Juni 2019 in Utrecht/Niederlande unterzeichnet wurde, ist ein hervorragendes Beispiel für die bewährte Zusammenarbeit zwischen DMO und Rheinmetall als ihrem strategischen Lieferanten für Waffen und Munition.
Die DMO will die Lieferung von sicherer, hochmoderner Munition an die niederländischen Streitkräfte sicherstellen jetzt und in Zukunft. Da Rheinmetall der strategische Munitionsanbieter des niederländischen Militärs für Hauptwaffensysteme wie den Schützenpanzer CV9035 und die Panzerhaubitze PzH2000 ist, zeigt sich die bestehende dauerhafte Beziehung zwischen DMO und dem deutschen Heeresausrüster für beide Seiten vorteilhaft. Dies zeigt sich auch in der stetigen Zunahme der Leistungen, die DMO bei Rheinmetall für die Koninklijke Landmacht der Niederlande in Auftrag gegeben hat. Die Partnerschafts-vereinbarung bietet darüber hinaus einen zusätzlichen Anreiz für weitere Kooperationen außerhalb des Vertrags.
Im Zuge der Partnerschaftsvereinbarung erhält Rheinmetall einen detaillierten Einblick in den prognostizierten Munitionsbedarf des Kundenlands. Die Erkenntnisse helfen dem Unternehmen, die Produktionsplanung zu optimieren und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Im Gegenzug wird die DMO aktiv über kommende Produktionsmöglichkeiten informieren, um finanzielle Vorteile zu schaffen und die niederländische Budgetplanung zu unterstützen. Darüber hinaus fördert die Partnerschaftsvereinbarung Innovationen im Bereich der Munitionsverbesserung und der leistungsorientierten Logistik, z.B. Recycling oder Aufarbeitung von Munition, Komponenten und Munitionsverpackungen.
Im Rahmen der Partnervereinbarung wird nun angestrebt, bestehende Rahmenverträge über die Lieferung von 155mm-Artilleriemunition, 35mm Mittelkaliber-Munition und 40mm ROSY-Kartuschen an die DMO für die nächsten zehn und mehr Jahre zu verlängern.
Werner Krämer, Geschäftsführer der Rheinmetall Waffe Munition GmbH: Wir sind stolz darauf, mit DMO eine Partnerschaft zu haben, die seit Anbeginn von großem gegenseitigem Vertrauen und von Streben nach Innovation geprägt ist. Seit zehn Jahren sind wir in dieser Verbindung erfolgreich und auch in der vor uns liegenden Dekade wollen wir für die Koninklijke Landmacht neue Höchstleistungen erbringen und die Technologie für unseren Kunden weiter vorantreiben.
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Quelle Rheinmetall:
Rheinmetall Immobilien
Mehrwerte schaffen.
Bauen mit Zukunft
Bauen könnte so einfach sein: Grundstück, Architektur-Konzept, behördliche Genehmigung, Realisierung, fertig. Ist es aber nicht. Bauherren sehen sich einer großen Anzahl unterschiedlicher Anforderungen gegenüber. Tendenz steigend. Die Komplexität von Immobilienvorhaben nimmt zu. Auch, da sich Großprojekte heute nur noch gemeinsam mit der Öffentlichkeit und der Verwaltung realisieren lassen. Wie gut, wenn Sie einen I mmobilienpartner haben, der Ihre Interessen und sein Metier versteht.
Kompetenz in Immobilien
Wir, die Rheinmetall Immobilien GmbH (kurz RIG), sind die Immobilienspezialisten innerhalb der Rheinmetall Group. Mit unseren Leistungen decken wir den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie ab: von der Liegenschafts- über die Projektentwicklung bis zum Bau-, Asset- und Propertymanagement. Seit mehr als 20 Jahren arbeiten wir sowohl für interne als auch externe Auftraggeber. Unser tiefes Verständnis für unternehmensinterne Prozesse und Anforderungen kommt uns dabei zu Gute.
Wir unterstützen und beraten die Divisionen und Gesellschaften durch ganzheitliche, kundenspezifische Immobilienstrategien und -lösungen und tragen somit zum Ausbau und Stärkung der Marktposition bei.
Über Rheinmetall hinaus
Erfolg muss man sich erarbeiten. Unsere Aufgaben sind Schritt für Schritt gewachsen. Mit der Revitalisierung und Umnutzung nicht mehr betriebsnotwendiger Rheinmetall Liegenschaften fing alles an. Seitdem haben wir zahlreiche Gebäude erfolgreich saniert, neuund umgebaut. Wir haben Bebauungspläne und schließlich ganze Stadtquartiere entwickelt.
Über die Jahre haben sich so nicht nur unsere Projekte, sondern auch unsere Kunden und Partner über die Rheinmetall Group hinaus erweitert.
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Der zum Technologiekonzern Rheinmetall gehörende Automobilzulieferer Rheinmetall Automotive AG weitet sein Produktportfolio konsequent in Richtung auf zukünftige Antriebsformen aus, ohne dabei sein traditionelles Geschäft im Bereich der Verbrennungsmotoren zu vernachlässigen.
Die innerhalb der Rheinmetall Automotive Sparte angesiedelte Pierburg GmbH, Neuss, hat hierzu ein neuartiges 2/2-Wege-Kühlmittelventil entwickelt, für das sie jetzt erstmals im europäischen Markt einen Großauftrag eines deutschen Premiumherstellers erhalten hat. Die Besonderheit dieser neuen Kühlmittelventile ist, dass sie sowohl bei Fahrzeugen mit traditionellen Verbrennungs-motoren als auch in batterieelektrischen Fahrzeugen zum Einsatz kommen werden.
Die am Standort Neuss entwickelten und produzierten Ventile werden in den Fahrzeugen des Auftraggebers ab 2021 mit einem Gesamtauftragsvolumen von rund 50 MioEUR in Serie gehen.
Pierburg beliefert dabei eine vollständige Motorenserie des Automobilherstellers mit 3-, 4- und 6-Zylinder-Ottomotoren. Hierbei übernimmt das Ventil die Aufgabe der Abschaltung zum Aus-gleichsbehälter der Kühlung beziehungsweise die Zuschaltung zur Getriebekühlung. Bei den neuen batterieelektrischen Modellen des Premiumherstellers werden die gleichen Ventile darüber hinaus zur Steuerung der Kühlung des Hochvoltspeichers eingesetzt.
Der Neusser Spezialist für Magnetventile verfügt damit über einen umfassenden Kühlmittelventil-Baukasten, der sowohl 3/2- als auch 2/2-Wege-Ventile mit unterschiedlichen Durchflussgrößen in stromlos offener oder auch geschlossener Bauform umfasst.
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https://www.n-tv.de/politik/...t-sich-verdoppelt-article21154904.html
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Kompetenz für autonomes Fahren erweitert
Mit der Übernahme der kanadischen Provectus Robotics Solutions Inc. erweitert Rheinmetall sein technologisches Spektrum im Bereich der Robotik und des autonomen Fahrens. Beide Konzernsparten Automotive wie auch Defence sollen künftig vom Knowhow des neu erworbenen Robotik-Spezialisten profitieren. Automatisierung und Digitalisierung gehören zu den wesentlichen Technologieclustern, die innerhalb des Rheinmetall-Konzerns spartenübergreifend ausgebaut und in denen Wissen und Kapazitäten konzentriert werden, um dem Technologiekonzern in Zukunft weitere Wachstumspotentiale zu erschließen.
Mit Wirkung zum 1. Juni 2019 hat das Tochterunternehmen Rheinmetall Canada Inc. 100 Prozent der Anteile an dem in Ottawa (Ontario, Kanada) ansässigen Unternehmen erworben. Provectus Robotics Solutions ist ein junges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung fortschrittlicher Robotersysteme und -software spezialisiert hat. Provectus wurde 2010 gegründet und wird auch in der Zugehörigkeit zu Rheinmetall Canada weiterhin unter Führung des bisherigen Geschäftsführers Paul Rocco arbeiten.
Rheinmetall hatte zuletzt bei öffentlichen Präsentationen großes Aufsehen mit dem unbemannten Mehrzweckfahrzeug Mission Master erregt, das auf Provectus-Technologie basiert und von Rheinmetall Canada für militärische Anwendungen nutzbar gemacht wurde. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass unbemannte Fahrzeuge bei den Landstreitkräften vergleichbar den Drohnen in der Luftfahrt künftig eine immer wichtigere Rolle spielen werden, unbewaffnet z.B. als Logistik- oder Aufklärungsfahrzeuge, aber auch als waffentragende Plattformen.
"Wir haben bei unserem Projekt für unbemannte Bodenfahrzeuge bereits eng mit Provectus zusammengearbeitet. Diese vertikale Integration verschafft uns einen entscheidenden Vorteil in der autonomen Mobilitätstechnologie", sagte Stéphane Oehrli, President und CEO von Rheinmetall Canada. Da diese Kapazität auch für die Automotive-Sparte Rheinmetalls ein wichtiger Faktor ist, wird unser gesamter Konzern von der Expertise von Provectus profitieren. Die Automatisierung anderer mobiler Plattformen Rheinmetalls ist eine weitere Innovation, an die wir bereits denken.
Paul Rocco von Provectus: "Rheinmetall Canada ist die ideale Plattform, um unser Wachstum zu beschleunigen und gleichzeitig unsere Präsenz in Kanada und international zu verstärken. Dies ist eine großartige Gelegenheit für das Provectus-Team, die unsere Möglichkeiten im Markt für autonomes Fahren erheblich verbessert und uns zusätzliche Chancen erschließt."
Der Zukauf ist Teil der Strategie von Rheinmetall, sich als bevorzugter Anbieter von Hochtechnologie zu positionieren auch und besonders in Kanada, wo das Unternehmen seit vielen Jahren ein bewährter Partner der Streitkräfte ist.
In dem Land will Rheinmetall von der Expertise der Provectus Robotics Solutions insbesondere bei dem derzeit in Realisierung befindlichen Großvorhaben ISTAR der kanadischen Streitkräfte profitieren. Das Akronym steht für Intelligence, Surveillance, Target Acquisition and Reconnaissance, also Nachrichtengewinnung, Beobachtung, Zielerkennung und Aufklärung.
Über Rheinmetall Canada
Rheinmetall Canada ist der kanadische Ableger des deutschen Rheinmetall-Konzerns, Europas führendem Anbieter von Systemen und Ausrüstungen für die militärischen und zivilen Sicherheitskräfte. Mit rund 350 Mitarbeitern an den Standorten Saint-Jean-sur-Richelieu (Québec) und Ottawa (Ontario) verfügt Rheinmetall Canada über mehr als 30 Jahre Erfahrung und Kompetenz in der Entwicklung, Integration und Produktion plattformunabhängiger Systeme.
Über die Robotik-Lösungen von Provectus
Provectus Robotics Solutions Inc. ist ein international führender Anbieter in der Entwicklung von Roboteranwendungen für die private und öffentliche Sicherheit sowie für Militär und Behörden. Das Softwarepaket von Provectus ermöglicht Schlüsselkompetenzen in der Robotik, wie z.B. die Umwandlung nahezu aller Bodenfahrzeuge in eine äußerst vielseitige mobile Roboterplattform durch autonome Fahrfunktionen. Die unbemannten Bodenfahrzeuge von Provectus wurden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie z.B. in der Geländeabsicherung, der Kampfmittelentschärfung und der Weltraumforschung.
Das unbemannte Fahrzeug (Unmanned Ground Vehicle UGV) Mission Master
Der Mission Master von Rheinmetall eröffnet den militärischen Kräften eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Je nach Variante kann er z.B. Transportaufgaben übernehmen, für den Schutz von Einsatztruppen oder für Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben eingesetzt werden. Der Rheinmetall Mission Master kann in schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt werden, sowohl autonom fahrend als auch in der Muli-Funktion (dem Bediener selbständig folgend). Er bietet motorisierten und nicht motorisierten Kräften Schutz und Sicherheit, steigert so deren Effektivität und hält sie von Gefahren fern.
Die bewaffnete Variante minimiert das Risiko für Einsatzkräfte und erhöht gleichzeitig die Kampfkraft abgesessen kämpfender Truppen erheblich, indem sie Feuerunterstützung leisten kann. Als waffentragendes System kann der Mission Master autonom agieren und militärische Aufgaben mit hohem Risiko im Gefechtsfeld durchführen. Zuletzt hatte Rheinmetall den Mission Master Protection mit einer Waffenstation mit 70-mm-Raketenwerfern vorgestellt, wodurch das Fahrzeug eine enorme Kampfkraft erhielt.
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Rheinmetall steigert Umsatz und Ergebnis
Konzernumsatz steigt trotz rückläufiger Automobilmärkte um 2,2% auf 2.814 MioEUR mit verbesserter operativer MargeOperatives Konzernergebnis um 5,8% auf 163 MioEUR angestiegenErgebnis je Aktie steigt um 36,3% auf 2,44 EURAutomotive zeigt robuste Entwicklung in schwachem Marktumfeld: Operative Marge bei 7,1%Defence legt beim Umsatz um 8,8% oder 112 MioEUR auf 1.375 MioEUR zu; operatives Ergebnis auf 69 MioEUR mehr als verdoppelt Auftragsbestand im Konzern erreicht 8,8 MrdEURKonzernprognose für operative Marge wird bestätigt
Die Düsseldorfer Rheinmetall Group beendet das erste Halbjahr 2019 mit gestiegenem Umsatz, einem erneut verbesserten operativen Konzernergebnis sowie mit einer höheren operativen Marge. Getragen wird diese Entwicklung von der Defence-Sparte des Technologiekonzerns, die in einem dynamischen Marktumfeld profitabel wächst und beim operativen Ergebnis deutlich zulegt. Das Automobilgeschäft hat sich zwar besser als die um rund 7% rückläufige globale Automobilproduktion entwickelt, war aber von der schwachen Branchenkonjunktur beeinflusst.
Rheinmetall spezifiziert seine Prognosen für die Geschäftsbereiche Automotive und Defence entsprechend der jeweiligen Marktentwicklung. Die Jahresprognose für die operative Marge von rund 8% im Konzern wird unverändert bestätigt.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: Im laufenden Geschäfts-jahr zeigt sich Rheinmetall mit seiner Aufstellung in den zwei Sparten einmal mehr solide und profitabel. Obwohl Automotive sich wie erwartet nicht ganz vom Rückgang der weltweiten Automobilkonjunktur abkoppeln kann, bleiben wir im Konzern bei Umsatz und Ertrag auf Wachstumskurs. Bei Defence spüren wir verstärkt den großen Nachholbedarf in der militärischen Beschaffung in vielen Ländern. Das gilt ganz besonders auch in Deutschland, wo wir der Bundeswehr ein wichtiger Partner in der Modernisierung und beim Schließen von Ausrüstungslücken sind. Die vergleichsweise robuste Geschäfts-entwicklung unserer Automotive-Sparte zeigt, dass wir mit unserem sehr flexiblen Kostenmanagement bestens aufgestellt sind, um auch in belastenden Marktsituationen deutlich profitabel zu bleiben.
Der Rheinmetall-Konzern konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 61 MioEUR oder 2,2% auf 2.814 MioEUR erhöhen.
(Vorjahr: 2.753 MioEUR). Wechselkursbereinigt beträgt das Umsatzwachstum 2,0%.
Das operative Konzernergebnis erhöht sich im selben Zeitraum um 9 MioEUR oder 5,8% auf 163 MioEUR (Vorjahr: 154 MioEUR). Damit wächst die operative Marge im Konzern leicht von 5,6% auf 5,8%.
Das Ergebnis je Aktie steigt um 36,3% von 1,79 EUR im Vorjahreszeitraum auf 2,44 EUR im ersten Halbjahr 2019.
Der Auftragsbestand im Rheinmetall-Konzern erhöht sich zum Vergleichswert des Vorjahres deutlich und erreicht 8,8 MrdEUR (30. Juni 2019), nach 7,0 MrdEUR im Jahr zuvor.
Der Anteil der Geschäftsaktivitäten mit dem Ausland liegt mit 72% unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 77%. Die wieder zunehmende Bedeutung des deutschen Marktes ist insbesondere auf das wachsende Auftragsvolumen mit der Bundeswehr zurückzuführen, deren Anstrengungen zur Ausrüstungsmodernisierung mit steigenden nationalen Umsätzen im Unternehmensbereich Defence verbunden sind.
Automotive: Schwache Konjunktur beeinflusst Umsatz und Ergebnis Marge bleibt auf hohem Niveau
Rheinmetall Automotive hat sich auch im ersten Halbjahr 2019 besser als die internationale Automobilkonjunktur entwickelt, konnte sich von der rückläufigen Entwicklung der globalen Automobilmärkte aber nicht abkoppeln. Die Zahl der weltweit produzierten Light Vehicles (Fahrzeuge unter 6t) war im ersten Halbjahr 2019 um 6,7% rückläufig. Rheinmetall Automotive verbuchte mit 1.441 MioEUR einen um 50 MioEUR oder 3,4% reduzierten Umsatz (Vorjahr: 1.491 MioEUR) und blieb damit deutlich unter dem Produktionsrückgang der Branche. Währungsbereinigt ging der Umsatz um 4% zurück.
Das operative Ergebnis der Sparte reduzierte sich um 31 MioEUR auf 102 MioEUR. Die operative Marge blieb mit 7,1% dennoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau (Vorjahr: 8,9%).
Die Division Mechatronics wies nach sechs Monaten des Jahres 2019 einen Umsatz von 808 MioEUR aus, das sind 38 MioEUR weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist zum Großteil auf die rückläufige Entwicklung der Pkw-Märkte und insbesondere auf die anhaltend schwache Entwicklung bei Diesel-Pkw zurückzuführen, der durch höhere Umsätze im Lkw-Geschäft sowie mit Pumpen nicht ausgeglichen werden konnte. Das operative Ergebnis reduzierte sich von 90 MioEUR im Vorjahr auf 66 MioEUR im ersten Halbjahr 2019.
Die Umsatzerlöse der Division Hardparts lagen im ersten Halbjahr 2019 mit 503 MioEUR trotz des schwierigen Marktumfelds auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 504 MioEUR). Das marktbedingt rückläufige Geschäft im Bereich Gleitlager konnte durch höhere Umsätze im Bereich Großkolben und durch einen Anlagenverkauf ausgeglichen werden. Das operative Ergebnis lag bei 22 MioEUR nach 35 MioEUR im Vorjahr.
In der Division Aftermarket reduzierten sich die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 MioEUR auf 177 MioEUR. Schwächen zeigten dabei vor allem die Absatzregionen Westeuropa und Nordamerika. Stabile Deckungsbeiträge und ein striktes Kostenmanagement führten dazu, dass das operative Ergebnis zum Halbjahresstichtag trotz des Umsatzrückgangs wie im Vorjahr 17 MioEUR erreichte.
Relativ stabile Umsatzentwicklung in China, trotz starkem Rückgang der Pkw-Produktion
Die in den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs Automotive nicht enthaltenen Joint Venture-Gesellschaften in China erreichten im ersten Halbjahr 2019 in einem deutlich rückläufigen Marktumfeld die Light-Vehicles-Produktion in China sank um 13,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 457 MioEUR einen um 10 MioEUR oder 2,2% erhöhten Umsatz (Vorjahr: 447 MioEUR). Akquisitionsbereinigt verzeichneten die Joint-Ventures in China einen leichten Umsatzrückgang um 1,3%, der damit aber deutlich unter dem Pkw-Produktionsrückgang in China geblieben ist.
Defence: Umsatzwachstum und starker Anstieg beim operativen Ergebnis
Der Unternehmensbereich Defence setzt seinen Wachstumskurs fort und weist für das erste Halbjahr einen Umsatzzuwachs von 112 MioEUR oder 8,8% auf nunmehr 1.375 MioEUR aus, nach 1.263 MioEUR im Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt beträgt der Zuwachs 9,0%.
Auf mehr als das Doppelte des Vorjahreswerts konnte Defence das operative Ergebnis steigern. Es erhöht sich um 38 MioEUR auf 69 MioEUR, nach 31 MioEUR im Vorjahr. Entsprechend deutlich wächst auch die operative Marge, sie verbessert sich von 2,5% auf 5,0%.
Der Auftragseingang des Unternehmensbereichs Defence im ersten Halbjahr 2019 liegt mit 1.065 MioEUR unter dem hohen Vergleichswert des Vorjahres (1.427 MioEUR). Der schwächere Auftragseingang des ersten Halbjahres 2019 konnte jedoch bereits im Juli mit einem Großauftrag der Bundeswehr ausgeglichen werden, der ein Bruttoauftragsvolumen von über 470 MioEUR umfasst (Nettoauftragsvolumen 397 MioEUR).
In der Division Weapon and Ammunition reduzierte sich der Umsatz geringfügig um 4 MioEUR auf 384 MioEUR gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis der Division blieb im Wesentlichen aufgrund reduzierter Umsätze mit hochmargigen Produkten um 5 MioEUR unter dem Vorjahreswert und lag bei -1 MioEUR.
Die Division Electronic Solutions erhöhte ihren Umsatz um 46 MioEUR oder 14,2% auf 369 MioEUR. Der wesentliche operative Treiber war dabei die Auslieferung von Soldatensystemen (Infanterist der Zukunft) an die Bundeswehr. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 23 MioEUR auf 27 MioEUR, was neben dem Umsatzwachstum auch auf positive Produktmixeffekte und den Wegfall von Verlusten bei einer ausländischen Tochtergesellschaft zurückzuführen ist.
Die Division Vehicle Systems verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzanstieg um 46 MioEUR oder 6,8% auf 718 MioEUR, wobei insbesondere das Geschäft mit militärischen Lkw ausgeweitet werden konnte. Durch die mit diesem Mengeneffekt verbundene bessere Auslastung der Kapazitäten erhöhte sich das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11 MioEUR auf 45 MioEUR.
Ausblick an Marktentwicklungen bei Automotive und Defence angepasst Konzernprognose für die operative Ergebnismarge wird unverändert bestätigt
Im Geschäftsjahr 2019 erwartet Rheinmetall für den Konzern, trotz einer anhaltend schwächeren Entwicklung der weltweiten Automobilproduktion, eine Fortsetzung des Wachstumskurses. Das Umsatzwachstum wird aus heutiger Sicht im Rahmen der ursprünglichen Erwartung bleiben, allerdings etwas moderater ausfallen als bisher prognostiziert.
Der Jahresumsatz des Rheinmetall Konzerns soll im laufenden Geschäftsjahr ausgehend von rund 6,1 MrdEUR im Geschäftsjahr 2018 organisch und vor Wechselkurseffekten um rund 4% ansteigen. Dies entspricht dem unteren Ende der bisherigen Wachstumsprognose für den Konzernumsatz von 4% bis 6%.
Für den Unternehmensbereich Defence wird organisch und vor Wechselkurseffekten mit einem Umsatzzuwachs von rund 11% gerechnet, was dem oberen Ende der bisherigen Wachstumsprognose entspricht, die von einem Umsatzanstieg zwischen 9% und 11% ausging.
Dagegen haben sich die Expertenprognosen für die weitere Entwicklung der globalen Automobilproduktion in der zweiten Jahreshälfte, für die ursprünglich eine spürbare Markterholung erwartet wurde, verschlechtert. Die Experten von IHS Markit haben ihre Jahresprognose für 2019 zwischenzeitlich auf einen Produktionsrückgang von 3,7% reduziert. Eine Reihe großer Automobilbauer und bedeutender Zulieferer rechnet gemessen am Vorjahreswert mittlerweile mit einem Rückgang der globalen Automobil-produktion zwischen 4% und 5%. Dieser Annahme schließt sich Rheinmetall an. Vor dem Hintergrund dieser eingetrübten Markterwartung prognostiziert Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive nicht mehr einen stagnierenden bis leicht positiven Umsatzverlauf, sondern rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit einer leicht negativen Umsatzentwicklung zwischen -2% bis -3%.
Ausgehend von dieser Markterwartung für das Automobilgeschäft und der daraus abgeleiteten neuen Umsatzprognose rechnet Rheinmetall im Automotive-Segment 2019 mit einer operativen Marge von rund 7%, nach einer bisherigen Prognose von rund 8%, bei der noch eine deutliche Markterholung in der zweiten Jahreshälfte unterstellt war.
In der Defence-Sparte geht Rheinmetall im Geschäftsjahr 2019 von einer weiteren Verbesserung beim operativen Ergebnis aus und prognostiziert einen Anstieg der operativen Marge auf nunmehr rund 9%. Die bisherige Prognose lag bei 8% bis 8,5%.
Für den Rheinmetall-Konzern ergibt sich unter Berücksichtigung der Holdingkosten somit eine erwartete operative Marge für das Gesamtjahr 2019 von rund 8%. Damit bleibt die bisherige Prognose unverändert.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Sabine Ritzkat im Auftrag von Peter Ruecker .
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Vom Konzept zur Hardware in 18 Monaten
Rheinmetall hat eine neue 60mm-Mörserwaffe für Infanterie und Spezialkräfte entwickelt, die im Juli 2019 ihre Premiere auf einer bundeswehrinternen Veranstaltung hatte. Der RSG60 weist neuartige Design- und Konstruktionsmerkmale auf, welche das Steilfeuersystem sehr leicht und handlich machen. Es lässt sich werkzeuglos mit nur wenigen Handgriffen von einem Standard- zu einem Kommandomörser umwandeln.
Zukunftsträchtige Waffe
Die Entwicklung der neuen Mörserwaffe begann im Oktober 2017 bei der Rheinmetall Waffe Munition(RWM). Ziel der RWM-Produktgruppe Portfolio Fire Support um J**** war es, die bisherige Angebotspalette (60mm-Mörsermunitionsfamilie und Feuerleitkomponenten von Rheinmetall Electronics) um eine zugehörige und zukunftsträchtige Waffe zu ergänzen.
Von Anfang an standen daher Gewichtsersparnis, Schnelligkeit und Ergonomie im Zentrum der Entwicklungsarbeiten. Zwei Entwürfe einer aus Unterlüß und einer aus Neuenburg kamen dazu auf den Tisch. Das Konstruktionsteam aus Neuenburg und das Produktportfolio Fire Support vertreten durch Gernot Vollrath erhielten schließlich den Entwicklungsauftrag.
Teamleistung der Entwicklungsabteilungen
Die Neuenburger setzen bei ihrem Entwurf auf eine neuartige Rohrkonstruktion sowie bei der gesamten Waffe auf den Einsatz modernster Verbundwerkstoffe, um Gewicht und Ergonomie zu optimieren. Die Belastungsanforderungen an das Rohr und die verschiedenen Waffenkomponenten wurden in Unterlüß eingehend simuliert. Aufgrund der Simulationsergebnisse entschied sich RWM für einen hochtemperaturbeständigen Faser- und Harzverbundstoff, der das Gewicht im Vergleich zu ähnlichen Produkten anderer Hersteller noch einmal reduziert.
Die Entwicklung dieser Waffe ist eine Teamleistung der Entwicklungsabteilungen in Neuenburg und Unterlüß so B*****, der Entwicklungsleiter in Neuenburg. Insbesondere der Simulationsbereich um D**** half uns dabei, die Druck- und Temperaturfestigkeit der Waffe zu evaluieren. Das trug erheblich zum bisherigen Erfolg des Projektes bei.
Deutliche Gewichtsersparnis
Das rund 70 Zentimeter lange Waffenrohr besteht aus Stahl mit einer Carbonfaserumwicklung. Dies gewährleistet einerseits die notwendige Festigkeit und andererseits ein leichteres Gewicht, welches mit rund 30 Prozent Gewichtersparnis gegenüber bisherigen Mörserrohren vergleichbarer Länge und Kalibers zu Buche schlägt.
Insgesamt wiegt das System in der Standard-Version unter 16 Kilogramm. Das neuartige Design der Steilfeuerwaffe wirkt sich platzsparend aus und ermöglicht es den Nutzern, den Mörser in wenigen Sekunden aus der Transportstellung heraus feuerbereit zu machen. Ebenso lässt sich der RSG60 durch das Lösen von Haltebolzen innerhalb von rund 30 Sekunden von der Bodenplatte trennen und somit als leichter Kommandomörser verwenden. Das macht den RSG60 zu einer Zwei-in Eins-Lösung.
Interessenten bereits vorhanden
Die Reichweite in der Standardausführung liegt je nach Munition und Ladung bei bis zu 3200 Metern. Mit einer etwa 30 Zentimeter langen Rohrverlängerung lässt sie sich nochmals um rund 500 Meter steigern. In der Kommando-Variante erreicht der RSG60 eine Reichweite von rund 2000 Metern.
Der RSG60 hat bereits mehrere Erprobungsschießen erfolgreich absolviert. Dabei wurden Schussweiten von über 3700 Metern erreicht. Interesse an dem neuartigen Konzept der Waffe ist bereits vorhanden. So bewirbt sich der RSG60 derzeit in einem Auswahlverfahren als 60mm-Mörserwaffe der Bundeswehr.
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Rheinmetall und MBDA Deutschland bündeln ihre Kompetenzen im Bereich Hochenergie-Lasereffektoren in einer Arbeitsgemeinschaft. Die Unternehmen wollen gemeinsam einen Laserdemonstrator für die Korvette K130 der Deutschen Marine bauen, integrieren und testen.
Laser stellen eine neue Generation von Verteidigungssystemen dar, die Ziele in Lichtgeschwindigkeit, mit hoher Präzision und geringstmöglichem Kollateralschaden bekämpfen können. Ein Demonstrator dieser Fähigkeit soll nun erstmals auf einer deutschen Korvette unter einsatznahen Bedingungen untersucht werden. Die Details und damit auch die Aufgabenteilung zwischen beiden Unternehmen werden festgelegt, sobald die Leistungsbeschreibung des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr vorliegt.
Mit Blick auf die vereinbarte Zusammenarbeit sagte P**** MBDA Deutschland GmbH: Von der Zusammenarbeit zwischen Rheinmetall und MBDA profitiert insbesondere die Bundeswehr. Beide Unternehmen werden ihre jeweiligen Stärken einsetzen, das Projekt im Sinne der Deutschen Marine zum Erfolg zu führen.
W****Waffe Munition GmbH: Wir werden in einer engen Kooperation gemeinsam daran arbeiten, die Lasertechnologie für die Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr und für den operativen Einsatz verfügbar zu machen. Auch im internationalen Vergleich haben unsere Unternehmen hier herausragende Kompetenzen. Laser bieten neue Möglichkeiten zu Wasser, zu Land und in der Luft. Gemeinsam mit der Deutschen Marine wollen wir diese neue Technologie vorantreiben.
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Zu den derzeitigen Entwicklungsaktivitäten gehören neben Produkten für batterieelektrische Fahrzeuge auch Komponenten für alternative Antriebskonzepte, wie die Brennstoffzelle.
Der Automobilzulieferer Rheinmetall Automotive entwickelt dazu ein spezielles Rezirkulationsgebläse für innerhalb der Brennstoffzelle noch nicht verbrauchten Wasserstoff, besondere Kühlmittelpumpen für Spannungslagen von 400V und 800V sowie elektrische Ventile.
Über das Tochterunternehmen Pierburg hat Rheinmetall Automotive jetzt einen Auftrag für Brennstoffzellen-Komponenten von einem namhaften deutschen Fahrzeughersteller gewonnen. Pierburg liefert dabei elektrische Kathodenventile, die künftig in Brennstoffzellenfahrzeugen des Premiumherstellers eingesetzt werden.
Diese im Pierburg-Werk in Berlin entwickelte innovative Generation elektrischer Klappensysteme wird bei der Regelung der Frisch- und Abluftmassenströme sowie zur hochdichten Absperrung der Brennstoffzellen-Stapel zum Einsatz kommen. Der Produktionsstart der Fahrzeuge ist für 2022 vorgesehen.
Pierburg konnte bei diesem Auftrag von seiner langjährigen Erfahrung als Entwickler und Hersteller von Drossel- und Regelklappen profitieren, die bereits vor mehreren Jahren den Einstieg in die Entwicklung von Brennstoffzellen-Kathodenventilen ermöglichte.
Angesichts der mittlerweile großen Leistungsbandbreite von Brennstoffzellen und den damit bestehenden Luftmassenbedarfen, wurden neben einem sehr kompakten und leichten Vollkunststoff-Ventil mit einem Gewicht von nur 300 Gramm und 25 Millimetern Bohrungsdurchmesser auch Kathodenventile mit einem Durchmesser von bis zu 57 Millimetern entwickelt. Somit können die Kathodenventile Luftmengen bis 750kg/Stunde und absolute Ladedrücke bis 400kPa bereitstellen.
Die speziell für diesen Einsatz ausgewählten und kombinierten Materialien gewährleisten die notwendige Beständigkeit gegen Wasserstoff sowie hochreines Wasser. Das neue Kathodenventil beinhaltet einen elektromotorischen Antrieb mit einer sehr hohen Leistungsreserve. Auf der mit Wasser angereicherten Abluftseite der Kathode bietet er die notwendige Sicherheit, dass es selbst unter Frostbedingungen zu keinen Funktionsbeeinträchtigungen kommen kann.
Für den Einsatz als Absperrventil (Stack Isolation Valve), wurde speziell in Bezug auf die Kleinstleckage eine Vielzahl von Features entwickelt. Dazu gehört unter anderem der Einsatz eines hochstabilen Elastomers als Dichtelement.
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Amprio präsentiert E-Track System mit umfassendem Servicekonzept
Die Amprio GmbH, ein Unternehmen der Rheinmetall Group stellt auf der Eurobike in Friedrichshafen vom 4. bis 7. September auf Stand 503 in Halle A1 aus. Das Unternehmen wird künftig individuelle E-Bike-Antriebssysteme anbieten und als Systemlieferant mit einem E-Bike-Komplettsystem und einem kundenorientierten Servicekonzept am Markt sein. Der Hersteller arbeitet außerdem an einem umfassenden Angebot im Bereich Connectivity und Bike Intelligence.
Die Prototypenphase ist bereits im Frühjahr 2019 mit ersten Kunden erfolgreich gestartet. Der Start der Serienproduktion ist für 2021 geplant, so dass das Amprio Track System ab 2022 am Markt verfügbar sein wird. Es besteht aus Motor, Akku, HMI und Connectivity. Der kleine, kompakte und leise 48 Volt-Motor ist für E-Mountainbikes im High-End Performance-Segment sowie E-Trekkingbikes ausgelegt. Das dazugehörige Akku-Pack wird es in zwei Größen geben.
Geplant ist außerdem ein breites Servicekonzept mit den Elementen Service, Training und Hotline, bei dem Amprio ein umfassendes Kundeninterface bietet.
Das 2016 gegründete Unternehmen der Rheinmetall Group tritt als neuer Player in den schnell expandierenden Markt für elektrische Antriebe von Pedelecs ein. Das Unternehmen bringt dazu seine jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz im Bereich Elektromotoren aus der Automobilindustrie in diesen Markt ein.
Ein interdisziplinäres Team aus Branchenkennern und erfahrenen Experten anderer Industriezweige arbeitet an den Standorten Neuss und Neckarsulm an der Entwicklung des E-Bike-Gesamtsystems. Die Produktion der Motoren wird innerhalb des vor über 100 Jahren gegründeten weltweit präsenten Automobilzulieferers erfolgen. Amprio profitiert somit von der Solidität und Infrastruktur eines global agierenden Unternehmens aus dem Automotive-Bereich und bringt gleichzeitig die Dynamik und Flexibilität eines Newcomers mit.
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Vom 4. bis 7. September 2019 fand in Friedrichshafen am Bodensee die Eurobike, die weltweit größte Fahrradmesse, statt. Hier war auch die Rheinmetall Group mit dem Tochterunternehmen Amprio, welches ein innovatives Antriebssystem für E-Bikes entwickelt hat, vertreten.
Die Messe war mit 1.400 Ausstellern komplett ausgebucht. An den drei Business Days kamen knapp 40.000 Fachbesucher und am finalen Festival Day noch einmal mehr als 21.000 Fahrradfans auf das Messegelände, um die technologischen Trends der Fahrrad- und E-Bike-Branche zu besichtigen und in der Demo-Area mit einer Probefahrt zu testen.
Neben bekannten E-Bike-Herstellern wie Bulls, Flyer oder Rotwild stellten auch Antriebshersteller aus der Automotive-Zulieferindustrie wie Bosch, Brose, Mahle, Continental, Metz und ZF aus. Rheinmetall befand sich also in guter Gesellschaft.
Wettbewerbsfähige Konkurrenz
Auf ihrem auffälligen Messestand zeigte die Rheinmetall Group ihre neueste Produktentwicklung. Start der Serienproduktion ist für Mitte 2021 geplant. Bereits jetzt haben auf der Eurobike zahlreiche E-Bike-Hersteller Interesse am vorgestellten Antriebssystem bekundet. Um die Leistungsfähigkeit des Antriebes zu demonstrieren, organisiert Rheinmetall ab Oktober Testfahrten für potenzielle Kunden.
Amprio als Gesellschaft der Division Aftermarket
Ab 1. Oktober 2019 wird die Amprio GmbH als eigenständige Gesellschaft der Division Aftermarket zugeordnet. Diese trägt somit die Verantwortung für deren weitere Geschäftsentwicklung. Die Division Aftermarket bietet der Amprio GmbH durch ihre Erfahrungen im internationalen Vertrieb, Service und der technischen Marktunterstützung die besten Voraussetzungen für den weiteren Aufbau des Geschäftsfeldes und für die Markteinführung weiterer Applikationen in der Zweiradindustrie.
Autorin: Katharina Rohrmoser
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Erhöhte Anforderungen an die Schadstoffreduzierung
Rheinmetall erhält Rekordaufträge von über 700 MioEUR für neue Automotive-Komponente
Die zur Rheinmetall Automotive-Sparte gehörende Pierburg GmbH setzt derzeit aufgrund erzielter Aufträge für ihre neue elektrische Vapor Pump (EVAP) das größte Projekt ihrer Firmengeschichte um. Für diese erst im vergangenen Sommer in Serienproduktion gegangene innovative Komponente verfügt das Unternehmen aktuell über ein Gesamtauftragsvolumen von mehr als 700 MioEUR. Geordert wurde die Weltneuheit von namhaften amerikanischen und chinesischen Automobilherstellern. Die Aufträge laufen zunächst bis zum Jahr 2026. Nach dem erfolgten Hochlauf der entsprechenden Fahrzeugserien werden im Rahmen allein dieser Bestellungen von Pierburg jährlich weltweit bis zu 3,5 Millionen EVAP-Pumpen produziert werden.
Nicht nur für die Emissionen aus den Verbrennungsmotoren von Fahrzeugen, sondern auch für die Emission ihrer Kraftstoffvorräte bestehen mittlerweile strenge gesetzliche Grenzwerte. Um diese einzuhalten, wird ein Aktivkohlebehälter eingesetzt, der die Kraftstoffdämpfe auch bei Stillstand des Motors sammelt und so lange bindet, bis sie im Motor verbrannt werden. Da die Kapazität des Behälters zum Speichern von Kohlenwasserstoffverbindungen allerdings begrenzt ist, muss regelmäßig zusätzlich Frischluft zugeführt werden.
Zu diesem Zweck hat Pierburg mit der EVAP im vergangenen Jahr die weltweit erste Pumpe dieser Art am Markt eingeführt. Die EVAP spült den Aktivkohlebehälter ohne das bislang benötigte Vakuum im Ansaugtrakt und ist damit besonders für moderne Motorengenerationen geeignet.
Sie besteht aus einer zentrifugalen elektrischen Gaspumpe, die von einem einphasigen Motor angetrieben wird und mit großem Durchsatz bei gleichzeitig geringem Druck arbeitet. Ihre thermische Widerstandsfähigkeit wird durch eine innovative, aktive Kühlung der Elektronik erhöht. Diese stellt sicher, dass die Pumpe auch den schwierigen Bedingungen im Motorraum standhält. Zusätzlich ist sie mit einem integrierten Drucksensor versehen, um den Systemdruck an die Steuereinheit des Fahrzeugs zu melden.
Die EVAP wird für die jeweiligen Märkte in Fountain Inn/ South Carolina, einem der nordamerikanischen Fertigungsstandorte des Automobilzulieferers, sowie bei Pierburgs chinesischem Joint Venture für Pumpen (PHP) in der Region Shanghai produziert.
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Die Pierburg GmbH hat deshalb einen Aktuator zur automatisierten Betätigung von Seitentüren im Fahrzeug (Compact Door Actuator, CDA) entwickelt, der 2022 in Serie gehen soll. In zukünftigen autonomen Fahrzeugen wird eine Automatisierung der Fahrzeugtüren sicherlich eine noch größere Verbreitung finden.
Die Gründe für den automatischen Öffnungs- und Schließvorgang automobiler Seitentüren liegen auf der Hand und bedeuten nicht nur eine Steigerung des Komforts für den Fahrgast. Wenn der Aktuator in das Sicherheitskonzept und die Umfeldüberwachung des Fahrzeugs eingebunden wird, ergibt sich zusätzlich eine erhöhte Sicherheit für Passanten und Radfahrer. Eine Drehmomentüberwachung bringt außerdem ein Einklemmschutz mit sich. Beschädigungen der Tür werden vermieden, ebenso wird das Öffnen besonders schwerer Fahrzeugtüren unterstützt. Technisch gesehen ist es damit auch möglich auf das Türfangband zu verzichten.
Bei dem von Pierburg vorgestellten Aktuator werden die Seitentüren gleichzeitig in ein Sicherheitssystem mit Sensoren der Umfeldüberwachung eingebunden sein.
Der neue Aktuator verfügt durch einen BLDC-Motor über eine hohe Leistungsdichte und ein kompaktes Getriebe. Integriert sind Funktionen zur Erkennung von Hindernissen und integrierte Bremsfunktion zum stromlosen Halten der Tür. Ebenso vorhanden sind implementierte Funktionen zur Bestimmung des Drehmoments sowie eine integrierte Drehwinkelmessung der Türöffnung am Abtrieb.