was es da nicht zu verstehen gibt. Ich habe es mehrfach geschrieben: Die Welt erlebt eine Zwangsliquidierungswelle, wie es sie noch nie zuvor gab. Viele Großinvestoren und Fondsmanager stehen schon auf dem Fenstersims im 38. Stock... Dabei geht es NICHT um die Qualität eines Unternehmens, um KGVs, Umsätze oder Prognosen. Es geht darum, dass jahrelang auf Pump investiert wurde und die Banken nun die Tür zumachen. In vielen Fällen werden die Papiere der Kredit- nehmer verramscht, ohne dass der es überhaupt weiß, oder einen Einfluss darauf nehmen kann. Wer einmal bei einer Versteigerung war, auf der eine Zwangsliquidation lief, wer erlebt hat, zu welchen Ramschpreisen hochwertige Ware verschleudert wurde, weiß, was gemeint ist
Nur darum geht es im Moment. Das Tückische daran ist, dass es ein völlig unwäg- bares Gemetzel ist. Es wird solange gehen, bis alle Forderungen der Banken im Kasten sind. Nun kann jeder raten, wie lange das wohl sein wird.
Aber: ewig wird es nicht gehen. Und nach einer Phase der Totenstarre wird der Markt wieder aufwachen. Wer durchgehalten hat, wird dann wieder eine völlig andere Börse erleben. Und wer die nötige Knete hat, um DANN zu kaufen, wird an diesem Desaster reich werden.
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