Na dann will ich auch was dazu schreiben, wenn das schon gewünscht wird. 40 Mio. sind natürlich genau die Summe die Paragon jetzt bräuchte klingt also zunächst richtig gut. Es ist aber wie so oft. Der Meinugsaustausch ist fokussiert auf die Kernmeldung und vernachlässigt dabei die Details. Die Zahlungen sind fällig im April. Daher ist der nachfolgende Wortlaut aus der Meldung besonders gewichtig:
"Der Vollzug der Transaktion unterliegt noch verschiedenen Bedingungen, insbesondere dem Vorbehalt kartellbehördlicher Genehmigungen, und wird im Frühjahr 2023 erwartet.
Also - so ließt sich keine sichere Kiste. Es ist wie immer bei Paragon - wird erwartet, wird erhofft oder könnte sein. Selbst wenn das jetzt alles gut durchkommt ist fraglich wann die Kohle fließt und ob die Zahlungstermine der Anleihen noch erreicht werden. Das könnte eine enge Kiste werden. Wie der SdK reagieren wird und dessen Anwälte, wenn das Geld nicht kommt, kann ich mir schon ausmalen.
Und da sehe ich leider noch etwas Wasser das in den Wein gehört. Mit Semvox verkauft Paragon seine Perle und den Umsatzbringer der Zukunft, noch dazu mit den besten Margen. Frers hat ja wiederholt auf Semvox und die neuen Aufträge verwiesen. Was mit der übrigen Auftragslage ist, wurde nie so richtig beleuchtet. Ok - die Insolvenz könnte abgewendet werden, was dann aber übrig bliebe wäre ein Umsatzfragment mit den kleineren Margen. Das würde bedeuten, Paragon kämpft auch weiterhin um die Verschuldung und ums Überleben.
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