(oder hinter der Paywall) werden 3 "Pläne" der Telekom durchgesprochen.
Plan A: Übernahme eines europäischen Konkurrenten, hier werden BT sowie Orange von der Zeitung ins Spiel gebracht. Die Hindernisse wurden hier aber auch hinreichend diskutiert: Wettbewerbsbehörde und die kaum vorhandene Bereitschaft der Wettbewerber.
Plan B: Konsequente Kooperation mit allen Wettbewerbern, man "trennt" quasie das eigene Netz, stellt es allen anderen zur verfügung und positioniert sich als "Vermittler" zwischen den tausenden Netzen. Vorteil wird gerade im Mobilfunk mit 6G zu sehen sein, angeblich kann in deisem Standard auch die Antenne geteilt werden. Nachteil: die Telekom hat hierfür (noch) nicht die Kapazität für die Software, man würde vom Versorger zum Softwarekonzern werden. Ich persönlich habe da so meine Bedenken, die Telekom ist weit aber noch lange nicht so weit. Und mit ihrer Struktur funktioniert so etwas nicht, es ist trotz alledem zu sehr die Beamtenmentalität drin. Google, diverse Startups und Co sind so erfolgreich, weil viele Programmierer eine 55h-Woche haben, unvorstellbar bei der 35h-Telekom. Wir sehen dieses Desaster ja bei der TSystem seit 15 Jahren. Außerdem müsste dann hier viel mehr in die Marke gesteckt werden, ich weiß nicht, wie "sexy" man die Telekom machen kann. Alle, die ich kenne, sind bei der Telekom, weil es hier schlicht und ergreifend das beste Netz gibt und nicht, weil die Marke so emotionsgeladen ist.
Plan C: Angeblich soll die Telekom eine Komplettübernahme von TMUS prüfen. Damit würden wir definitiv zum US-Unternehmen werden. Auch spricht der Wunsch bzw. die Vorgabe des AR dagegen.
Mein Fazit: es kann gerne ein Mix aus allem sein. Also die Telekom wird als Marktführer in Europa sich definitiv an der Konsolidierung beteilligen, wahrscheinlich via Fusion ohne Aktientausch (was ja von Globalloser richtig geschrieben wurde). Wenn wir uns eine "Fusion unter Gleichen" betrachten wäre es schon eklatant: die Telekom ist so viel Wert wie Telecom Italia (10Mrd.), British Telecom (20Mrd.), Orange (25Mrd.), KPN (11Mrd.) und Telia S (14Mrd.) zusammen. Auch wird man sich öffnen, man sieht es ja beispielhaft schon an den Kooperationen beit FTTH. Ob es wirklich so klappt, wie es sich Tim vorstellt bleibt abzuwarten. Die Telekom hat sich auch noch nicht wirklich zu den Aktienrückkäufen zu TMUS geäußert, Illek hat am CMD21 nur gesagt, dass man akuell keinen bedeutend höheren Anteil als 50%+x haben möchte da wichtigere Dinge in der Pipeline sind. Falls man hier TMUS machen lässt und die Anteile nicht berührt gibt es beim 60-Mrd.ARP folgende Situation (bei aktuell 120$ per share): Deutsche Telekom (48,5%): 605,77 Mio Anteile Aktienrückkaufprogramm (bei 120$): 500 Mio Anteile Rest: 144 Mio Anteile Klar, der TMUS-Kurs steigt beim ARP (vernachlässigen wir mal) aber der Anteil der Telekom würde so (wenn TMUS die 500Mio Anteile einzieht) ohne auch nur 1 cent weiter investieren zu müssen auf über 80% steigen Euch allen ein schönes Wochenende
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