Fremdbeitrag aufgefunden von; waltervonulrich Das Handelsblatt, Daniel Goffart:
"Für den Spross einer alten Adelsfamilie, der Werte wie Anstand, Traditionen und Ehrgefühl von Kindesbeinen an verinnerlicht hat, ist es nicht mehr hinnehmbar, wenn er von namhaften Rechtsprofessoren unwidersprochen als 'Betrüger' bezeichnet wird."
Da wäre die korrekte Formulierung wohl besser:
"Für den Spross einer alten Adelsfamilie, der Werte wie Anstand, Traditionen und Ehrgefühl von Kindesbeinen an verinnerlicht haben sollte, ist es nicht mehr hinnehmbar, wenn er von namhaften Rechtsprofessoren unwidersprochen als 'Betrüger' bezeichnet werden kann."
Focus-Online-Korrespondentin Martina Fietz zufolge habe ""das politische System insgesamt einen Verlust erlitten". Schließlich habe Guttenberg die Chance gehabt, breite Bevölkerungsteile wieder für das Geschäft von Regierung und Parlament zu interessieren - ein vergleichbares Talent sei nicht in Sicht."
Dem kann man zustimmen. An wem ist es dann aber zu bedauern ? An der Partei, die Nutznieser gewesen wäre unter "wahlökonomischen" Gesichtspunkten ganz zweifellos. An Staats- und Politikwissenschaftlern und philosophisch angehauchten Politikern, vielleicht am Staatsbürger selbst ? Vielleicht. Aber man sollte auch die Motivation und damit Nachhaltigkeit und allgemeine Wertigkeit dieses "Interesses" der "breiten Bevölkerungsteile" dann nicht vergessen. Was ist es wert, wenn man ggf. erkennen müßte, daß diese "breiten Bevölkerungsteile" einem Blender willentlich blind hinterherlaufen und was würden sie sich von diesem ggf. alles "verkaufen" lassen, wenn dieser tatsächlich über mehr Macht verfügt würde ? Und was würde dieser Politiker, mit der Erfahrung, daß ihm sowieso alles als läßliche Sünden verziehen wird, und er einfach nur weiter auf Volkes Liebling machen muß, dem Volk auch tatsächlich zumuten, ohne es freilich offen und ehrlich so zu kennzeichnen.
Daß die "breiten Bevölkerungsteile" nicht unbedingt der Maßstab sind, haben gerade die Deutschen ja leidvoll erfahren und auf so manches ganz zweifelsohne große "politische Talent" würde man im Nachhinein wohl äußerst gerne dankend verzichten.
Im übrigen, diese "breiten Bevölkerungsteile" sind wohl die, die auch KTG am allerwenigsten ernstnehmen würde. Mit diesen verbindet ihn nämlich nichts. Auch deshalb wollte er wohl unbedingt einen Doktortitel, um sich genau von denen zusätzlich abzusetzen und ganz "fraglos" dem akademischen Kreis anzugehören." . Darüber lohnt sich doch auch einmal nachzudenken. . ----------- So wie einem das Licht nicht ohne die Dunkelheit bewusst würde, so gibt es keine Situation, in der nicht etwas POSITIVES zu entdecken wäre.
Frei nach I Ging
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