Steinhoff Topco B.V. - CVR - die goldene Zukunft?

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neuester Beitrag: 04.09.24 16:29
eröffnet am: 30.08.23 11:00 von: NeXX222 Anzahl Beiträge: 1767
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30.08.23 11:00
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3067 Postings, 3895 Tage NeXX222Steinhoff Topco B.V. - CVR - die goldene Zukunft?

Stürmische Zeiten liegen hinter den Steinhoff Aktionären mit unvorstellbaren Höhen und Tiefen.

Kaum jemand hätte sich bei seinem Einstieg vorstellen können, dass wir Aktionäre nach über fünf Jahren dem Totalverlust näher sind als dem großen Gewinn, selbst nach all den Fortschritten wie operativer Turnaround, erfolgreichem globalen Vergleich etc.

Auf diesem steinigen Weg haben wir bereits viele Anleger verloren, die mit hohen Verlusten abgesoffen sind.

Einige wenige von uns haben es jedoch geschafft sich in das gleiche Boot der Gläubiger zu retten.

Die große Frage ist nun, ob die Gläubiger alle Assets günstig verscherbeln und damit selbst den potentiellen Wert ihrer CVR Mehrheitsbeteiligung ausradieren? Nur warum wollten sie dann unbedingt die CVRs, ursprünglich sogar 100% gefordert haben?

Oder kommt doch alles ganz anders und die 20% CVR Besitzer segeln nun mit den Gläubigern einer goldenen Zukunft entgegen?

Viel Potential wäre vorhanden: Assets wie Pepkor, Pepco, die in den nächsten Jahren stärker im Wert steigen könnten als die Schulden, positive bilanzielle Überraschungen bis zu einem zukünftigen Börsengang einer neuen Gesellschaft bei der CVRs in neue Aktien getauscht werden.

Wer bis hierhin durchgehalten hat, kann sich zurecht zum harten Kern der Steinhoff Aktionäre zählen.

Die Steinhoff Geschichte ist damit noch nicht zu Ende, das nächste Kapitel beginnt nun ab September.

Das CVR Record Date ist Donnerstag, 31.08.2023.

In den nächsten Monaten wird uns auch die Eröffnungsbilanz der Steinhoff Topco B.V. präsentiert.

Auf eine gute Zukunft abseits der Börse und wer weiß, vielleicht steigt Steinhoff in den nächsten Jahren unter neuem Namen ja wieder in die Börsenliga auf. Finanzkräftige Investoren haben wir zumindest schon mal an Bord ;-)  
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1741 Postings ausgeblendet.

04.08.24 16:56

6456 Postings, 2003 Tage ShoppinguinIch vermute mal..

1) Die ganze Steinhoff Kohle ist bestimmt schon lange im Ausland gelandet. Einmal SA ausgeplündert ( Bruno hat seine Schafe ja auch im Trockenen)
2) Jooste hätte vor Gericht gegen die SA Politik, die SARB, HAWKS und JSE ausgesagt. Das hätte einen riesen Knall gegeben. Hat aber leider nur einen kleinen Knall gegeben.
3) SARB und Co. hätten ja schon 2017 anfangen können - jetzt wo Jooste nicht mehr aussagen wird, trauen die sich aber erst aus der Deckung.

Unser Problem: Nur die TDK ,LDP und Gläubiger wissen, wo die Vermögen versteckt sind.  Sonst würden die um den Laden nicht so einen Aufriss machen.


 

04.08.24 18:09
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8622 Postings, 2124 Tage Dirty JackEigentümerkredite vs. Eigenkapital

Bin beim Lesen der HJ 2024 auf folgende Passage gestoßen:
"It is management’s view that the Equity Reorganisation was with the Group’s stakeholders in their capacity as owners of the Group in broader context. As a result, the Maturity Extension is classified as a transaction with owners and therefore the net gain on substantial modification of debt is recognised directly in equity."
Die Sichtweise des Managements bezüglich der Eigenkapitalreorganisation ist also folgende:
Die Gläubiger der Gruppe werden als Eigentümer betrachtet.
Die Verlängerung der Fälligkeit (Maturity Extension) wird als Transaktion mit den Eigentümern eingestuft.
Man hat also die alten Schulden mit Gewinn ausgebucht (Gain on derecognition of borrowings = 10,052 Mrd €) und die Schulden mit den neuen Laufzeiten mit einem Verlust eingebucht (Loss on recognition of borrowings = 6,565 Mrd €).
Das ergab einen Nettogewinn (hier sind Fee´s und weitere kleinere Discounts (OID) mit einbezogen) von 3,362 Mr €, welcher direkt in das Eigenkapital ging, da es sich ja um Eigentümerkredite handelte.
Dies dürfte in der Bilanz der IBEX RSA Holdco Ltd auftauchen, welche sämtliche Schulden, CPU´s und Assets der SIHNV geerbt hatte.
Leider wird deren Bilanz erst im nächsten Jahr als Rumpfgeschäftsjahresbilanz auftauchen.
War bei der IBEX Europe auch so.
Aber das erhält die Spannung.
Da dieser Nettogewinn im Eigenkapital der RSA Holdco zu verorten ist, dürfte es sich mit den CPU und weiteren Schulden der RSA Holdco nach oben in die konsolidierte Gruppenbilanz um ein Nullsummenspiel fürs Erste handeln.

https://ibexholdings.co.za/financial-statements.php  

04.08.24 19:58

8622 Postings, 2124 Tage Dirty JackGerman Tax Settlement

Die Steenbok Newco 10 SARL war das Auffangbecken für die deutschen Holdinggesellschaften im CVA.
Aus dieser Verschmelzung klaffte eine mögliche Steuerforderung für VAT (Quellensteuer) der deutschen Steuerbehörden aufgrund verschiedener Transaktionen innerhalb der Gruppe in Höhe von 516,4 Mio €.
Dies stand über Jahre in der Diskussion mit dem deutschen Fiskus.

Nun steht auf Seite 4 und 47 folgendes zum

„German Tax Settlement“:

„Nach intensiven Gesprächen unterbreitete die deutsche Finanzverwaltung der Newco 10 eine verbindliche Zusicherung von Tatsachen in Bezug auf ihre unsicheren Steuerpositionen als Kollektiv. Die unsichere Steuerposition bezog sich in erster Linie auf die Quellensteuer ("WHT") auf vermeintliche verdeckte Gewinnausschüttungen, die aufgrund von Geldflüssen zwischen den Konzerngesellschaften infolge von Transaktionen entstanden sind, die als Scheingeschäfte identifiziert und als Teil des Anpassungsprozesses des Konzerns in den Berichtszeiträumen 2017 und 2018 angepasst wurden. Newco 10 hat dieser vorgeschlagenen verbindlichen Vereinbarung am 25. Januar 2024 zugestimmt und die entsprechende Zahlung im Februar 2024 geleistet. Folglich sollten für die Gruppe keine weiteren wesentlichen Risiken in Bezug auf deutsche Steuern bestehen.“

In der 2023-er Newco 10 Bilanz, also kurz bevor die Zahlungen an den deutschen Fiskus im Februar 2024 erfolgten, waren für diese Einigung bereits 538.168 € als "Rückstellung" verbucht.

Die Risikoabschätzung in Höhe von 516,4 Mio € aus dem CVA war also sehr großzügig und den Bedingungen damals nicht unangemessen.

https://ibexholdings.co.za/financial-statements.php  

04.08.24 22:48

6456 Postings, 2003 Tage Shoppinguin„German Tax Settlement“

Neben der Quellensteuer waren ja auch mal 4 Mrd Umsatzsteuer + Körperschaftsteuer zur Erstattung im Raum.  Vielleicht gibt es da ja auch noch News ?!  

05.08.24 09:35
2

76 Postings, 1647 Tage moppy72@ Dirty @ Shoppinguin

erst einmal vielen Dank, dass ihr hier immer noch eure Komentare gebt und uns teilhaben lasst an euren Gedankengängen....
Jetzt zu euren Erkenntnissen, würde uns das was nützen? Doch auch nur, wenn so viele überdimensionierte "Rückstellungen" gehoben werden, dass wir stark ins positive drehen? Schließlich hängen wir in der Nahrungskette doch sehr sehr weit hinten.
Und wenn man die weltweite Entwicklung und Skrupellosigkeit der Hedgefonds sieht, dann bezweifle ich doch stark, dass für uns was hängen bleibt...Aber die Hoffnung stirbt zu letzt...  

05.08.24 15:05
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8622 Postings, 2124 Tage Dirty Jack@moppy72

Was bleibt für uns hängen?
Im ersten Anschein erstmal nix.
Die Assets, welche verkauft werden sollen, bringen gerade mal 5,4 Mrd € auf die Waage, dazu ein bisschen Handgeld und kleinere Anlagen, also Gesamtassets in Höhe von 5,9 Mrd €.
Insgesamt stehen den nunmehr auf 11,488 Mrd € angewachsenen Schulden also etwas über die Hälfte an Werten gegenüber, lt. Topco Gruppenbilanz HJ 2024.
Es existieren noch aus der alten Zeit hunderte Spagetti-Holdings in unterschiedlichen Zuständen. Manche überschuldet, manche nicht.
Diese sollen ja alle noch solvent abgewickelt werden, das ist der Plan.
Nun bin ich vor gar nicht langer Zeit auf die letzte Abwicklungsbilanz der Lidstone SA gestoßen.
Diese verbarg in ihrem eingezahlten Stammkapital noch ein sattes Sümmchen, welches vor der Abwicklung herabgesetzt und an den Aktionär Newco 6 zurückgezahlt wurde.
Man ging dort folgendermaßen vor:
1. Es gab einen Gesellschafterbeschluss zur Kapitalherabsetzung zwecks Ausgleich der entstandenen Verluste. Das Eigenkapital betrug 2022: €104,029,830
2. Ein weiterer Beschluss setzte gewisse Anteile des Eigenkapitals und des Agios frei zwecks Ausschüttung an den Eigner, die Newco 6.
3. Das reduzierte eingezahlte Kapital betrug dann 2023: €1,469,323
Auf Seiten des Eigners Newco 6 erschien dann in der 2023-er Bilanz ein Zahlungseingang von insgesamt über 103 Mio €. Siehe auch #1623.
Diese Summe wird in 2024 ihren Weg aus der Newco 6 über ihren Eigner IBEX Retail  Investment Ltd. zur Steenbok Lux Finco 2 SARL nehmen und dort in die Schuldenverrechnung fließen. Auf diesem Weg wird sie auch zur Minderung interner Schulden beitragen.
Das ist der Weg des Geldes und wie gesagt, es existieren noch weitere alte Holdings, deren Auflösung wohl die eine oder andere Rechnung begleichen wird können.
Wieviel da noch drin steckt, kann ich leider nicht sagen, die beste Auskunft darüber könnte man aus der SIHNV Erbin IBEX RSA Holdco erhalten, aber deren erste Abrechnung nach Gründung und Übernahme des SIHNV Inventars, eingezahlten Stammkapitals  und deren Verbindlichkeiten (CPU Verbindlichkeiten) wird wohl lt. englischem Unternehmensregister nicht vor dem 26.02.2025 erscheinen.
Dann wären wir wesentlich schlauer.
Bis dahin kann man nur scheibchenweise Informationen erhalten.
Also Geduld und hoffen, dass der Jauste noch mehr Gelder irgendwo als eingezahltes Stammkapital verbucht hat.  

05.08.24 15:07

11411 Postings, 3831 Tage Berliner_#1746

es wäre schon krass naiv, hier noch mit news zu rechnen, insbesondere mit denjenigen, die den ex Aktionären irgendwelche Hoffnungen machen könnten.

manche wachen schon auf, leider viel zu spät #1747 : "Und wenn man die weltweite Entwicklung und Skrupellosigkeit der Hedgefonds sieht, dann bezweifle ich doch stark, dass für uns was hängen bleibt.."

ich --- zusammen mit den ganzen Steinhoff LDR experten ;-) --- schrieb hier schon vor mind. 5 Jahren, gegen die hedgiest zu kämpfen, ist wie Suizid

„Verliebe Dich nie in eine Aktie, bleibe immer aufgeschlossen.“
und das sagte einer der besten Fondmanager aller Zeiten, der Philanthrop Peter Lynch, während seiner kurzen 13-jährigen Amtszeit stiegen die u.a. von ihm verwalteten Vermögenswerte von 18Mio.$ auf 14MILLIARDEN!!! USD
SG, u.a auch von Ralle, AuF, Watcher &co.  

05.08.24 22:23
1

76 Postings, 1647 Tage moppy72@Dirty

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Also warten wir mal auf den 26.02.2025. Mal sehen, ob sich der Nebel lichtet...  

06.08.24 20:48
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133 Postings, 1942 Tage KlauMichUnd wer hat gekauft?

Man schaue sich nur das Board of Directors von Coronation an, na klaro

https://www.coronation.com/en/institutional/...us/board-of-directors/  

06.08.24 20:56

6456 Postings, 2003 Tage ShoppinguinKlauMich: Und wer hat gekauft?

Es bleibt ja in der Familie.  Fehlt nur noch der Wakkie  

09.08.24 08:00

207 Postings, 2150 Tage dare81Mattress Firm

Wann gibt es was neues zum Mattress Deal, genehmigt oder abgelehnt? Danke  

13.08.24 18:48
1

171 Postings, 977 Tage r22lnvVerfahren FTC vs. TSI

Nach dem Zeitplan vom 19. Juli wird sich das Verfahren wohl noch bis November d. J. hinziehen( im Link hierzu nach unten scrollen):

https://www.ftc.gov/legal-library/browse/...ess-firm-group-inc-matter  

23.08.24 21:32

4182 Postings, 1892 Tage Investor GlobalLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.08.24 14:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer

 

 

28.08.24 11:51

133 Postings, 1942 Tage KlauMichDas ist für Pepco sicherlich auch ein Problem

29.08.24 14:38

8622 Postings, 2124 Tage Dirty JackMarktwerte Schulden und CVR 30.06.2024

Die neuen Berichte der PIMCO-Fonds mit Steenbok Darlehen der LuxFinco´s, sowie TOPCO CVR´s Stand 30.06.2024 sind bei der SEC eingestellt:

STEENBOK LUX FINCO 2 SARL 2023 EUR PIK TL A2 RESTRUCTURE
Marktwert: 42 %

STEENBOK LUX FINCO 2 SARL 2023 EUR PIK TL B2 RESTRUCTURE
Marktwert: 29,2 %

STEINHOFF CVR 
Marktwert: 1 Mio CVR = 0,99 € oder 1,07 $

https://www.sec.gov/edgar/search/#/...2024-08-01&enddt=2024-08-29
 

29.08.24 18:12

76 Postings, 1647 Tage moppy72@ Dirty Jack

Na dann warten wir jetzt weiterhin auf den 26.02.2025....ob sich der Nebel lichtet...  

29.08.24 18:56
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3067 Postings, 3895 Tage NeXX222Es bleibt trotzdem die Frage

Warum wollten die Gläubiger unbedingt die Aktionäre raus haben und selbst CVRs haben, also Instrumente mit Eigenkapital Charakter?

Dies würde nur Sinn machen wenn sie selbst erwarten, dass die Assets irgendwann die Schulden übersteigen werden… wenn sämtliche versteckten Werte in diesem komplexen Firmenkonstrukt gehoben wurde…

Ansonsten hätten sie auch einfach die Kredite nur verlängern können und warten bis ihre Kredite so gut es geht abbezahlt sind.

Fazit: Hier muss es noch deutlich mehr Money zu holen geben und davon wollen die Gläubiger auch mindestens 80% von dem was über Schulden + Zinsen hinaus geht.  

01.09.24 10:52
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8622 Postings, 2124 Tage Dirty Jack@NeXX222

Warum stimmten die Gläubiger dem Plan unserer Geschäftsführung so freudig zu?

Die beiden Eckpunkte des Plans sind:
1. Begrenzter Rückriff auf das verfügbare Vermögen (limited recourse)
2. Solvente Liquidation aller Gesellschaften (solvent burial)

zu 1. Gibt es eine Unterschied zwischen verfügbarem und vorhandenen Vermögen?
zu 2. Für eine solvente Liquidation müssen die Schulden des Unternehmens vollständig gedeckt sein.

zu 1. Es gibt einen Unterschied zwischen "limited recourse" und "full recourse".
In unserem Fall hat man sich auf den Rückgriff auf die verfügbaren Vermögenswerte geeinigt, hätte man sich auf die vorhandenen Vermögenswerte geeinigt, wäre es ein "full recourse".

zu 2. Scheinbar sind die Schulden durch "limited recourse" Bestimmungen soweit gedeckt, wenn man die solvente Liquidation der einzelnen Gesellschaften in Angriff nehmen wird.

Wie geht man nun vor?

Viele notleidende interne Darlehen machen nun am Ende einen Cut.
Man hat sie aber nach den CVA´s immer weiter mitgeschleppt im Verlustvortrag
Ein gutes Beispiel ist die interne SEAG/AIH Schuld, die die Conforama Holding aus der Zeit der Übernahme von Conforama 2012 belastet und diese Summe, immerhin 1,692 Mrd € (AIH) plus 4 Mio € (SEAG) ist durch die Erlöse aus dem Verkauf und der Auflösung der Conforama Group lt. HJ 2024 gerade mal mit 17 Mio € erlösbarer Assets gedeckt.
Zieht man diese 17 Mio € von der internen Gesamtschuld von 1,696 Mrd € ab, gehen 1,679 Mrd € in den Cut:
„The loan is classified as non-performing and recovery is limited to the net realisable value after sale and liquidation of the remaining companies in the Conforama Group“
Das ist der Hauptsatz zu dieser internen Schuld.
In Deutsch:
„Das Darlehen wird als notleidend eingestuft und die Rückzahlung ist auf den realisierbaren Nettowert nach dem Verkauf und der Liquidation der verbleibenden Unternehmen der Conforama-Gruppe beschränkt."

Ausgelagert sind diese Notleidenden alten internen Darlehen in den SEAG und SFHG Bilanzen, sozusagen unsere Bad Banks ;-)

Die Rückzahlung ist also auf den REALISIERBAREN NETTOWERT NACH VERKAUF UND LIQUIDATION DER GRUPPE (hier Conforama) BESCHRÄNKT.
Gläubigerzustimmung liegt vor, also interner Cut und damit raus aus der Bad Bank Bilanz.

Quelle:
HJ Topco 2024, S. 33, Fußnote b.

 
Angehängte Grafik:
bildschirmfoto_2024-09-01_um_10.png (verkleinert auf 70%) vergrößern
bildschirmfoto_2024-09-01_um_10.png

01.09.24 12:54
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6456 Postings, 2003 Tage Shoppinguinlimited recourse

Es entstehen den Gläubigern noch nicht einmal Buchverluste bei einem Cut, da die Bewertungen der Kredite  derzeit ja nur zwischen 30-40% liegen ( Pepco 100%).  Der Schuldenschnitt spiegelt sich dann 1:1 bei der Bewertung der Kredite wieder. Also linke Tasche - rechte Tasche. Das EK muss ja irgendwie zwingend positiv werden.  Entweder bis zum Ende des Monats - oder wir müssen bis zum 30.09.2025 warten.  

02.09.24 09:06

683 Postings, 1675 Tage WallnussShoppi

Das verstehe ich. Was passiert denn, wenn die Matress wieder zurück genommen werden muss? Oder ist das gar ein Planbestandteil? Sozusagen über Bande (Kartellbehörden) eingelocht.
Nur dann wäre auch ein Abwarten bis 2025 nicht gut. Vermute ich mal.
Nur meine Meinung

LG

Der Wallnuss  

04.09.24 14:26
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189 Postings, 1102 Tage Lanzerac PinotageSDK Newsletter 04.09 -Klagen nicht aussichtsreif

Zahnlose Tiger...

https://sdk.org/assets/Klageverfahren/...and-nicht-aussichtsreich.pdf

"Newsletter 36  Steinhoff International Holdings N.V.
Schadensersatzklagen gegen den Vorstand nicht aussichtsreich
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Ihnen mit diesem Newsletter wichtige Informationen in Sachen Stein-
hoff International Holdings N.V. (Steinhoff) zukommen lassen. Wir haben mittler-
weile die rechtliche Prüfung von möglichen Schadensersatzansprüchen abschließen
können. Aufgrund der Komplexität des Falles, der sich über mehrere Jurisdiktionen
(Deutschland, Niederlande, Südafrika) erschließt, hat dies leider einen deutlich län-
geren Zeitrahmen eingenommen als erwartet. Im Ergebnis sehen wir keine hohen
Erfolgsaussichten einer Klage auf Schadensersatz gegen die ehemaligen Vorstände
der Steinhoff International Holdings N.V. Unsere Einschätzung wollen wir nachfol-
gend erläutern:
Wie bereits in vorhergehenden Newslettern erläutert, hat aus unserer Sicht der Vor-
stand der Steinhoff es unterlassen, rechtzeitig per ad-hoc-Mitteilung darüber zu be-
richten, dass die Gläubiger final nicht bereit sind, die Laufzeit der Verbindlichkei-
ten über den 30.06.2023 hinaus zu verlängern. Gem. Art. 17 Absatz 1 Unterabsatz 1
MMVO (Marktmissbrauchsverordnung) müssen Emittenten grundsätzlich unver-
züglichen Insiderinformationen, die ihn unmittelbar betreffen, veröffentlichen. Als
Insiderinformationen gelten nach Art. 7 Absatz 1 a MMVO Informationen über
Umstände, die hinreichend konkret sowie nicht öffentlich bekannt sind und sich
eignen, den Börsenkurs eines Wertpapiers erheblich zu beeinflussen. Aus unserer
Sicht liegt in der Entscheidung der Gläubiger, die Laufzeit final nicht über den
30.06.2023 hinaus zu verlängern, eine derartige Insiderinformation vor. Eine Ver-
letzung der Publizitätspflicht kann grundsätzlich auch zu einer Haftung des Vor-
stands führen. Aktionären, die zwischen dem 01.09.2022 und dem 14.12.2022 Ak-
tien der Steinhoff International Holdings N.V. erworben haben, könnte nach deut-
schem Recht ein Schadensersatzanspruch zustehen. Allerdings kann unter bestimm-
ten Voraussetzungen die Offenlegung von Insiderinformationen aufgeschoben wer-
den, Art. 17 Abs. 4 MMVO (Recht zur Selbstbefreiung).
Für ein Klageverfahren gegen die damaligen Vorstände der Steinhoff International
Holdings N.V. wäre zunächst entscheidend, welcher Rechtsrahmen maßgeblich ist.
Denkbar ist hier die Anwendung deutschen Rechts (Wertpapiernotierung der Ak-
tien), niederländischen Rechts (Sitz der Steinhoff International Holdings N.V.) und
südafrikanischen Rechts (Sitz der Geschäftsführung in der operativen Hauptzentra-
le). Diese Frage lässt sich nach den bisherigen Erkenntnissen nicht zweifelsfrei be-
antworten, hat aber elementare Auswirkungen auf potentielle Ansprüche. Nach
deutschem Recht kann eine Haftung des Vorstands nach bisheriger Rechtsprechung
in erster Linie auf § 826 BGB (vorsätzliche sittenwidrige Schädigung) gestützt wer-
den. Dies setzt voraus, dass der Vorstand den Aktionären in einer gegen die guten
Sitten verstoßenden Weise vorsätzlich Schaden zugefügt hat, was aus unserer Sicht
durchaus beweisbar wäre. Nach niederländischem Recht hingegen ist die Haftung
des Vorstands nach unseren Erkenntnissen deutlich stärker begrenzt und die uns
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unterstützenden niederländischen Rechtsanwälte einer renommierten Amsterdamer
Anwaltskanzlei haben hier nur sehr geringe Erfolgsaussichten gesehen. Der Vor-
stand der Steinhoff könnte sich drauf zurückziehen, dass für ihn niederländisches
Recht galt, da die Gesellschaft selbst ihren Sitz in den Niederlanden hatte. Wir se-
hen zwar eine überwiegende Chance, dass ein deutsches Gericht nach deutschem
Recht zu dem Ergebnis käme, dass ein Schadensersatzanspruch besteht. Aber es
gibt zweifelsfrei hohe Restrisiken, dass ein deutsches Gericht anders, nämlich nach-
teilig für die Aktionäre entscheidet.
Entscheidend für die geringen Erfolgsaussichten ist jedoch der Umstand, dass selbst
wenn deutsches Recht Anwendung finden würde und vor einem deutschen Gericht
ein entsprechendes positives Urteil erstritten werden könnte, dieses in Südafrika nur
schwer vollstreckt werden könnte. Da sich die Vorstände der Steinhoff (und damit
wohl auch deren wesentlichen Vermögenswerte) unserer Kenntnis nach aber in
Südafrika aufhalten, wäre eine Vollstreckung wohl nur mit sehr großem Aufwand
möglich. Denn völkerrechtliche Verträge, welche die gegenseitige Anerkennung
von Vollstreckungstiteln zum Gegenstand haben, hat Südafrika nicht abgeschlos-
sen. Die Vollstreckung ausländischer Titel wird in Südafrika nach gegenwärtiger
Rechtslage von den Regeln des Common Law, welche durch den “Enforcement of
Foreign Civil Judgements Act 32 of 1988” und den “Protection of Businesses Act
99 of 1978” ergänzt wird, geregelt. Demnach sind folgende Voraussetzungen für
eine Vollstreckung eines in Deutschland erstrittenen Titels nötig (Grundsatzent-
scheidung Jones v. Krok 1995 (1) SA 677 (A)):
dem ausländischen Gericht muss eine internationale Zuständigkeit im Sinne
des südafrikanischen Rechts zugekommen sein;
das Urteil muss endgültiger Natur sein;
die Vollstreckung des Urteils darf weder der öffentlichen Ordnung noch
dem Recht der Natur widersprechen;
das Urteil darf nicht durch Betrug erstritten worden sein;
das Urteil darf weder die Vollstreckung eines Strafausspruchs noch einer
Steuerschuld umfassen und die Durchsetzung des Titels darf nicht dem Pro-
tection of Businesses Act 99 of 1978 widersprechen.
Zwar ist es nach Auskunft südafrikanischer Rechtsanwälte nicht ausgeschlossen,
dass ein deutscher Titel in Südafrika vollstreckt werden könnte. Aufgrund der
Komplexität des Themas und des Umstandes, dass die Gesellschaft in den Nieder-
landen, und nicht in Deutschland ihren Sitz hatte, seien aber hohe Risiken damit
verbunden und es sei zu erwarten, dass einer Anerkennung ein mehrjähriger Rechts-
streit vorausgehen dürfte, so die südafrikanischen Rechtsanwälte. Im Zweifel hätten
erfolgreich klagende Aktionäre am Ende also einen Titel in der Hand, der nicht
(zeitnah) vollstreckt werden kann. Somit wären neben einer langen Verfahrensdauer
auch hohe Kosten für Verfahren in Deutschland und zusätzlich in Südafrika zu er-
warten, welche von den Klägern zunächst verauslagt werden müssten und dann nur
bei erfolgreichem Ausgang von der Gegenseite zurückgeholt werden könnten.
Seite 3 von 3
Grundsätzlich müsste jeder Aktionär eine eigene Klage gegen den Vorstand einrei-
chen und seinen individuellen Schaden geltend machen. Angesichts der rechtlichen
Komplexität hatte daher die SdK an die Initiierung eines Musterverfahrens gedacht,
in dem dann die wesentlichen Rechtsfragen geklärt werden. Je nach Ausgang des
Musterverfahrens wären dann die jeweiligen Einzelklagen zu erheben.
Da ein Schadensersatz aber auch nur denjenigen Aktionären zustände, die zeitlich
nahe vor dem 15.12.2022 (frühestens Mitte Juli 2022), dem Tag der Ad-hoc Mel-
dung zur geplanten „Restrukturierung“ lag, ihren Aktien erworben haben, hätte
nach unserer Einschätzung eine Musterklage keinen Mehrwert für die übrigen Akti-
onäre. Denn bis diese Klage entschieden wäre, würden alle Ansprüche der anderen
Aktionäre bereits verjährt sein. Angesichts des erheblichen Missverhältnisses zwi-
schen Chance und Risiko und des nicht vorhandenen Nutzens für die Mitglieder hat
die SdK daher entschieden, kein Musterverfahren zu initiieren.
Für Rückfragen stehen wir unseren Mitgliedern unter 089 / 2020846-0 oder unter
info@sdk.org gerne zur Verfügung.
München, den 04.09.2024
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V."  

04.09.24 16:29
3

1682 Postings, 1384 Tage langolfhToll

Das war unsere Annahme in der Diskussion und im Forum auch so.
Nun denn .Aktien sind nur noch etwas für Insider.Der Normalo wird überall verarscht,nur die Verfahren heissen anders.  

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