Claranova, die französische CEWE

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neuester Beitrag: 07.11.24 16:26
eröffnet am: 06.12.21 16:50 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 680
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06.12.21 16:50
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17776 Postings, 7017 Tage ScansoftClaranova, die französische CEWE

Ewig keinen Thread mehr aufgemacht. Bin jetzt im Zuge der ECommerce Schmelze bei Claranova eingestiegen. Dies ist eine französische Holding, deren größtes Asset die PlanetArt Gruppe ist, vergleichbar mit CEWE. Bei einer einfachen Umsatzbewertung, wie der Markt auch CEWE zugesteht, müsste sich der Aktienkurs verdoppeln, da PlanetArt in diesem Jahr mit 400 Mill. Umsatz plant.

Gibt mit der Softwaresparte noch ein weiteres Asset, was jüngst mit rd. 160 Mill. bewertet worden ist.

Insofern sehe ich bei der aktuellen Marketcap von rd. 200 Mill. ein recht solides CRV. Nettoschulden dürften gegen Ende des laufenden GJ in Richtung 0 laufen.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
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654 Postings ausgeblendet.

31.10.24 16:09

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschanatürlich geh ich auf die Einzelpositionen ein

Es geht hauptsächlich um die 34 Mio € Nettofinanzkosten im letzten Geschätsjahr. Das Thema versuche ich seit Wochen/Monaten immer wieder anzusprechen, auch dir und halbgott gegenüber. Es kam nie eine Antwort. von halbgott kam immer nur, er orientiere sich an einem Analysten. Und von dir kommt immer nur "aber das Geschäftsmodell ..."

Na ja, eigentlich will ich ja auch gar nicht dass du hier investierst. Also wieso bemühe ich mich?
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the harder we fight the higher the wall

31.10.24 17:25
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3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaNettofinanzkosten

Sind Nettofinanzkosten nicht eher eine langweilige Position? Hier ändern sie sich doch in erster Linie über den variablen 3-Monatszins der Anleihe, vielleicht wird irgendwo noch etwas getilgt, was die Zinskosten verringert.
Aber, na gut: Ich erinnere mich, dass die Zinsbelastung rd. 15 Mio. p.a. beträgt. Da braucht es schon gewaltige Zinsänderungen, um auf 17 Mio. Reduktion zu kommen und einen langen Zeitraum dazu.
Ist alles aber ohnehin unter EBIT.

Ich finde die Aufwandspositionen über EBIT spannender. Die haben nämlich was mit dem "ich traue es mich nicht mehr auszusprechen" zu tun.

Warum findest du denn, dass die Nettofinanzkosten spannend sind?  

31.10.24 18:01

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschaoh Mann

ich sag nichts mehr dazu
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the harder we fight the higher the wall

01.11.24 08:57

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaNa sowas

Erst beschwert du dich, dass sich keiner über Kostenpositionen mit dir unterhalten mag, dann thematisiere ich sie, dann meinst du nur eine einzige und willst dich letztlich doch nicht dazu austauschen.

Wenn der Herr irgendwann weiss, was er will, möge er es mitteilen.
:-)  

01.11.24 09:27

17776 Postings, 7017 Tage ScansoftDer Herr möchte

einfach, dass du keinen Mist mehr faselst. Gibt bei dir leider nur zwei Möglichkeiten, entweder du verarscht mit deinen "Einlassungen" die Leute und erfreust dich dran oder du bist vollkommen unbedarft und solltest daher nicht in Nebenwerte investieren.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

01.11.24 09:28

3185 Postings, 8563 Tage aramedBin zwar erst seit 5 Wochen dabei

Aber Chart und Vola gefallen mir jetzt ganz gut. Da könnte was gehen die nächsten Wochen. Wir sehen jns bei 2 Euro.  

01.11.24 09:39
1

31 Postings, 977 Tage kev0816Ich versuche es einmal...

bei den 34m Nettofinanzkosten sind diejenigen, die dem Titel gegenüber positiv gestimmt sind (so auch ich), der Meinung das dort eine Menge "Einmaleffekte" aus der alten Finanzierung und der Umschuldung drin stecken. Deshalb hat Katjuscha auch zurecht kritisiert, dass der Posten nicht etwas detaillierter dargestellt wurde, um bessere Ableitungen für die Nettofinanzkosten der Folgejahre zu treffen.

Die vereinfachte Rechnung für die Folgejahre, die ich hier bspw. unterstelle ist folgende: 108m neue Verbindlichkeit zu einem Zinssatz von 6,5% plus Euribor plus 3,25% (bullet interest - cash payment option) sind in Summe grob 13%. Ergibt ungefähr 14-15m Zinsaufwand. Das hätte das Management einfach etwas transparenter Darstellen können, da es erheblich unter den aktuellen Nettofinanzschulden von 34m liegt.  

Eine Frage in die Runde habe ich noch. Welches Risiko ich bei Planet Art etwas sehe sind ggf. steigende China-Zölle (bei einer Präsidentschaft Trump). Da nach meinem Verständnis dort gefertigt/eingekauft wird, sind die Produkte beim amerikanischen Endkunden danach deutlich teurer. Klar kann man die Produkte dann auch aus anderen Ländern beziehen, aber ein Preisanstieg wird bleiben und der Umsatz ggf. schrumpfen. Als Marktplatzbetreiber trifft es das Unternehmen zwar etwas weniger stark, weil man CAPEX light ist. Wie seht ihr das?  

01.11.24 10:43
1

17776 Postings, 7017 Tage ScansoftDie ganzen Präsentationen

gibt es jetzt auch in Englisch, dort sind auch die Finanzierungskosten sehr klar aufgeschlüsselt. Muss man halt nur lesen. Wer es nicht versteht sollte auch nicht investieren.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

01.11.24 10:53

31 Postings, 977 Tage kev0816Hatte nur die Meldung von Mittwoch gelesen

Danke für den Hinweis!  

01.11.24 12:07
1

3385 Postings, 2938 Tage Chaecka@kev8016

Danke für die Erklärung, das war hilfreich.
Die Fakten dazu waren mir bewusst, daher sprach ich auch nur von ca. 15 Mio. Zinskosten.
Warum will man hier über Dinge sprechen, die durch Fakten unterlegt sind und längst auf ein neues Gleis gesetzt wurden?
Dazu kann es doch keine zwei Meinungen mehr geben.

Von daher würde mich schon interessieren, was Kat an dieser Position so interessant findet, dass er nur darüber sprechen will.  

01.11.24 12:55

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschadas war hilfreich?

Hallo?

Das hab ich dir und halbgott gefühlt schon 10 mal gesagt. Stattdessen wiederholt hier 50 mal das Thema hohe Zinskosten und 102 Mio nettoschulden. Dazu gibt es doch auch keine zwei Meinungen. Ihr redet trotzdem immer wieder darüber.

Im übrigen ging es nicht darum, mit Usern hier darüber zu reden, die es eh schon wissen. Sondern erstens um Leute, die nicht kapieren, wieso sich aus 11 Mio nettoverlust wahrscheinlich 12-15 Mio Nettogewinn werden, und zweitens ging es vor allem darum, dass der Vorstand es in der PM nicht ausreichend erklärt hat, was vermutlich dazu führt, dass der Markt immernoch nicht nachvollziehen kann. Es ist halt immernoch so, dass die meisten Anleger auf die Zahlen blicken und sich bei 11 Mio nettoverlust bei 102 Mio Netdebt fragen, welch verrückte hier investieren. Wenn man aber die nächsten zwei Jahre 15 bzw. 20 Mio Nettogewinn und FCF unterstellt, dann reden wir für 2025/26 nur noch von KGV bei 4 und zu vernachlässigender Nettoverschuldung beim 1fachen Ebitda.
Und jetzt kannst du gerne wieder mit dem Geschäftsmodell kommen. Wie gesagt, wenn du nichts davon hältst, ist mir nicht ganz klar, wieso du deine Lebenszeit in den zwei Threads dieses Unternehmens verschwendest.  
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the harder we fight the higher the wall

01.11.24 13:21

3385 Postings, 2938 Tage ChaeckaSchwere Geburt

Die Höhe der Zinskosten habe ich nie moniert.
Ich erlaubte mir lediglich, dich einmal zu ergänzen, als du freudetaumelnd das Ergebnis der Umfinanzierung bejubeltest und den niedrigen Kupon der Anleihe (6,25%) als großartiges Verhandlungsergebnis feiertest.

Dass auch 15% aus dem Cash Flow bezahlt werden können, habe ich nirgends in Zweifel gezogen, sondern lediglich zur Diskussion gestellt, ob der Markt mit diesem Zinssatz sein Misstrauen gegenüber dem Unternehmen ausdrückt (du weißt schon, wegen des Geschäftsmodells).

Aber gut, wir haben es geklärt. Ist doch auch schon etwas.
Auf zum nächsten Thema!

Zölle: Wird tatsächlich so viel in China bedruckt? An sich müsste es ausreichend US-amerikanischen Unternehmen geben, die Kapazitäten dafür haben und dies auch schneller können. In China war doch, so erinnere ich mich, in erster Linie eine Entwicklungsabteilung.  

01.11.24 16:42
1

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschaerzähl keinen Unsinn!

Ich hab nichts gefeiert, sondern lediglich erklärt, dass es ne klare Verbesserung gegenüber der alten Finanzierung ist, und vor allem begründet wieso die Zinskosten so hoch sind. Das hat ja nachvollziehbare Gründe. Und ich hatte vor deinem ersten Posting zu dem Thema bereist den Umfang der Finanzierung kritisiert. Sag ich nur, weil du ja ständig suggerierst (auch jetzt wieder), ich würde alles nur positiv darstellen (feiern).
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the harder we fight the higher the wall

02.11.24 00:57

20456 Postings, 2777 Tage SzeneAlternativGute Nacht in die Runde

Fundamental anscheinend ein klarer Kauf (habe davon keine Ahnung).
Charttechnisch ergibt sich aber jetzt eine Einkaufschance.
Ich werde deshalb Montag mit ins Boot steigen.
SL und Ziel habe ich markiert.  
Angehängte Grafik:
chart_all_claranovase.png (verkleinert auf 54%) vergrößern
chart_all_claranovase.png

05.11.24 15:35

321 Postings, 1851 Tage Mocki87heftig

jetzt laufen wir hier wieder das 52 Wochen Tief an. ;(  

05.11.24 16:28

17776 Postings, 7017 Tage ScansoftEigentlich kaum zu glauben

nach der aus meiner Sicht überzeuegnden Strategie Planung. Aber offenbar sieht es der Markt anders. Die nackten Zahlen mit Verlust und negativen EK sehen ja auch wieder grausam aus.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

05.11.24 18:25

110824 Postings, 9006 Tage Katjuschaja, wenn man so will, dürfte sich erst mit dem

Halbjahresergebnis im März die Sache vorentscheiden, wenn der Markt dann (wie wir zumindest hoffen) auch schwarz auf weiß bessere Überschüsse sehen und damit auch steigendes Eigenkapital und sinkende Nettoverschuldung.
Die Q1 Zahlen nächste Woche bringen vermutlich noch nichts Neues. Umsatztendenz zuletzt bei Avanquest sogar abwärts gerichtet, so dass man von den Q1 Zahlen da nichts positives erwarten kann. Gespannt bin ich, ob PlanetArt den Boden nun gefunden hat.  
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the harder we fight the higher the wall

06.11.24 02:27

110824 Postings, 9006 Tage KatjuschaIch hab die Wahlnacht mal genutzt, um nebenbei

die Daten bzw die Entwicklung des Konzerns seit 2014 zu archivieren.

Im Grunde könnte man ja mit Blick auf Umsatz- und Ebitda-Entwicklung von einer Erfolgsgeschichte reden.
Auffällig ist aber natürlich dieser (von mir rot umrandete) Wechsel bei der Nettoverschuldung und der Zinsaufwendungen im Jahr 2021. Was mich wundert ist, dass das erst 1-2 Jahre nach dem starken Umsatzanstieg passierte. Vielleicht kann Scansoft dazu ja was sagen, der das Unternehmen am längsten beobachtet.
Interessant vielleicht auch die Veränderungen der Profitabilität bei PlanetArt zwischen den Jahren, als das Ebitda bis 2021 stetig gestiegen ist, aber dann 2022 die Marge stark gefallen und dort geblieben ist. Erst jetzt 23/24 haben wir durch Kostensenkungsmassnahmen wieder eine deutliche Verbesserung trotz Umsatzrückgang gesehen.

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the harder we fight the higher the wall
Angehängte Grafik:
claranova14-26.png (verkleinert auf 42%) vergrößern
claranova14-26.png

06.11.24 10:30
2

17776 Postings, 7017 Tage ScansoftKlar kann ich es dir sagen,

da hat man die Minderheitsanteile bei Avanquest aufgekauft und diese mit der ekligen Wandelanliehe finanziert, die sich als toxisch erwiesen hatte. Im Anschluss hat man ja noch für 40 Mill. 3% von Planetart und für 25 Mill. Pdf forge gekauft. Alles durch die Bank keine guten Deals.
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06.11.24 11:18
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17776 Postings, 7017 Tage ScansoftAber da dies alles

Fehlleistungen des MManagement waren und das operative Geschäft intakt ist, sollte die Krise mit dem neuen Management überwindbar sind. Dies ist hier ja am Ende auch der Case.
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06.11.24 11:29

110824 Postings, 9006 Tage KatjuschaScansoft, mich wundert halt, dass es

2018/19 den starken Umsatzanstieg bei Avanquest gab, und zwar ohne das sich die Nettoverschuldung deutlich negativ verändert hätte. Und dann 2019/20 der starke Umsatzanstieg bei PlanetArt (die Hälfte des 56% Wachstums anorganisch), wobei sich in dem Jahr die Konzern-Ebitda-Marge von 6,1% auf 4,3% verschlechter hat und sich wieder die Nettoverschuldung dabei kaum verändert hat.
Erst 2021 dann der extreme Anstieg der Nettoverschuldung.

Wie passt das zeitlich zusammen?

Ich hab gerade keinen Bock die alten Geschäftsberichte durchzuarbeiten, also über die Zahlen/Daten hinweg, die ich vorhin zusammengetragen hatte.

Ansonsten geb ich dir völlig recht. Die Wandelanleihe war übel und hat bis heute das Bild des Konzerns negativ geprägt, was mit Blick auf die übergeordnet eigentlich starke Entwicklung bei Umsatz und Ebitda mehr als unnötig war. Aber wie du schon sagst, genau darin liegt ja auch der Investmentcase. Man stelle sich 2028 knapp 600 Mio Umsatz vor (4% Wachstum p.a.) bei 12,5% Ebitda-Marge (5-8% Wachstum bei 13% Marge ist angestrebt), und dann auch noch 2028 die Umschuldung oder gar nahezu vollständige Tilgung der aktuellen Finanzierung. Ich will gar nicht vorrechnen, was das fürs EPS heißen würde.  
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the harder we fight the higher the wall

06.11.24 12:21
2

352 Postings, 8791 Tage cadIch würde

sagen, wir würden dann an der 0,8€ pro Aktie Marke kratzen.  

06.11.24 20:00

110824 Postings, 9006 Tage KatjuschaEuro/Dollar

Wie sieht es denn nun eigentlich aus?
Sollte beim Trump-Sieg der Dollar nicht schwächeln? Jetzt steigt er erstmal bzw. bewegt sich kaum zum Euro.

Ich geh ja immernoch davon aus, dass das kein großes Thema für Claranova sein wird, selbst wenn es mal 10-15% hoch oder runter geht.


Interessant dass (laut Markus Koch) heute US Nebenwerte im Russell2000 die Rallye anführten. Eigentlich ist Claranova ja auch überwiegend ein US Nebenwert, rein operativ betrachtet. Interessiert leider europäische Anleger derzeit nicht.  
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the harder we fight the higher the wall

07.11.24 14:49

110824 Postings, 9006 Tage KatjuschaSteuerquote?

Rechnet ihr eigentlich mit geringerer Steuerquote durch die Verluste der letzten Jahre?

Ich hatte da bisher noch gar nicht drüber nachgedacht und immer pauschal 25-27% Steuerquote für die nächsten 2-3 Jahre angesetzt.
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the harder we fight the higher the wall

07.11.24 16:26

17776 Postings, 7017 Tage ScansoftHöchstwahrscheinlich

nicht, weil die gewinne ja in den USA anfallen, man also die französischen Verlustvorträge nicht nutzen kann. Daher ja auch die hohen Steuerzahlungen am abgelaufenen GJ.
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