Neu an Obamas Kabinettstisch: ... und der Physik-Nobelpreisträger Steven Chu Energieminister. US-Energieminister Obama nominiert Chu Dienstag, 16. Dezember 2008 Obama legt weitere Posten fest Klimapolitik im Weißen Haus Barack Obama hat zwei weitere wichtige Posten in seiner künftigen Regierungsmannschaft vergeben: Wie US-Zeitungen berichteten, soll der demokratische Senator aus dem Bundesstaat Colorado, Ken Salazar, neuer Innenminister werden. Der 53-jährige Salazar, der als Innenminister auch für Belange des Umweltschutzes zuständig sein wird, war zuvor unter anderem Chef der Behörde für nationale Ressourcen sowie Generalstaatsanwalt in Colorado. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist das Innenministerium der USA nicht für innere Sicherheit zuständig. Zuvor hatte Obama bereits den Physik-Nobelpreisträger Steven Chu zum künftigen Energieminister ernannt. Der 60-jährige Wissenschaftler sei in einzigartiger Weise geeignet, den Herausforderungen der künftigen Energie- und Umweltpolitik zu begegnen, sagte Obama in Chicago. Chu, Sohn chinesischer Einwanderer, war 1997 gemeinsam mit zwei Kollegen für Arbeiten zur Kühlung von Atomen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden. In den vergangenen Jahren konzentrierte er sich allerdings auf Energiefragen und warnte vor den Gefahren des Klimawandels. Neue Chefin der Umweltbehörde EPA wird die frühere Leiterin der Umweltbehörde des Staates New Jersey, Lisa Jackson. Energie- und Umweltpolitik verbinden Obama stellte erneut klar, dass Energie- und Umweltpolitik eine Priorität seiner Amtszeit werden solle. "Wir können uns keine Gleichgültigkeit und keine gebrochenen Versprechungen mehr leisten", sagte er. Er betonte, durch modernen Umweltschutz und Technologien wie Solarenergie und benzinsparende Autos könnten Millionen Jobs geschaffen werden. Browner sagte, die USA befänden sich in Sachen Umweltpolitik an einem "kritischem Punkt der Geschichte". Zur Überwindung der Probleme sei auch eine parteiübergreifende Politik notwendig. Der künftige US-Präsident kündigte an, dass er einen neuen Posten zur Koordinierung der Energie-, Klima und Umweltpolitik im Weißen Haus schaffen will. Der Posten soll von der früheren Chefin der US-Umweltbehörde EPA, Carol Browner, besetzt werden. Grundsätzlich versicherte Obama, der am 20. Januar das Präsidentenamt übernimmt, es werde in seiner Politik keinen Gegensatz zwischen den Zielen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz geben. "Es gibt keinen Widerspruch zwischen Wirtschaftswachstum und solider Umweltpraktiken."
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