Neuer WindturbinenherstellerVom Winde bewegt von Harald Czycholl (Duisburg) Mit Eviag drängt ein neuer Windturbinenhersteller auf den Markt. Gründer sind ehemalige Manager des Rivalen Nordex. Sie machen vieles anders - und dem Ex-Arbeitgeber Konkurrenz. Versteckt zwischen Lagerhallen residiert die Eviag AG in einem unscheinbaren Bürogebäude auf dem weitläufigen Duisburger Hafengelände. Das wird sich bald ändern: Wenige Hundert Meter weiter hat das Unternehmen ein 20.000-Quadratmeter-Grundstück erworben. Dort entsteht bis zum Herbst 2010 ein Produktionswerk mit Verwaltungstrakt. Ausgelegt ist es auf 200 Anlagen jährlich - diese Zahl will der Newcomer im Jahr 2012 erreichen. Im kommenden Jahr soll der Umsatz bei 60 Mio. Euro liegen. Die Eviag-Macher um den Vorstandsvorsitzenden Wilhelm Hecking sind Pioniere der Branche. Sie alle stammen aus dem Umfeld des Norderstedter Windunternehmens Nordex. Der 58-jährige Hecking war zunächst Chefeinkäufer der Balcke-Dürr AG, die sich Anfang der 90er-Jahre an Nordex beteiligte, und später Geschäftsführer der Nordex-Tochter Südwind. Bis 2003 saß er sogar im Nordex-Vorstand, musste aber im Zuge von Umstrukturierungen infolge einer heftigen Absatzkrise des Unternehmens seinen Posten räumen. Jetzt will er es noch einmal wissen und macht mit der Neugründung neben seinem alten Arbeitgeber bekannten Herstellern wie Repower, Vestas, Siemens und GE Konkurrenz auf einem wachsenden Markt. Eine Studie der HSH Nordbank geht bis 2012 von einem jährlichen Wachstum von 22 Prozent aus. Während Rivalen alles vom Turm über die Turbine bis zu den Rotorblättern selbst produzieren, kauft Eviag die Komponenten von Systemlieferanten ein. Das erklärt auch den Standort Duisburg: Viele Lieferanten - etwa Gießereien oder oder der Getriebeproduzent Winergy - sitzen in der Region. Zugleich ist die Stadt über ihren Binnenhafen an das Meer angebunden, was die Logistik vereinfacht. Einzig seine 2,5-Megawatt-Turbine baut das Unternehmen selbst und greift dabei auf eine Lizenz eines Konkurrenten zurück. Die wurde wiederum vom Entwicklungsbüro Wind to Energy (W2E) konzipiert - dahinter stecken auch ehemalige Nordex-Leute. "Durch die Lizenz haben wir vier Jahre gekauft", sagt Hecking. "Wir sparen uns die Entwicklungs- und Erprobungsphase, die Anlage hat ihre Kinderkrankheiten hinter sich." Verkaufen darf sie Eviag allerdings nicht auf dem deutschen Markt. Ein erfahrenes Team Hecking hat eine erfahrene Mannschaft an Bord. Peter-Heinrich Boysen etwa, Eviag-Vorstand für Engineering und Service, war technischer Leiter bei Nordex. Eviag-Finanzvorstand Achim Kettlack leitete bis 2004 bei Nordex und zuvor bei Südwind das Supply-Chain-Management. Und Eviag-Vertriebsleiter Volker König ist sogar einer der Gründerväter der Nordex. Das Startkapital in zweistelliger Millionenhöhe haben Privatinvestoren sowie die Stuttgart Invest AG, die 27,5 Prozent der Eviag-Anteile hält, zur Verfügung gestellt. Die Investoren setzen auf die Erfahrung des Führungsteams. "Wir sind kein Startup, sondern eine Neugründung", sagt Hecking. "Wind bewegt uns", heißt es im Firmenlogo. Auf die Führungsmannschaft des Unternehmens bezogen, ist das laut Vorstandschef Hecking durchaus wörtlich zu nehmen: Alle seien aus gesicherten Führungspositionen zu Eviag gewechselt. "Uns treibt die Euphorie für die Windenergie." Jetzt kann ich meine Nordex Aktien wahrscheinlich vergessen, denn bei dem Kurs komme ich nie wieder an meine EK von 24.31€ ran..schei....
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hätte ich auf OPA gehört, der hat immer gesagt, Mauer das Geld ein, haste etwas für später, tja Opa hat Recht gehabt, traue keinem Fremden den Du dein Geld ...leihst
