Beim DAX spielte sich das Kurs-Szenario an der kfr. Hausse-Linie ab, die zugleich als Unterstützungslinie zu werten ist und erneut auf Bestand getestet wurde. Auch diesmal hielt sie als Support stand und verhinderte einen weiteren Fall nach unten. So stellt sich in den nächsten Tagen die Frage, in welcher Richtung sich der Index im zuspitzenden Dreieckecks bewegen wird bzw. ausbricht. Wünschenswert wäre es, dass er die untere Begrenzung der kfr. Hausse-Linie nicht signifikant nach unten durchstößt. Täte er es, so würde weiteres Abwärtspotential generiert. Aktuell verläuft die beschriebene Unterstützungslinie im Bereich bei 4390 Punkten. Ein Tages- beziehungsweise Wochenschluss darunter verhieße nichts Gutes.
Solange der Index jedoch diese Unterstützungslinie bei derzeit 4390 Zähler nicht nachhaltig auf Tagesschlusskursbasis nach unten verletzt, bleibt eine chancenreiche Trendwende-Formation weiterhin im Blickfeld.
Negativ zu werten ist, dass der Abwärtstrend des DOW JONES weiterhin intakt ist und sich weiter fortsetzen wird. Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass sich der DAX im "Schlepptau" des DOW hinsichtlich dessen Kursentwicklung nicht entziehen bzw. die Einflüsse des DOW nicht außer acht lassen kann.
Wagt man eine Prognose, so zeigt das charttechnische Bild, dass der Bewegungsspielraum sehr eingeengt ist und eine bedeutsame Entscheidungssituation in der kommenden Woche bevorsteht. Sollten die Kursverluste beim DOW tendenziell anhalten und sich weiter nach unten fortsetzen, wird beim DAX die bisher intakte kfr. Hausse-Linie ebenfalls nach unten durchbrochen werden und könnte deshalb bis auf 4.150 Zähler abgleiten. Dieses Szenario sollte als Worst-Case-Szenario berücksichtigt und durchaus einkalkuliert werden.
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Take it or break it - Disziplin führt zum Anlageerfolg