Aber vermutlich hat digger vorerst ziemlich recht: Die Porsche Automobil Holding SE wird in absehbarer Zeit keine größeren Gewinne an ihre Aktiönäre ausschütten, obwohl letztes Jahr und auch dieses Jahr sehr hohe Gewinne alleine durch die Dividenzahlungen von Stammaktien eingefahren wurden. Man wird wohl zunächst: => Schulden abbauen (ist inzwischen fast vollständig erfolgt) => Das Geld für Zukäufe der Beteiligungsholding verwenden => Den Fokus eher auf die wichtigen VW Stämme legen
Langfristig besteht m.E. sogar die Möglichkeit/Interesse den Anteil an VW-Aktien auf 75% zu bringen. Dafür würde die Holding jedoch jeden Cent selber brauchen und sich womöglich erneut verschulden.
Von daher m.E. leider auf längere Sicht keine Gewinnausschüttungen geplant. Das ist auch klar, weil der verschlagene Piech/Porscheclan, der selber kaum Vz-Aktien besitzt, wohl sehr ungern "eigenes" Geld an fremde Hände ausschüttet.
Ich denke, die übliche Strategie -welche 100% in das altbekannte Handlungsmuster der Täuschung passen würde- wird/könnte folgende sein:
1. über Jahre keine Gewinnausschüttungen und Frust bei den Aktionären 2. danach Übernahme weiterer 25% VW-Stämme 3. in irgend einer Weise erneut übertriebene und z.T. unberechtigte Meldungen von möglicher Überschuldung/Prozessrisken, blablabla, man wird sich was ausdenken, wie bereits gehabt. 4. Einbruch der Porsche Vz -Aktie, obwohl sie jetzt schon aus beschriebenen Gründen eines der besten Schnäppchen Europas ist! Wer einen langen Atem hat, sollte dranbleiben! 5. Piech/Porscheclan greift selber zu Schnäppchenpreisen zu 6. DANACH (sprich in 5-10Jahren), wenn kaum mehr ein Kleinaktionär diese Aktie besitzt kann man dann mit massiven Gewinnausschüttungen rechnen. 7. Es würde mich kaum verwundern, wenn der Kurs der Aktie in 10Jahren auf 1000EUR (MK 35Mrd) zugeht, wäre fundamental bereits jetzt jedenfalls eher gerechtfertigt, als die läppischen 40EUR (MK 3,5Mrd)... wenn mit fairen Mitteln gekämpft WÜRDE. Leider wird halt die Stammaktie nicht als Vergleichwert an der Börse gehandelt. Da würden sich einige wundern...
Es gibt leider noch eine richtig fiese Variante ohne Happy End: die Vz-Aktie wird ebenfalls vom Börsenhandel entfernt. Die letzten paar Kleinaktionäre werden am Tiefpunkt des runtermanipulierten Kurses rausgedrängt und müssen zwangweise zu Billigkursen verkaufen. Dies geschah und geschieht leider hin und wieder und würde dem Besitzer der Stammaktie sehr viel Gegenwert (künftig 100% Einbehalt des Holdingsgewinnes, welcher zum Großteil gleichzusetzen mit dem 51%-VW-Gewinnanteil ist) für sehr wenig Geld bieten.
Sprich, man sollte die Beteiligungsstruktur schon im Auge behalten. Hoffentlich bleiben genug Kleinanleger mit langem Atem am Ball und verkaufen die Aktie nicht vorzeitig. Dann ist eine derartige Kleinanleger-Abzocke nicht möglich. Mit dieser Aktie kann man seine Kinder und Enkel noch sehrsehr glücklich machen... ;)
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