kein Widerspruch zu dem was Petrus schreibt, aber aus Sichtweise eines "Investierten" auf Basis des Kapitalismus und den Regeln der Marktwirtschaft. Meine habe ich im Parallelthread im Eingangsposting beschrieben. Und diese Szenario wird nach wie vor bestätigt. Hätte erwartet, dass v.A. auf einen Schlag mittels ARP seinen Anteil erhöht, aber so ist es im Grunde viel fairer und die Reihefolge ist zweitrangig. v.A. sieht genau, wieviel er für 1€ Kapital in Balda / Clera bezahlen muss. Eigentlich kann dies JEDER genau sehen.
Er hat nicht gekauft bei Ausverkaufskursen vor dem Verkauf, vor den HV. Die Daten stehen und standen stets schwarz auf weiß. Nun sind die Beschlüsse durch, was auch jeder mitbekommen hat incl. der damit verbundenen Auswirkungen. Jeder konnte jederzeit nachkaufen und kann es nach wie vor. V.A. machte dies auch ... sein Kapital hat sich durch die Dividende erhöht.
Jetzt kommt das Pflichtangebot, evtl. auf Mindesthöhe (wahrscheinlich) ggfs. auch etwas höher. Und? War absolut logisch. Er muss jetzt das Kapital für eine komplette Übernahme aufbringen bei dem Kurs der mindestens geboten werden muss. Wer dafür anbietet, dem ist nicht zu helfen. Weitere Auswirkung: wenn der Angebotszeitraum abgelaufen ist, kann er kaufen wann und wieviel er will. Dementsprechend erfolgt dieses Angebot natürlich so früh wie möglich. Aber zu einem Zeitpunkt der für jeden hat klar sein müssen.
Was kommt danach? Vermutlich ein ARP, welches automatisch seinen Anteil erhöht. Die Berechtigung zum Rückkauf von bis zu 10% ist gerade frisch ins Handelsregister eingetragen worden.
Wo ist das Problem? Steht so in "meinem" Eingangsthread. Die Nachfrage wird damit steigen, wer jetzt noch verkauft, den muss ich nicht überzeugen.
Er ist Investor und nutzt die Chancen die ein jeder von uns hat. Er mag ein größeres Finanzpolster haben, aber grundsätzlich macht er nichts, was nicht auch wir machen können ... mit unseren finanziellen Möglichkeiten.
Kein Mitarbeiter hat seinen Job verloren, die alte Balda war in meinen Augen kein Invest mehr wert und für mich nicht vertrauenswürdig. Der operative Bereich wurde verkauft und kein Mitarbeiter hat seinen Job verloren und die Einheit ist jetzt zukunftsfähiger aufgestellt. Für die Aktionäre wurde ein starker Mehrwert geschaffen, auch wenn dieser sich im Aktienkurs noch nicht wiederspiegelt. Die Bilanz spricht eine klare Sprache.
Zumindest für mich verhält sich v.A. weitaus transparenter, logischer und fairer als erwartetet werden kann. Da alles so "logisch" erscheint, könnte sich jetzt noch weiterer Finanzkräftige einfinden, welche evtl. die Möglichkeiten sehen und die Nachfrage ebenso einheizen. Der Freefloat würde damit reduziert weitere Mitsprachemöglichkeiten entstünden.
Das Finanzsystem, die Börse insgesamt krankt. Da gebe ich Petrus Recht. Aber Balda ist eine klare Sache und ich sehe hier niemand der betrogen wurde. Auch was Balda selbst an Unterlagen und Vorbereitungsmöglichkeiten auf ihrer Seite zur Verfügung stellen ist vorbildlich. Jeder kann sehen was hier abgeht und kann selbst entscheiden, ob er auf dem Niveau kauft / verkauft oder er die Abläufe nicht versteht. Im letzten Fall würde ich aber abraten überhaupt in Einzelwerte zu investieren, den klarer als bei Balda kann eine AG kaum bewertet werden. Chance und Risikoeinstufung ist immer subjektiv, aber Fakten sollte man auch objektiv sehen können und persönliche Abneigungen als Teil der Bewertung seperat darstellen können.
Szenario absolut intakt.
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