Praktiker - von nun an darf gezockt werden -
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neuester Beitrag: 25.04.21 02:44
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eröffnet am: | 10.07.13 21:47 von: | KarstenBarth | Anzahl Beiträge: | 2255 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 02:44 von: | Nadinedujja | Leser gesamt: | 463437 |
davon Heute: | 154 | |||
bewertet mit 11 Sternen |
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gut analysiert
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informativ
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#1888 "Könnte irgendwann vlt. auch ein Delisting betreffen..."
#1784 "Was soll da bitte an News kommen? Höchstens eine News zum Delisting."
So viel schonmal dazu.
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Boardmail an "skywalker123" |
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Praktiker
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Hier nochmals zum besseren Verständnis:
1. Quote aktuell (siehe Jamannn) = NULL!
2. Quote zukünftig ggfls. zu wenig für die Aktionäre (=gehen bei QUOTE vermutlich leer aus)
3. Aktionäre sind SCHULDNER, keine GLÄUBIGER
4. Schlussfolgern tue ich KEIN Delisting, sondern sage, es kann per Meldung des IV kommen. Falls du das nicht wahrhaben willst, ist das dein Ding.
5. Positive News für die Aktionäre erwarte ich nicht mehr. Das lehrt mich die Realität. Nicht die Phantasie.
6. Phantasie hat bei einem Insolvenzwert nur insofern einen Sinn, dass die MK in Relation zu den Assets steht. Von Übertreibung oder künstlichem Preisniveau halte ich nichts. Und mit der Meinung stehe ich nicht alleine da.
Soviel schon mal dazu...
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Boardmail an "tbhomy" |
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0
...da bin ich aber absolut nicht bei dir. Börse ist ein Markt. Frag mal einen Rechtsverdreher nach Fundamentalität von Börsenpreisen.
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Boardmail an "tbhomy" |
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Praktiker
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2
Gläubigeransprüche angemeldet 12/2013 1 Mrd. und 08/2014 2,3 Mrd. davon 250 Mio. zzgl. Zinsen von Anleihegläubigern, der Großteil des Gläubigervolumens von verbundenen Unternehmen (!), ob diese Ansprüch rechtens sind, ist ja eine zentral Frage neben den bereits erlösten und noch zu erlösenden Werten und Forderungen (auch rechtliche Förderungen ggü. Dritte). Den angemeldeten Gläubigeransprüchen (ungeprüft auf Rechtmäßigkeit) steht aktuell ein Unternehemswert von 125 Mio. gegenüber. Das heißt der Markt aktuell - man erwartet nix - 0% Quote. Wäre eine positive Erwartung (signifikante Quote) des Marktest gegeben, dann wäre der Aktien-/Unternehmenswert sowie der Anleihekurs ein ganz, ganz anderer.
Ich habe keine Glaskugel und werde mich auch nicht an Spekulationen beteiligen, denn es ist eine der nervigsten Sachen in einen Börsenforum, immer die Kursziele (eher Kurswünsche) der Beteiligten oder Unbeteiligten zu lesen. Ich kann keinen fairen Wert sagen - keiner kann es!! Also bemühe ich die Floskel "der Markt hat immer Recht" oder "Angebot und Nachfrage bilden ein faires GG". Zu deiner Frage: Mit Belebung (meinte ich Volumen) und mit Phantasie (meinte ich Kurssteigerungen). Ein Blick ins Orderbuch bietet sich immer an ;-) Wir haben hier eine einigermaßen solides Fundament bei 0,01 und einen Unternehemswert von "fast" 0. Welche "schrecklichen" News sollten daran etwas ändern (kommt jetzt bitte nicht mit Delisting, bitte vorher rechtliche Voraussetzungen der Organe, Aufsichtsbehören, Börsenplatze und Fristen prüfen) - bei vielen der offenen Fragen sind durchaus "positive News" zu erwarten, was dann passiert kann ich jeder selbst ausmalen - ob nur a) kurzfristige Spekulation auf XX, b) mittelfristige Hoffnung of XY, c) langfristige Aussicht auf signifikante Quote - jedenfalls kommt dann Belebung = Volumen und Phantasie = Kurssteigerungen zurück in einen Wert, der derzeit wie ich finde leider keine zu große öffentliche Aufmerksamkeit erfährt.
Es wird hier noch sehr lange dauern, bis ein Schlusswort des IV gefallen ist. Ebenso bin ich mir sicher, dass der Kurs noch einige sehr große Bewegungen (in beide Richtungen) machen wird, glaubt ihr die liebe Familie de Krassny möchte ohne Klagen ihren wirklich großen Verlust hinnehmen (es gibt genügend Artikel wann sie zu welchen Kursen eingestiegen ist, wann sie verkauft hat und was sie von sich gab nach der Insolvenzanmeldung). P.S.: Warum ermitteln die Staatsanwalten nochmals wegen Insolvenzverschleppung und warum beauftragt der IV eine Beratungsfirma um den maßgeblichen Zeitpunkt der Insolvenzreife begutachten zu lassen??
Quellen zum 1. Abschnitt:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/a-913816.html
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...le_Aktien_losgeschlagen-5221930
https://www.boersen-zeitung.de/...l=0&li=22&isin=DE000A0F6MD5
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Boardmail an "Jamannn" |
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1
Die Chancen und Risiken hier sollten Allen bewusst sein. Da hilft kein Verdrängen. Ich sehe angesichts der nackten Zahlen nun einmal keine positiven Signale. Für die Aktionäre schon gar nicht. Jeder wie er mag.
"Wir haben hier ein einigermaßen solides Fundament bei 0,01 und einen Unternehemswert von "fast" 0."
Das sehe ich ebenfalls so und sehe es zudem als Maßstab an.
Daher stelle ich mr die Frage, ob eine Kurssteigerung ohne Substanz ("Unternehmenswert von fast 0") bei fast 100% Freefloat nicht eher zu einem künstlichen Kursniveau führt denn zu einem fairen Preis. Auch wenn Angebot und Nachfrage bestehen. Die Möglichkeit eines Gleichgewichtes sehe ich nur dort, wo operativ auch am Unternehmenswert gearbeitet werden kann, nicht bei Insolvenzwerten.
Die von dir zitierten Floskeln gelten unter bestimmten Bedingungen in meinen Augen nicht mehr: Die Grenzen zwischen Spekulation und reiner Kurszockerei verschwimmen gerne einmal und die Marktteilnehmer sollten sich eigentlich ihrer Verantwortung beim Handeln bewusst sein. Leider spricht die Praxis eine andere Sprache als die Theorie, da es um Geld geht.
Gewohnheiten sind nicht immer am Pfad der Tugend angesiedelt. Für mich ist Kurszockerei unter dem Deckmantel der Phantasie reine Kursmanipulation. Und die Phantasie in vielen Fällen der Versuch einer Ausrede. Preisbildung ist eben manchmal relativ.
Man muss differenzieren. Hier bei Praktiker dürfte das meist nicht gelingen. Teilweise aus Gründen der Komplexität, die du korrekt aufgezeigt hast.
Ich will niemanden Vorwürfe machen, aber die Börsenplätze haben eine Regulierung dringend nötig. Ich arbeite daran mit und sammle Erfahrungen und Informationen in Foren.Praktiker ist ein interessantes Feld dafür.
Viel Glück weiterhin allen Investierten. ;-)
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Boardmail an "tbhomy" |
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1
Das mit dem Unternehmenswert von "fast" 0 war natürlich überspitzt, ich meinte es im Vergleich zum angemeldeten Gläubigervolumen ist es eben fast nichts. Ein Marktgleichgewicht bestimmt Angebot und Nachfrage, das ist der faire Preis, ganz egal ob "Kurssteigerung ohne Substanz" oder "künstlichen Kursniveau" - Erwartungen und nicht Nachhaltigkeit machen den Preis. An der Börse werden zukünftige Erwartungen gehandelt, nicht mehr nicht weniger. Ob operativ durch Gewinne am UN-Wert gearbeitet wird oder nicht, ist nicht relevant, gerade bei Inso-Aktien, es geht ja nicht um zukünftige Gewinnausschüttungen in Form einer Dividende oder einem günstigen KGV. Es geht allein um die Befriedigungsquote der Gläubiger und Eigentümer bei einem Langzeitinvestment, bei kürzeren Haltedauern geht es um Börsengewinne, klingt nicht nach "Sozialromantik", aber es die Wahrheit - Börse ist Kapitalismus!
Du musst etwas vorsichtig sein mein Worten wie "Spekulation", "Kurszockerei", "Kursmanipulation". Günstiger kaufen und teurer verkaufen (Sinn eines Handelsunternehmens) gilt eben auch an der Börse, genau wie Differenzierung und Hedging durch Short Positionen. Du darfst - das meine ich mit langjähriger Erfahrung - die PHANTASIE, Psychologie, Asymmetrische Informationen, Finanzstärke der Market Maker, Herdenverhalten, etc. nicht vernachlässigen. Wenn die Erwartungen der Marktteilnehmer theoretischen Modellen entsprechen würden, dann wäre alles vorhersehbar, da es so nicht ist, wird es immer als Spekulation ausgelegt - die Wahrheit liegt in der Mitte! Es kommt darauf an, was du machst und was du willst. Du und auch ich können die Preisbildung am Markt nicht beeinflussen, wir machen beide nur unsere jeweils eigene Anlageentscheidung.
Da dich die intrinsischen Motive der Marktteilnehmer und die Gleichgewichtsbildung interessieren, empfehle ich dir ein paar wissenschaftliche Artikel zum Thema: Behavioral Finance, Herding and Contrarian Behavior, Asymetric Information, Random Market Patterns, Market Anomalies, Market Psychology, Market Beta, CAPM, etc.
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Boardmail an "Jamannn" |
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Die von dir erwähnten "zukünftigen Erwartungen" könnten bei den Aktionären dann z.B. wie aussehen?
Alles nur meine Meinung, bitte nicht falsch verstehen. Oft gesehen, selten gut für die Aktionäre ausgegangen in vergleichbarer Konstellation.
Die intrinsichen Motive sind für meine Arbeit nicht von Wichtigkeit. Die Motive der Marktteilnehmer werden von Marktrichtlinien und den zukünftigen regulatorischen Maßnahmen in einen Korridor gezwängt.
Der Markt soll flexibel bleiben, aber Filterung ermöglichen. Siehe z.B. Regulierung grauer Markt. Wer den Korridor verlässt, wird gegenüber früher leichter zu identifizieren sein. Auch durch die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. So einfach ist das heutzutage im Zeitalter der supraschnellen Informationsverarbeitung und des Datenminings. "PHANTASIE, Psychologie, Asymmetrische Informationen, Finanzstärke der Market Maker, Herdenverhalten, etc" fließen fraktionell über Erfahrungwerte in die regulatorischen Prozesse ein.
Der Kapitalismus und im Speziellen die Märkte sind im Wandel. Und mit ihnen seine Teilnehmer. "Wer stehen bleibt, der fällt zurück."
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Boardmail an "tbhomy" |
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2
Dass die Aktionäre im Endeffekt leer ausgehen, ist bei 99% der Fälle so - wird hier wahrscheinlich auch nicht anders sein.
Andererseits wird man hier auch sicher noch schöne Gewinne einfahren können, wenn man richtig kauft und verkauft, da dieser Titel noch nicht "ganz" tot ist und es sicher wie von Jamannn perfekt beschrieben noch zu Kursschwankungen bzw. Spekulationen bzw. Zocks (nenn es wie du willst) kommen wird. Immerhin liegen auf der 0,01 über € 50.000 im bid - ist doch eine schöne Ausgangsbasis wenn man von über 0,02 kommt......
Du schreibst ja, wie wenn das dein erster penny ware......
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Boardmail an "riverstone" |
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Das hier über das Zocken des Aktienkurses der Praktiker AG diskutiert wird, geht ja bereits aus dem Thread-titel hervor.
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Boardmail an "tbhomy" |
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Boardmail an "Help123" |
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2
Ich habe es aufgegeben :-)
Es geht hier schlicht und ergreifend darum, den Zug ins Rollen zu bringen....dann wird die Masse darauf aufmerksam und der Rest passiert hier ganz alleine.
Jamann hat das beeindruckend aufgearbeitet.
Wie gesagt die Zeichen für einen bevorstehenden Zock schauen für mich gut aus.
Inso noch nicht abgearbeitet, wir kommen von über 0,02, haben übr € 50.000 im bid auf der 0,01 - alles steht für mich auf go.....
Mehr kann man darüber meiner Meinung nach nicht sagen.....
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Boardmail an "riverstone" |
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1
Man kann hier die letzten Tage maximal zu 0,011 (ganz wenig) aber erst zu 0,012 und 0,013 kaufen......
Wenn das Interesse an dem Wert einigermaßen aufrecht erhalten bleibt und die Käufer der letzten Tage nicht nervös warden und einfach ins bid verkaufen (was augenscheinlich nicht passiert), kann es meiner Meinung nach nur nach oben gehen....
Abwarten.....
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Boardmail an "riverstone" |
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Ich nehme Informationen und ich gebe sie. Eigentlich definiert sich u.A. dadurch auch die "Diskussion".
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Boardmail an "tbhomy" |
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"Es geht hier schlicht und ergreifend darum, den Zug ins Rollen zu bringen....dann wird die Masse darauf aufmerksam und der Rest passiert hier ganz alleine."
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Boardmail an "tbhomy" |
Wertpapier:
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Wie auch immer, es ist ja immer das gleiche Spiel mit solchen Werten.
Natürlioch ist es ein gefährliches Spiel, dass man dann auf seinen Stücken sitzen bleibt, aber man kann auch schöne Gewinne damit einfahren....
Wenn der Boden auf der 0,01 halt, was derzeit danach aussieht, weil keine Stücke ins bid verkauft warden und die 0,011 immer wieder weggekauft wird, wird es hier m.M. nach zu steigenden Kursen kommen.
Aber natürlich muss das nicht so sein - einfache Spekulation aufgrund sich immer wieder wiederholender Muster bei solchen Werten......
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Boardmail an "riverstone" |
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Wie mag das aber für einen außenstehenden Markteilnehmer in Praktiker-Aktien aussehen, der nicht in Börsenforen, z.B. speziell Ariva, liest?
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Boardmail an "tbhomy" |
Wertpapier:
Praktiker
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2
Kurs von über 0,02 auf 0,01-0,012 runter....starker Boden bei 0,01....eventuell einen Zock wert.....:-)
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Boardmail an "riverstone" |
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Mitte August hat sich der Wert von 0,007 auf 0,021 innerhalb von ein paar Tagen verdreifacht, die News (Genehmigung Verkauf polnischer Filialen sowie Presseartikel zur staatsanwaltschaftlichen Ermittlung i.S.d. Insolvenzverschleppung) können es zeitlich nicht gewesen sein. Der Wert hier wurde massiv durch die großen Verkäufe der Blockholder Mitte / Ende 2013 nach unten gezogen, keine News zu den Verkäufen und deren Erlösen haben sein übriges getan, dass vielleicht kein wirkliches Interesse an dem Insolvenzverfahren aufgekommen ist (meine Mutmaßung), anders kann ich mir das sehr geringe Volumen hier, speziell bei der Anleihe nicht erklären. Mein Ausgangspunkt zum recherchieren war, dass ich nicht glauben konnte und wollte, dass solch einem jedermann bekannten Firmenwert im Insolvenzprozess vollkommen unbeachtet bleibt. Es gibt noch eine Menge Gläubiger die Klarheit haben wollen (siehe SdK) sowie auch Eigentümer z.B. de Krassny + (*) und vor allem Altaktionäre die hier (vor und nach der Kapitalerhöhung (**) zu Kursen über 1,00 eingestiegen sind, vielleicht ihr Investment noch nicht ganz abgeschrieben haben oder zwischenzeitlich mit deutlich mehr Einsatz verbilligt haben.
(**) Zur Erinnerung Kapitalerhöhung 12/2012: 55 Mio. Aktien zu 1,08 -> 55% gezeichnet von Altaktionären, Rest von Donau Invest. Jetzt aufpasen: Kapitalerhöhung spülte Ende 2012 60 Mio. und dadurch auch Zugang zu 45 Mio. neuen Krediten macht in der Summe 105 Mio. (!!!). Rund 80 Mio. wurden seit 2011 für Berater ausgegeben, allein 70 Mio. in 2011 und 2012, in 2013 ca. 10 Mio.. Siehe unten Liquidität von 35 Mio. hätte ausgereicht um Insolvenz abzuwenden - ich weiß es ist alles sehr verkürzt dargestellt - aber die Frage finde ich berechtigt: Missmanagement ?? Warum Verweigerung zur UN-Fortführung durch Investoren von Seiten der UN-Gremien und Gläubiger??
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...lionen-aktien/7525392.html
http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...ro-fuer-berater/8673828.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-euro-fuer-berater-1.1751327
(*) Eigentümer JA 2012:
9,99% Donau Invest (Österreich) -> Alain de Krassny
9,61% Maseltov (Zypern) -> Isabella de Krassny
5,58% Semper Constantia (Österreich)
4,86% Goldman Sachs Group (USA)
3,05% Dimensional Holding (USA)
=> S. 93/94: Streubesitz 80,40%, da nur Donau Invest & Maseltov dem Festbesitz zuzurechnen sind.
http://www.lebensmittelzeitung.net/unternehmen/.../pdfs/1/1859-gb.pdf
Interview 11/2012 Isabella de Krassny: Die Schickedanz bzw. Schaeffler von Praktiker ;-)
http://www.daf.fm/video/...-sich-in-2-jahren-verdoppeln-50158575.html [Zum Schmunzeln oder besser zum Weinen, ich sag nur - "ich weiß gar nicht ob PRAKTIKER Tiernahrung hat" - 03:10.
Lest mal Äußerungen von der Familie de Krassny kurz nach der Insolvenzanmeldung (Sommer / Herbst 2013), da gibt es viele, nachfolgend nur 2 Artikel aus 07/2013 und 08/2013. Die sind richtig Sauer (nett ausgedrückt), dass Vorstand und Aufsichtsrat nicht um eine positive Fortführungsprognose gekämpft haben, Investoren sollen bereit gestanden haben (***), die Kostenexzesse der Verwaltung und speziell der externen Berater sowie generell Missmanagement und Seilschaften sehen sie als komplettes Vorstand- und Kontrollversagen an. Man mag über die (speziell nach dem Interview oben denken was man will) aber die haben eine Menge Geld und werden rechtlich sicher alles ausloten, um zu versuchen sich ihr Ansehen in der Finanzwelt zu rehabilitieren. Sie kämpft für sich als ehemalige Eigentümern (persönlicher Schaden lt. Frau de Krassny ~15 Mio) auf Schadensersatz, aber dies ist ebenfalls pure PHANTASIE für die Aktionäre hier.
(***) Liquiditätsspritze von 35 Mio. hätte Insolvenz abwenden können - 40 Mio. wären von Investoren bereit gestanden.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...en-rauskaufen/8492112.html
http://www.capital.de/themen/praktiker-das-leichenbauhaus.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-euro-fuer-berater-1.1751327
Ich wollte mich kurz halten - Sorry - das nächste Mal - Versprochen!!!
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Boardmail an "Jamannn" |
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Danke wieder für den überaus informativen und wertvollen Beitrag!!!!!!
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Boardmail an "riverstone" |
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Inzwischen ermitteln die Staatsanwaltschaften in Saarbrücken und Hamburg gegen frühere Manager der Baumarktkette. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung stehen fünf ehemalige Vorstandsmitglieder des Unternehmens im Verdacht der Insolvenzverschleppung, unter ihnen die früheren Praktiker-Chefs Thomas Fox und Armin Burger. Falls sich der Verdacht bestätigt, könnte es Schadensersatz geben - so die Hoffnung des Insolvenzverwalters.
Auch die Berater im Visier der Insolvenzverwalter
Und nicht nur die Vorstände könnten belangt werden, sondern unter Umständen auch die Berater. Die Manager werden sich mit Sicherheit auf die Berater zurückziehen, sagt Insolvenzverwalter Groener. Doch gerade der hohe Berateraufwand stehe ja auch in der Kritik, und dieser Aufwand muss sich natürlich in Ergebnissen niederschlagen, so der Insolvenzverwalter. Wenn man hier beraten hat um des Beratens will und um Honorar abzukassieren, dann wird man das auf Schadensersatzansprüche prüfen müssen.
Die Zeit läuft
Zurzeit wird im Auftrag der Insolvenzverwalter ein Gutachten von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu dem Fall erstellt. Auf dieses Gutachten wartet nun auch die Staatsanwaltschaft. Das Gutachten soll im Herbst vorliegen. Und die Zeit läuft: Schadensersatzansprüche können nur noch in diesem Jahr angemeldet werden.
Auszug aus: http://www.sr-online.de/sronline/sr3/uebersicht/.../praktiker116.html
Gutachten im Auftrag des IV sollte bald vorliegen, auch für Staatsanwaltschaft relevant. Frage nach dem Zeitpunkt der Insolvenzreife maßgeblich für Schadensersatzforderungen ggü. Vorstand / Aufsichtsrat, Berater u./o. Prüfer. Frist zu Anmeldung der Schadensersatzforderungen bis Jahresende (!), da innerhalb des Jahres in dem Kenntnis über möglichen Tatbestand der Insolvenzverschleppung erlangt wurde, dieser auch angezeigt werden muss.
Fazit: IV kämpft für Schadensersatz durch Haftung Dritter, um Insolvenzmasse und somit auch Quote zu verbessern. Die Staatsanwaltschaft prüft auf eigenes Verlangen (oder durch Antrag von Gläubigern oder ehem. Eigentümern z.B. de Kassney) ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen verantwortliche Personen. Im Zuge eines Schadensersatzanspruchs stellt sich ebenfalls die grundsätzliche Frage, ab welchem (früherem) Zeitpunkt hätte diese angemeldet werden müssen, um die (frühere größere) Maße für Gläubiger und Eigentümer zu schützen. Somit stehen auch die aus der (ggf. verspäteten) Insolvenzanmeldung resultierenden Rechtsgeschäfte (hohe Beraterkosten, neue Kredite, Liquidierung der Masse z.B. Verkauf Töchter) und Forderungen der Gläubiger (z.B. Forderungen von verbundenen Unternehmen) zur Disposition und es muss geklärt werden, ob diese a) überhaupt rechtens sind und b) wer für den Schaden haftet. Man fragt sich: "Was wäre gewesen, wenn ..".
=> Ich glaube eine Belebung wird sehr bald kommen und positive Nachrichten bedeuten auch immer gleich Phantasie!
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Boardmail an "Jamannn" |
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Wie wir von euch die aktuelle BID/ASK Lage im Orderbuch eingeschätzt?
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Boardmail an "Frankyy" |
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Richtungsweisend für Praktiker?
Zum einen geht es bei Praktiker um die Insolvenzverschleppung (1.), im Fokus stehen die früheren Konzernvorstände Thomas Burger (ehem. Aldi) und Thomas Fox (kurioserweise ehem. Karstadt). Jedoch stehen auch weitere relevante Sachverhalte im Fokus, die ebenfalls einen möglichen Rückschluss auf zivilrechtliche Ansprüche (bzw. Untreue siehe Arcandor) zulassen:
2.) Externe Beraterkosten (2a zivilrechtlich und 2b strafrechtlich)
3.) Darlehnsvergabe von Wiener Privatbank "Semper Constantia" (ehem. 5,58% Anteil, siehe JA 2012)
4.) Schmiergeldzahlungen für Kläger gegen Kapitalerhöhung
Fazit: Der IV macht seinen Job und das ist auch gut so - hier ist noch sehr vieles zu klären, das heutige Middelhoff Urteil ist m.M. nach richtungsweisend für alle IV nicht aufzugeben und die Interessen der Gläubiger / Eigentümer bestmöglichst zu vertreten (auch durch lange Gerichtsverfahren hinweg), nicht vor großen Namen zurück zu stecken und somit rechtlich alle möglichen Schritte unternehmen, die Verursacher zu stellen und finanzielle Ansprüche durchzusetzen. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir "da stimmt etwas nicht" (vgl. Post #1921): Kapitalerhöhung 60 Mio. + Kredite 45 Mio. = 105 Mio. (!!!) Frische Liquidität in Dezember 2012, dann Insolvenzanmeldung im Juli 2013 aufgrund von Liquiditätsengpass i.H.v. 35 Mio. - ca. 6 Monate später sind 140 Mio. ausgegeben worden - da bin ich mal auf das Gutachten und das Vorgehen des IV gespannt - das riecht förmlich nach Untreue bzw. Managementversagen (fahrlässig oder vorsätzlich)!!
Zu 1.) Prüfung Ansprüche wegen Insolvenzverschleppung gegenüber ehem. Konzernvorstände
"Genau ein Jahr nach der Praktiker-Pleite ermittelt laut Informationen der Süddeutschen Zeitung neben der Staatsanwaltschaft Hamburg nun auch die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen insgesamt fünf ehemalige Vorstandsmitglieder der Baumarktkette. Der Verdacht: Insolvenzverschleppung. Im Zentrum der Ermittlungen stehen laut den Informationen der Zeitung die früheren Praktiker-Chefs Thomas Fox und Armin Burger. Thomas Fox hatte zuvor bereits als Sanierer beim angeschlagenen Warenhauskonzern Karstadt gewirkt. Burger managte vor seiner Zeit bei Praktiker bereits das Handelsunternehmen Aldi. Bereits im Dezember berichtete die Wirtschaftswoche, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg dem Verdacht der Insolvenzverschleppung durch drei frühere Konzernvorstände nachgehe. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken untersuchte damals zudem eine mögliche strafrechtliche Relevanz eines kurz vor der Insolvenz veranlassten Abschlusses eines Beratervertrages, zitierte das Blatt damals einen Sprecher. Allein 2011 und 2012 seien auf Konzernebene rund 43,2 Millionen Euro für externe Berater bezahlt worden, heißt es in dem Bericht. Es könne noch keine Aussage darüber getroffen werden, welcher der Beschuldigten überhaupt für eine unterlassene Insolvenzantragsstellung strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden könnte, zitiert die SZ Staatsanwalt Thomas Reinhardt, Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken. Entscheidend dafür sei der Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit von Praktiker, worüber bis frühestens diesen Herbst ein Gutachten urteilen soll." http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...-bei-praktiker/10178646.html
"Auch in Hamburg laufen Ermittlungen. Dort geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht der Insolvenzverschleppung durch drei frühere Konzernvorstände nach, bestätigte ein Sprecher der Behörde dem Magazin." http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...iker-vorstaende/9215882.html
Zu 2a) Prüfung Zivilrechtliche Forderungen wegen hohen externen Beraterkosten
"Merkwürdiger Beratervertrag kurz vor der Insolvenz: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen frühere Vorstände von Praktiker. Den externen Experten wurden dabei offenbar recht hohe Summen bezahlt. [..] Nach Angaben der "Wirtschaftswoche" wurden bei Praktiker allein 2011 und 2012 auf Konzernebene rund 43,2 Millionen Euro für externe Berater bezahlt. Zivilrechtliche Forderungen? Dem Bericht zufolge prüfen die Insolvenzverwalter darum auch mögliche zivilrechtliche Ansprüche. Die Insolvenzverwalter unterstützen natürlich die Arbeit der Ermittlungsbehörden, äußern sich aber nicht zu Details, sagte der Sprecher der Insolvenzverwalter Christopher Seagon und Jens-Sören Schröder, Holger Voskuhl." http://www.welt.de/wirtschaft/article122937455/...aktiker-Pleite.html
Zu 2b) Strafrechtliche Relevanz eines kurz vor Insolvenz geschlossenen Beratervertrages
"Gegen frühere Vorstände des Baumarktkonzerns Praktiker wird ermittelt. Dabei geht es um die mögliche strafrechtliche Relevanz eines kurz vor der Insolvenz veranlassten Abschlusses eines Beratervertrages, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Saarbrücken der WirtschaftsWoche. http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...iker-vorstaende/9215882.html
Zu 3.) Prüfung zivilrechtlicher Ansprüche gegen Wiener Privatbank "Semper Constantia"
"Parallel überprüfen die drei beteiligten Insolvenzverwalter Udo Gröner, Christopher Seagon und Jens-Sören Schröder derzeit, ob und welche zivilrechtlichen Ansprüche im Zusammenhang mit Praktiker-Pleite geltend gemacht werden können. Von besonderem Interesse sei dabei zum einen die Rolle der Wiener Privatbank Semper Constantia und privater Investoren aus dem Umfeld der Bank bei der Vergabe eines Darlehens an Praktiker." http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...iker-vorstaende/9215882.html
Zu 4.) Prüfung auf Schmiergeldzahlungen für Kläger gegen Kapitalerhöhung
"Zum anderen dürften die Insolvenzverwalter all jene Honorare und Zahlungen im Detail prüfen, die im Zusammenhang mit der Hauptversammlung des Konzerns im Juli 2012 stehen. Dabei war eine Kapitalerhöhung beschlossen worden, gegen die es in der Folge mehrere Anfechtungsklagen gab. Unternehmensinsider vermuten, dass an die Kläger Zahlungen geleistet wurden, damit diese die Klagen zurücknehmen." http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/...iker-vorstaende/9215882.html
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Boardmail an "Jamannn" |
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Zeitpunkt: 14.11.14 15:10
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Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
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