Nach dem Preisverfall bei den Edelmetallen dieses Jahr bieten sich meiner Ansicht nach exzellente Kaufchancen im Minensektor an, da diese teilweise regelrecht „ausgebombt“ wurden und im langfristigen Vergleich zu absolut lächerlichen Preisen zu haben sind. Die Fundamentaldaten für Gold und Silber sind meiner Ansicht nach mittel- bis langfristig ausgezeichnet:
1.Die Zentralbanken drucken weltweit Geld als ob es kein Morgen gibt, vor allem in den USA, Europa und Japan. Alleine die USA müssen Monat für Monat für 85 Mrd. !!! Dollar die eigenen Papiere aufkaufen, weil sich keine Interessenten mehr am Markt finden lassen, um das Staatsdefizit fremd zu finanzieren. Die „Mini-Tapering“-Ankündigung von letzter Woche kann man da getrost als Tröpfchen auf den Riesenstein betrachten.
2.Die Zinsen werden langfristig niedrig und damit real negativ bleiben. (Inflationsraten sind-wie jeder der im Supermarkt einkauft oder Strom bezahlt weiß-geschönt) Was immer positiv für die Edelmetalle zu werten ist. Keine der Industrienationen kann es sich bei den aufgetürmten Schuldenbergen leisten mehr an Zinsen zu bezahlen, da dies eher sehr viel früher als später in den Staatsbankrott führt. Die eleganteste Lösung für Politiker der westlichen Welt, wäre dementsprechend eine anziehende Inflation, um sich heimlich und von der Masse der Bevölkerung weitgehend unbemerkt zu entschulden. Das Gold und Silber große Gewinner einer Inflation wären zeigt die Geschichte eindrucksvoll (Extrembeispiel Weimar) Für alle "Nicht-Goldbugs" empfehle ich entsprechende Interviews mit Leuten wie Marc Faber, Rick Rule, Peter Schiff, David Morgan, Eric Sprott bei Youtube. Die geben jedem die Möglichkeit sich relativ schnell einen ersten Überblick über die Thematik zu verschaffen. Wers danach nicht versteht ist selber schuld !!!
3.Die „Mainstreampresse“ schreibt Gold seit Monaten schlecht, bestimmte Infos werden konsequent totgeschwiegen oder verdreht dargestellt, einige Beispiele:
-Das massive Aufkaufen von physischem Gold durch die Chinesen, die alleine zur Zeit ca. 25 % der Weltjahresproduktion aufkaufen.
-Der traditionell größte Weltkunde-Indien hat seit Beginn diesen Jahres eine „Strafsteuer“ von 10% auf Goldeinfuhren verhängt, was dort die Nachfrage künstlich nach unten gedrückt hat, mittlerweile aber wieder teilweise durch Schmuggel ausgeglichen wird.
-Während groß von ETF-Goldverkäufen von George Soros berichtet wird, kann man nirgendwo in den Mainstreammedien lesen, dass er gleichzeitig massiv in Goldminenaktien eingestiegen ist.
-JPMorgan lässt sich seit Wochen/Monaten im großen Stil physisches Gold ausliefern, usw…
4.Der Goldpreis befindet sich mittlerweile an einem Niveau, an dem ein weiterer Preisverfall zwangsläufig zu Minenschließungen weltweit und damit einer zusätzlichen Verschiebung zugunsten der Nachfrage führen würde.
5.Charttechnisch befinden wir uns genau über dem Mehrjahrestief aus diesem Sommer von ca 1.180 USD/Goldunze. Sollte diese Linie halten, würde sich ein Doppeltief ausbilden, was man als ziemlich bullish werten würde.
Fazit:
Auch wenn man nicht ausschließen kann, dass der Goldpreis noch weiter nachgibt, so ist meiner Ansicht nach nicht mehr allzu viel Luft nach unten, was vor allem an den durchschnittlichen „All-in-sustaining-Costs“ der Produzenten liegt. (= Gesamtkosten inklusive der Explorations/Administrativen/… Ausgaben)
Nach den positiven Makrodaten, komme ich jetzt zu den Punkten die spezifisch für Gold/Silberminen sprechen (im Gegensatz zum Direktinvestment in physische Edelmetalle oder Papiergold/Silber:
Während Gold (-38 %) und Silber (-60%) seit ihren Allzeithochs massiv an Wert verloren haben, stellt sich die Situation für die Edelmetallaktien noch deutlich dramatischer dar. Selbst die Großen der Branche haben 50-60 % eingebüsst und bei den kleineren Produzenten oder Explorern gibt es viele Aktien die nur noch bei 10-20% ihrer ehemaligen Marktkapitalisierungen gehandelt werden. Der Markt übertreibt hier also. Vor allem nimmt er alle Aktien des Sektors in Sippenhaft, sprich auch die besseren Unternehmen werden mit „abgestraft“ und es gibt deshalb etliche Werte die man aktuell zu Schnäppchenpreise erwerben kann. Eine nordamerikanische Sondersituation verstärkt diesen Trend noch, das sogenannte „Tax-Loss-Selling“.
So kann man in den USA und Kanada Aktiengewinne in einem Jahr nur mit Verlusten aus dem selben Jahr verrechnen. Dazu bieten sich logischerweise speziell Aktien an, die in einem Jahr massive Verluste eingefahren haben. Nun viel massiver als Gold- oder Silberaktien in 2013 geht nicht. Wie allseits bekannt, stehen Dow Jones und SP-500 auf Rekordhöhen, man kann also sicher davon ausgehen, dass hier fast alle Marktteilnehmer einiges an deutlichen Gewinnen in den Büchern stehen haben und genau deshalb sind auch viele bereit Edelmetallaktien die sowieso schon weit unter ihrem Wert gehandelt werden trotzdem noch zu verkaufen. Das führt zu der aberwitzigen Situation, dass Unternehmen zum Teil auf (oder unter) dem Cashbestand gehandelt werden. Edelmetallaktien stehen im Moment auf historischen Tiefs und selbst wenn man nicht an einen mittel- und langfristig stark steigenden Goldpreis glaubt (so wie ich), so ergeben sich nichtsdestotrotz absolute Schnäppchenpreise, teilweise wird die Goldunze im Boden nur noch für eine "Handvoll" Dollar und damit historisch niedrig bewertet.
Ich habe deshalb in den letzten Tagen einen erheblichen Anteil meines Depots in solche Aktien umgeschichtet, diese wollte ich im folgenden vorstellen. Kurz noch zu den Kriterien für meine Auswahl:
Auch wenn ich für 2014 stark von einem steigenden Preis für Gold und Silber ausgehe, so war es mir doch in den meisten (nicht in allen) Fällen wichtig, dass die ausgewählten Unternehmen über eine gesunde Cashposition verfügen, um auch ein eventuelles kurzfristiges weiteres Abrutschen der Edelmetallpreise zu „überstehen“ Nichts wäre fataler für ein Minen-Unternehmen als im aktuellen Marktumfeld Kapital einsammeln zu müssen und damit die Altaktionäre massiv zu verwässern. Weiterhin finde ich es immer sehr attraktiv, wenn man zu deutlich günstigeren Kursen einsteigen kann, als institutionelle Anleger per „Placement“, oder Altaktionäre per „Rights Issue“ In diesem Zusammenhang ist es auch immer von Vorteil wenn die in der Vergangenheit ausgegebenen Warrants (oder Optionen) weit aus dem Geld sind. Dies trifft dank der historisch niedrigen Bewertung praktisch auf all meine Auswahltitel zu ;-) ein Szenario, dass man im Rohstoffsektor nur sehr sehr selten vorfindet. Einige der Kandidaten sind meiner Ansicht nach klare Opfer des „Tax-Loss-Sellings“ und haben damit gute Chancen auf ein schnelles Comeback im Januar. Auch wenn dies ein Halten der 1.180 USD/OZ-Marke beim Gold voraussetzt. Auch habe ich versucht eine einigermaßen ausgeglichene Balance zwischen der TSX/TSX.V und der ASX hinzubekommen.
So, erstmal so viel zum Allgemeinen, es folgen dann meine konkreten Investmentvorschläge...
3.Premier Gold Mines: (TSX-PG)
Marktkapitalisierung ca. 200 Mio. CAD, ausstehende Aktien ca. 151 Mio diverse Explorer-Projekte (und Beteiligungen) in verschiedenen Stadien hauptsächlich in Ontario/Nevada, 80 Mio. Cash, Extrem gutes Management. Meinung: Hier wird noch nichts produziert, allerdings ist hier ein Management-Team (Ansammlung von Spezialisten) am Werk, dass in der Branche absolute Hochachtung genießt (siehe z.Bsp. Interview Rick Rule), dass etliche Projekte/Beteiligungen am Laufen hat. Bei aktuellen Goldpreisen vermutlich kaum zu finanzieren, bei steigenden Goldpreisen sitzen die Jungs allerdings auf einem sehr sehr profitablen Portfolio, die mehr als gesunde Cashposition lässt sie auch auch eine längere „Durststrecke“ aussitzen.
Aktuelle Präsentation (Dezember 2013)
http://www.premiergoldmines.com/s/Presentations.asp
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...inen-ausverkaufspreisen
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